Thailand Reiseberichte
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Reisebericht - Rundreise/Reisebericht Bangkok

von: Dario S

Traffic Jam Hippie Traum Khao San Road Phyton greift an! Phra-Atit Road (nähe Khao-San) So lässts sich leben ! (ich bin der 2te von links) Dieser Frosch beobachtete uns gerne beim Pinkeln und liess sich auch gern streicheln und fotografieren

5 Tage Kulturschock

Bangkok


Die Landung war wirklich sehr sanft für 230.000 Tonnen. Alles wird zusammen gepackt und wir gehen alle wie die Schafe durch den Schlauch in eine Halle. Wow! Gar nicht so heiss hier, denk ich. Von da aus gehts durch einige andere spartanische und leere Hallen und Gänge zu Schaltern. Aus den Lautsprechern kommt ein undefinierbarer Singsang mit lethargisch anmutenden Unterbrechungen wie " Kaaaaaaa.....". Das muss wohl Thai sein.
Eine im Kreis grinsende nette Dame nimmt meinen Pass und wirft einen prüfenden Blick hinein. Nach einer kurzen Pause fragt sie mich: " You have Thai-Girlfriend?" ;)

Fast alle Passagiere werden in der Vorhalle von Reisegesellschaften oder Privatpersonen abgeholt. Da ich ja nur den Flug gebucht habe wartet niemand auf mich. Nur die blanke, pulsierende Metropole. Sobald ich durch die Glastüren raus bin legt sich die Hitze und Feuchtigkeit auf mich. In sekundenschnelle fange ich an zu schwitzen. Ich stell mich raus und rauche, schaue dem Treiben zu. Es ist erst 6 Uhr morgens und dunkel. Viele Thais sitzen aber schon draussen auf den Bänke rum und begrüssen ihre Goldesel oder glotzen mich an. Einer, vom Flughafenpersonal nähert sich mir, zieht eine Ewigkeit die Nase hoch, röchelt zwei Minuten das Zeug hoch und spuckt es schliesslich in den Mülleimer neben mir.


Khao San Road / Verhandeln mit Erfolg


Khao-San Road. Der grosse Backpacker-Traum. Neon-Sandalen, Batik-Shirts, lange verfilzte Haare mit Rastazöpfen. Viele Hippies und möchtegern- Robinsons klammern sich hier mehr oder weniger erfolgreich an diesen Traum. Aber vergebens. Die Thais haben das Geschäft gerochen und viel kommerzialisiert. Überall Verkaufsstände. Deshalb ist es, wie ich finde, aber nicht ungemütlich. Zum ersten Mal werde ich mit Thais konfrontiert und lasse dieses Standgetümmel auf mich wirken. Die Thais sind tierfreunde. Das merkt man sofort. Überall wimmelt es von verlausten Kötern. Dann gibt es noch Katzen. Und gestern hab ich sogar bei einem kühlen Singha Bier ein humpelndes Karnickel vorbeihoppeln sehn. Ob das wohl auf dem nächsten Strassengrill landet?

In der Khao-San Road ist es mir zu voll und zu teuer. Rob aus England gab mir den Tipp mal Richtung norden die Samsen Rd. langzufahren um nach anderen Unterkünften ausschau zu halten. Also packte ich die Sachen, ging ein Stück und stellte mich an die Strasse. Kaum stand ich dort hielt ein Tuktuk und wollte 450 Baht. Ich versuchte zu verhandeln und sagte 200. Er schaute mich grimmig an. Ich ging 4 Schritte nach rechts und strafte ihn mit Verachtung. Er fuhr aber nicht weg sondern wartete in kurzer Entfernung. Ein anderer hielt und wollte auch 450. Ich ging zu dem ersten, zog 250 aus der Tasche und das leere Innenfutter hinterher. Einverstanden. Also so geht das...


Insekten


Abends haben Eileen, Rob und ich bei einer mobilen Cocktailbar, auf Plastikstühlen, in der Phra-Atit Rd. gesessen und Mekhong-Coke und Gin-Tonic gesoffen. Als wir ziemlich angeheitert waren kam ein Mann mit einem Schiebestand vorbei. Er hatte alles dabei was das Herz begehrt. Riesige Heuschrecken, dicke gelbe Maden, schwarze Skorpione, handtellerbreite Kakerlaken, Käfer. Ich nahm einmal fritierter Skorpion, Eileen und Rob die Heuschrecken. Überwindung kostete eigentlich nur der erste Biss. Das Teil hatte auch keinen Panzer den man durchbeissen musste, wie ich erst annahm. Ich erwartete glibbrige, gelbe Innereien, wurde aber enttäuscht. Das Ding war furztrocken und schmeckte wie salzige Presspappe. Auch die Heuschrecken waren salzig und übewiegend hohl. Aber eines hatten alle Insekten gemeinsam: Voll mit Eiweiss. Wie bei einem Bodybuilder bauten sich auch bei mir sofort einige Muskeln auf und wurden steinhart. Ich schaute Eileen an und fragte mich ob es wohl an ihr lag, den Insekten oder dem Mekhong-Coke.
Der Hunger blieb, bis ich später dann Chicken-Heart-on-a-stick aß. Also gegrillte Hühner-Herzen am Spiess. Die waren wenigstens etwas saftiger.


Krabi


Ich fuhr mit dem ac-Bus für 500 Baht weiter nach Krabi. Die Fahrt war eine ziemliche Tortur und dauerte bestimmt 250 Stunden. Krabi war nicht so der Bringer im Nachhinein. Ich nahm mir ein GH in der nähe vom Pier. Nach der dusche trottete ich zum Hafen und zufälligerweise legte grad ein Boot nach Koh Pi-Pi ab. Also bin da kurzerhand mit drauf und fand mich plötzlich mit mit 200 anderen Leuten auf dem Oberdeck wieder in der brütenden Mittagshitze. Einige bekloppte Engländer waren schon krebsrot angelaufen aber kühlten sich innerlich mit Dosenbier. Im Schatten unter einem Vordach traf ich einen netten Thai mit seinen zwei Kindern und versuchte meine Sprachkentnisse zu erweitern.
Wir hatten leider nur 3 Stunden Zeit auf Koh Pi-Pi aber so schlecht und überlaufen ist es gar nicht. Auf der anderen Seite des Hafens findet man einen schönen Badestrand und im Ort gutes und günstiges Essen.

Meine nächste Station war dann Koh Lanta. Allerdings hab ich den Text noch nicht fertig, aber macht euch auf das Paradies gefasst. Ein paar Bilder sind aber schonmal hier als Vorgeschmack.

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Ganz links auf dem Hügel haben wir gelebt Reisebericht Südthailand Rundreise/Reisebericht

5 Tage Paradies

Überfahrt Krabi war wie gesagt für mich nicht so interessant. Also packte ich nach 2 Tagen meine Taschen und machte mich mittags mit einem Schiff auf nach Koh Lanta. Wieder die ganzen verrückten und besoffenen Engländer auf dem Oberdeck. Ich hatte mir auch noch keinen Plan zurechtgelegt wohin, sond... anschauen

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