Thailand Reiseberichte
Unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende
aktivJetzt registrieren

Reisebericht - Rundreise/Reisebericht Nord-Osten

von:

tja nun, der Boardingpass ;) Korat bei Nacht

Korat, Phimai und Nong Khai - eine Reise in den Nordosten

Anreise


Auf meiner Thailandreise im August/September 2000 wollte ich das Thailand etwas abseits der gewöhnlichen Reiseroute kennen lernen. Die meisten Traveller halten sich meist entlang des Weges von Chiang Rai im Norden und Trang im Süden Thailands auf.

Ich wollte dieses Mal jedoch den Nordosten etwas näher kennen lernen. Schon nach relativ kurzer Zeit stand auch die Route fest: Von Bangkok nach Korat (Nakhon Ratchasima), von dort aus nach Phimai und dann hoch nach Nong Khai, welches direkt am Mekong an der laotischen Grenze liegt.

Nach der Landung mit der Aeroflot (Das Fluggerät, eine B777 war 1a , der Service ok, allerdings so dermassen eng bestuhlt, dass es mich heute noch wundert, dass ich keine Thrombose bekommen habe) so gegen 12:30 Ortszeit (in Thailand +5 Stunden im Sommer) hatten wir gleich mal das Pech erst mit dem letzten Bus zu Flughafengebäude zu kommen. Anscheinend landen zu dieser Zeit auch jede Menge Flieger in Bangkok, denn die Schlange am Immigration Schalter war ellenlang. Es dauerte eine knappe Stunde bis wir die Formalitäten endlich hinter uns gebracht hatten. Als Besucher aus Deutschland erhält man beim Besuch Thailands eine kostenlose 30-tägige Aufenthaltsgenehmigung. Hierzu wird ein Formular benötigt, welches schon im Flugzeug ausgegeben wird. Dieses wird am Flughafen dann von den (gelangweilten) Beamten in den Pass getackert und zusätzlich wird neben einem Einreisestempel die Flugnummer notiert. Dieses besagte Formular sollte man unter gar keinen Umständen verlieren, denn es wird bei der Ausreise wieder benötigt.

Das Gepäck lag schon längst neben dem Gepäckband, aber immerhin wurde es vom Flughafenpersonal bewacht und man musste sich ausweisen um es mitnehmen zu können.
Nun aber nichts wie auf die Toilette und dort die Klamotten gewechselt. Jetzt waren wir für das heiße und feuchte Klima, das vor dem Flughafengebäude auf uns wartete vorbereitet.

Um die viel befahrene Strasse zu überqueren benutzten wir lieber die Brücke, die das Flughafengebäude mit einem großen Hotel verbindet, denn das ist so ziemlich die einzige Möglichkeit lebendig die andere Straßenseite zu erreichen :) . Dort befindet sich vor dem Bahnhof auch eine Bushaltestelle an der wir hofften einen Bus nach Korat abzufangen.
Schon nach kurzer Zeit merkten wir, dass hier nur die lokalen Busse hielten und eben nicht die Langstrecken Busse. Dafür hielten jede Menge TukTuks und Taxis die uns liebend gerne irgendwo hin gefahren hätten. Das befragen mehrerer Thais brachte auch kein Ergebnis, da einige nur mit dem Kopf nickten und der Rest ständig etwas anderes sagte. Das ist übrigens typisch für die Thailändische Mentalität: Selbst wenn ein(e) Thailänder(in) die Antwort auf Deine Frage nicht weiß wird er/sie niemals mit einem ich-weiß-es-nicht antworten, sondern statt dessen lieber in irgendeine Richtung zeigen. Er/sie würde sonst dem Ausländer gegenüber das Gesicht verlieren.

Letztendlich hatten wir schon jede Menge Zeit verloren, bis wir uns entschlossen doch ein Taxi zum Northern Bus Terminal zu nehmen. In Bangkok gibt es übrigens für jede Himmelsrichtung ein eigenes Busterminal. Unser Taxi war eines der unglaublichsten Vehikel, mit denen ich jemals gefahren bin. Als der kleine Thailänder den Kofferraum aufmachte machte sich erst einmal Verwunderung auf unseren Gesichtern breit, denn da lag der Tank des Wagens drinnen. Anscheinend hatte dieses Teil einen Gasbetriebenen 2-Takt-Motor. Aus diesem Grund gab es auch nur Platz für einen Rucksack, der andere musste mit auf die Rückbank. Da ich mit einem Kumpel unterwegs war, fragte der Taxifahrer natürlich sofort, ob wir hier eine Thai heiraten wollten und es war sehr schwer ihm begreiflich zu machen, dass wir das nicht wollten. Immer wieder lachte er wie verrückt und meinte, dass viele Ausländer nach Thailand wegen der Frauen kommen würden.
Das war nun wirklich nichts neues, und es dauerte die ganze Fahrt bis er uns abnahm, das wir hier einfach Urlaub in einem faszinierenden Land machen wollten. Wenn er es uns überhaupt abnahm - er schnatterte die ganze Zeit wie wild auf uns ein, fuchtelte in der Gegend herum und klopfte mir immer wieder lachend auf die Schenkel. Irgendwie war es witzig, vor allem das Thai-englisch, bei dem so ziemlich jedes R durch ein L ersetzt wird, wie aus den Comics: Hello Mistel, whele you come flom *gg*

Nach ca. 20 Minuten kamen wir endlich am Northern Bus Terminal an, welches sich seit ca. 3 Jahren etwas außerhalb der Stadt in der Nähe des Weekend-Markets (Chatuchak-Market) befindet.

Hier hat es jede Menge Schalter die meist nur auf Thai beschriftet sind. Ist aber auch kein Problem, da man als Touri sofort angebabbelt (Vorsicht badisch ;) wird, wo man denn nun hin möchte und sofort zum richtigen Schalter gebracht wird. In Thailand, so scheint es, fahren immer Busse überall hin - so auch bei dieses mal, kaum waren wir am Bus ging es auch schon los. Die 2 1/2-stündigie Fahrt verbrachte ich in einem sehr seltsamen halbwachen Zustand, von der Landschaft habe ich nicht viel mitbekommen.


Gegen 18:00 Uhr kamen wir dann an einem Busbahnhof am Stadtrand von Korat an. Korat, die Kurzform von Nakhon Ratchasima, ist ein bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum. Die Stadt hat 205000 Einwohner und eine lange Geschichte. So sind immer noch Reste der alten Stadtmauer zu finden welche Schätzungsweise aus dem 8-10 Jahrhundert stammen. Einer sehr bedeutsamen Thailänderin ist eine Statue mitten im Stadtzentrum ein Denkmal gesetzt worden: Thao Suranari (Khun Ming Yo). Als 1826 die meisten Männer in den Feldzug gegen Burma verwickelt waren, versuchten die Laoten die Gunst der Stunde zu nutzen und Korat zu besetzten . Thao Suranari mobilisierte die gesamte noch anwesende Bevölkerung und schlug die Laoten erfolgreich zurück woraufhin zur Nationalheldin ernannt wurde.
Angeblich soll sich in dem Denkmal die Asche dieser Frau befinden.

In Korat


Vom Busbahnhof ließen wir uns per TukTuk in die Stadt fahren und zwar genau zu oben genanntem Denkmal, da dieses sehr zentral liegt und sich einige Hotels in der unmittelbaren Umgebung befinden. Hier in Korat gibt es so gut wie keine Guest Houses, wie man es von Bangkok oder Chiang Mai kennt. Allerdings sind viele Hotels wirklich billig (und unterscheiden sich nicht von den Guest Houses der Khao Sarn Road - der Traveller Meile in Bangkok). Wir landeten direkt vor dem Pho Thong Hotel in der Ratchdamnoen Road, welches in unserem Reiseführer nicht allzu gut abschnitt. Wir wagten dennoch einen Blick und befanden es als o.k. - das Zimmer hatte 2 Betten, ein kleines Bad und kostete 250 Baht, was umgerechnet ca. 13 DM waren.

Nachdem wir geduscht und ein kleines Nickerchen gemacht hatten, es war inzwischen ca. 19:00 und Stockdunkel, machten wir uns auf die Suche nach dem Nachtmarkt und einem Restaurant. Schon an der nächsten Straßenecke blieben wir in einem Internetcafe hängen um den Zuhausgebliebenen einen kleinen Gruß zu schicken. Hier sind die Internetcafes immer bis zum Anschlag mit jungen Thailändern gefüllt, die meist Counter Strike im Netzwerk zocken.

Weiter ging es zum dem quirligen Nachtmarkt.
Hier wird einfach alles angeboten, angefangen bei den Klamotten über Lebensmittel und gefälschte Uhren bis hin zu Playstation Spielen. Zwischen den 100ten von ständen befinden sich noch mehr Essensstände, welche meist einen wunderbaren Duft ausstrahlen. Hier genehmigten wir uns sogleich einige Fleischspießchen in einer Weltklasse süßen Chilisauce.
Nach einiger Zeit schlenderten wir willenlos durch die Gegend auf der Suche nach irgendeinem Restaurant. Nicht dass es daran mangeln würde, aber wir wollten auch nicht das erstbeste nehmen.

Weitere Reiseberichte/Alben von

Korat, Phimai und Nong Khai - eine Reise in den Nordosten Teil 2 - Bild 1 Reisebericht Nord-Osten Rundreise/Reisebericht

Korat, Phimai und Nong Khai - eine Reise in den Nordosten Teil 2

Korat und Phimai In der Mahatti Road entdeckten wir ein ziemlich schönes Open Air Restaurant mit einer kleinen Bühne auf der ein Thai mit Gitarre Thailändische Songs spielte. Außer uns waren lediglich 2 große Thai Familien im Restaurant. Kaum hatten wir uns gesetzt, schon stand die Bedienung mit z... anschauen

Diese Seite Teilen: