Mehr Museen - Bangkok
Sehenswerte Museen und Ausstellungen in Bangkok
Schätze unter Dach: Kultur, Kunst und Kurioses in Bangkok entdecken








Perfekt für Tage, an denen der Monsun die Straßen flutet oder die Hitze einfach zu drückend wird. Ob Kunst, Kultur, Geschichte oder ein bisschen Grusel – Bangkoks Museen machen jeden Schlechtwettertag zum Erlebnis.
Die Metropole steckt voller Überraschungen – nicht nur auf den Straßen, sondern auch unter Dach. Von edler Kunst im Bangkok Art and Culture Centre über das skurrile Bangkok Doll Museum bis hin zum schaurigen Gerichtsmedizin-Museum: Die thailändische Hauptstadt hat für Kunstliebhaber, Kulturinteressierte und Gruselfans gleichermaßen etwas zu bieten. Perfekt für heiße Tage, Regenzeit oder einfach, wenn man mal tiefer in Bangkoks vielseitige Seele eintauchen will.
Wang Suan Pakkad 

Der Wang Suan Pakkad Palace in Bangkok ist ein verborgenes Juwel mitten in der Metropole – eine kleine Oase, die Geschichte, Kunst und Natur auf eindrucksvolle Weise verbindet. Der Name bedeutet „Palast der Kohlkopfgärten“, denn das Gelände war früher tatsächlich ein Gemüsefeld, bevor es zum Anwesen eines thailändischen Prinzen wurde.Heute besteht der Palast aus mehreren traditionellen Teakholz-Häusern, die im thailändischen Stil errichtet und zu einem Ensemble zusammengefügt wurden. In diesen Häusern sind wertvolle Sammlungen ausgestellt: von königlichen Antiquitäten und Kunstwerken über feine Keramik bis hin zu klassischen Musikinstrumenten. Besonders faszinierend ist die Sammlung von Ban-Chiang-Keramiken, die zu den ältesten archäologischen Funden Thailands gehören und bis zu 4.000 Jahre alt sind.
Der Palastgarten mit seinen Teichen, Brücken und viel Grün schafft dabei eine ruhige, fast ländliche Atmosphäre – ein Kontrast zum hektischen Bangkok drumherum. Besucher können gemütlich von Haus zu Haus schlendern und dabei nicht nur die Ausstellungen, sondern auch die Architektur und den Charme traditioneller thailändischer Wohnkultur erleben.
Das Wang Suan Pakkad ist weniger bekannt als der Königspalast oder andere Sehenswürdigkeiten Bangkoks, gerade deshalb aber ein besonderer Tipp: ein Ort, an dem man abseits der Touristenmassen in Kunst, Kultur und Geschichte Thailands eintauchen kann.
Täglich von 9.00-16.00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis von 80 Bath (2.- €) ist es jedenfalls wert.
Schlangen Farm des Pasteur Institutes 

Die Schlangenfarm des Pasteur-Instituts in Bangkok ist eine der ältesten und bekanntesten Einrichtungen ihrer Art in Thailand. Sie wurde bereits in den 1920er-Jahren gegründet, um Schlangengift zu erforschen und Gegengifte herzustellen – ein wichtiger Beitrag zur medizinischen Versorgung in einem Land, in dem Giftschlangen weit verbreitet sind.Besucher können hier nicht nur einen Blick auf verschiedene Schlangenarten werfen – von harmlosen Exemplaren bis zu hochgiftigen Kobras –, sondern auch spannende Vorführungen miterleben. Besonders eindrucksvoll sind die Giftmelk-Demonstrationen, bei denen das Gift direkt vor den Augen der Zuschauer gewonnen wird. Diese Vorführungen sind nicht nur spektakulär, sondern auch lehrreich: Man erfährt, wie Schlangengift in der Medizin genutzt wird und warum die Forschung lebensrettend ist.
Neben den Live-Shows bietet die Farm auch ein kleines Museum, das über die Biologie, den Lebensraum und die Bedeutung von Schlangen informiert. Dort können Besucher konservierte Exemplare, Skelette und viele interessante Details entdecken.
Die Schlangenfarm liegt zentral in Bangkok, unweit des King Chulalongkorn Memorial Hospitals, und ist gut erreichbar. Sie ist ein faszinierender Ort für alle, die sich für Tiere, Medizin oder einfach für etwas Außergewöhnliches interessieren – eine Mischung aus Forschungseinrichtung, Bildungsstätte und Touristenattraktion. Der Eintrittspreis für die hochinteressanten Demonstrationen von 70 Bath lohnt sich.
Pasteur-Institut Snake Farm
Bangkok Dolls Museum 

Das Bangkok Doll Museum ist ein charmantes, aber oft übersehenes Kleinod in der thailändischen Hauptstadt. Gegründet wurde es von Khunying Tongkorn Chandavimol, einer preisgekrönten Puppenmacherin, die ihr Handwerk in Japan erlernte. Heute umfasst die Sammlung über 400 kunstvoll gefertigte Puppen, die nicht nur als Spielzeug gedacht sind, sondern vor allem thailändische Kultur und Tradition widerspiegeln. Die Ausstellung zeigt detailreiche Figuren in landestypischen Kostümen, die Szenen aus dem Alltag, historischen Epochen und klassischen Theaterstücken wie dem Khon-Maskentanz darstellen. Besonders beliebt sind auch die Miniaturdarstellungen thailändischer Märchen und Legenden, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt sind.Neben thailändischen Puppen gibt es auch eine internationale Sammlung mit Figuren aus aller Welt – von japanischen Geishas über indische Tänzerinnen bis hin zu europäischen Trachtenpuppen. Damit wird das Museum zu einer kleinen Reise durch Kulturen und Traditionen über die Grenzen Thailands hinaus.Das Bangkok Doll Museum liegt etwas abseits der üblichen Touristenrouten und wirkt fast wie eine Zeitkapsel. Wer sich für Kunsthandwerk, Kulturgeschichte oder einfach für liebevoll gestaltete Miniaturen interessiert, findet hier einen besonderen, fast nostalgischen Ort, der einen ganz anderen Blick auf Thailand ermöglicht.
(geöffnet täglich außer Sonntags von 8.00-17.00 Uhr)
Ban Kamthieng 

Das Ban Kamthieng House Museum in Bangkok ist ein traditionelles Teakholzhaus aus dem 19. Jahrhundert, das ursprünglich aus Chiang Mai stammt und später nach Bangkok versetzt wurde. Heute beherbergt es ein ethnologisches Museum, das Einblicke in das ländliche Leben Nordthailands gibt – mit Alltagsgegenständen, Werkzeugen, religiösen Objekten und typischen Wohnräumen. Trotz seiner Lage mitten in der modernen Metropole bleibt das Ban Kamthieng ein ruhiger Ort, der thailändische Geschichte und Kultur auf sehr anschauliche Weise erlebbar macht. In diesem 200 Jahre alten Thai-Haus im Lanna-Thai-Stil im Garten der Siam Society in der Soi 21 (Ashoke) der Sukhumvit-Road ist eine Sammlung von Arbeitsgeräten thailändischer Bauern und Fischer zu sehen.
Geöffnet täglich außer an Sonntagen, Montagen und allgemeinen Feiertagen 9.00-17.00 Uhr. Eintritt 100 Baht.
Museeum der Wissenschaften und Planetarium 

Wer in Bangkok einmal eine Pause vom Großstadtrummel braucht, oder Regengüssen entfliehen will, aber trotzdem etwas erleben will, sollte einen Abstecher ins Bangkok Science Museum & Planetarium machen. Es liegt etwas abseits der klassischen Touristenspots, ist aber ein spannendes Ziel – sowohl für Familien mit Kindern als auch für alle, die gern Technik, Naturwissenschaften und Astronomie entdecken.Das Planetarium – Fenster ins All
Das Herzstück der Anlage ist das Planetarium, das älteste und größte in Thailand. Schon seit den 1960er-Jahren werden hier Sternenshows gezeigt, mittlerweile natürlich auf modernstem technischen Stand. Besucher tauchen in eine gewaltige Kuppelprojektion ein, bei der Sterne, Planeten und ganze Galaxien in realistischer Animation über den Köpfen erscheinen. Es gibt wechselnde Programme – von klassischen Sternbildern und Navigationsgeschichten bis zu multimedialen Reisen in ferne Welten.Das Wissenschaftsmuseum
Zum Areal gehören mehrere thematische Ausstellungsbereiche, die in unterschiedlichen Gebäuden untergebracht sind. Im Bereich Naturwissenschaften dreht sich alles um Biologie, Chemie und Physik, mit vielen interaktiven Stationen, die besonders für Kinder spannend sind. Der Bereich Energie & Technologie beschäftigt sich mit nachhaltigen Energien, technischer Entwicklung und der Wissenschaft des Alltags. In der Abteilung Kommunikation & IT wird die Geschichte von den frühen Anfängen der Telekommunikation bis hin zur modernen digitalen Welt erzählt.Und in der Sektion Unterwasserwelt & Geologie können Besucher Modelle von Korallenriffen bestaunen, Fossilien entdecken und Wissenswertes über die geologische Entwicklung Thailands erfahren. Alle Ausstellungen sind bewusst spielerisch und interaktiv gestaltet, sodass vieles gedrückt, ausprobiert und selbst erforscht werden kann.
Familienfreundlich und lehrreich
Die Ausstellungen sind bewusst spielerisch und interaktiv gestaltet – vieles darf gedrückt, ausprobiert oder selbst entdeckt werden. Während Tempel und Paläste oft für Erwachsene faszinierend sind, bietet das Science Museum eine willkommene Abwechslung für Kinder. Sie können experimentieren, in Simulatoren spielen oder sich im Planetarium von Sternen verzaubern lassen.Für 30 Bath gibt es Einlass zwischen 8.30 und 16.30 Uhr. Ein prima Tipp für Schlechtwetter....
Das Erawan Museeum 

Das sensationelle Erawan-Museum befindet sich an der Sukhumvit Rd. in der Provinz Samut Prakan, dem südlichen Bereichs Bangkoks, südlich des Samrong-Kanals in einer Schleife des Chao-Phraya-Fluss. Neben vielen buddhistischen Antiquitäten und chinesischem Prozellan im EG und OG ist vor allem das bemalte Glasdach des deutschen Künstlers Jakob Schwarzkopf, der wunderschöne Park und die Architektur des Gebäudes unter dem dreiköpfigen Elefanten sehenswert.⇒ Alles zum Erawan Museum
Museum für Gerichtsmedizin 

Siriraj Hospital - Nichts für Zartbesaitete...... aber für alle, denen Hollywood-Horrorfilme zu billig wirken oder die sich gern mit echtem Nervenkitzel beschäftigen, ist ein Besuch im Siriraj Hospital Museum in Bangkok ein absoluter Geheimtipp für Freunde der Reality-Horrorshow.
In den verschiedenen Abteilungen dieses ungewöhnlichen Museums taucht man tief in die Welt der Pathologie, Parasitologie und Rechtsmedizin ein. Was zunächst mit vergleichsweise harmlosen Exponaten wie Parasiten, Krankheitserregern oder historischen medizinischen Instrumenten beginnt, steigert sich schnell zu einer Sammlung, die selbst hartgesottenen Besuchern den Magen umdrehen kann. So gibt es Organe von Menschen, die an unterschiedlichsten Krankheiten verstorben sind, präparierte Querschnitte ganzer Körper, sowie aufwendig dokumentierte Fälle medizinischer und forensischer Forschung. Besonders eindrücklich ist das Pathologie-Museum, in dem nicht nur medizinische Bilder, sondern auch reale Körperteile und Verletzungen ausgestellt sind – ein makabrer, aber faszinierender Blick in die Abgründe des menschlichen Körpers.
Der Höhepunkt für echte Gruselfans ist jedoch die Abteilung für Gerichtsmedizin. Dort warten mumifizierte Leichname und berüchtigte Kriminalfälle, die mit Fotos, Berichten und Exponaten aufbereitet sind. Hier wird deutlich, warum das Siriraj Hospital nicht nur als Krankenhaus, sondern auch als „Haus der Schrecken“ einen Namen hat.
Wer also seinen Thailandurlaub mit einer Erfahrung krönen will, die irgendwo zwischen Medizinvorlesung, Horrorshow und echter Gänsehaut liegt, der ist hier goldrichtig. Ein Besuch im Siriraj Hospital Museum ist garantiert nichts, was man so schnell vergisst – und für viele wohl auch der gruseligste Programmpunkt, den Bangkok zu bieten hat.
Täglich von 10:00-17:00 Uhr ausser Dienstags
Eintritt: 200 Baht (ca. EUR 5,50)
Bangkok Art and Culture Centre (BACC) 

Wenn es um das beste Kunstmuseum in Bangkok geht, fällt die Wahl ziemlich eindeutig auf die Bangkok Art and Culture Centre (BACC).Das BACC ist das Herzstück der modernen Kunstszene Thailands und längst mehr als nur ein Museum – es ist ein lebendiger Treffpunkt für Kunst, Kultur und Kreativität. Direkt an der BTS-Station National Stadium gelegen, zieht das markante, helle Rundgebäude mit seinem offenen Atrium sofort die Blicke auf sich. Besucher schlendern spiralförmig Etage für Etage nach oben und entdecken dabei eine Vielfalt an Ausstellungen: Malerei, Fotografie, Skulpturen, Installationen, Design, Mode und Performance.
Neben den großen Ausstellungsflächen finden sich hier kleine Galerien, Buchläden, Kunsthandwerks-Shops und gemütliche Cafés, die das BACC zu einem beliebten Ort machen, an dem man auch einfach verweilen und die kreative Atmosphäre genießen kann. Das Zentrum versteht sich als Plattform für zeitgenössische thailändische und internationale Kunst, es fördert junge Künstler ebenso wie etablierte Namen und bringt Einheimische wie Reisende zusammen.
Das BACC ist damit kein steifes Museum, sondern ein offener Raum, in dem man Kunst nicht nur betrachtet, sondern erlebt – ein Ort, der zeigt, dass Bangkok weit mehr ist als Tempel und Streetfood.Auf mehreren Etagen finden Besucher eine bunte Mischung aus Wechselausstellungen, Fotografie, Malerei, Installationen, Design und Performance. Neben den großen Ausstellungsräumen gibt es kleine Galerien, ein Art Café, Buchläden und Shops lokaler Künstler.
Das Gebäude selbst ist schon ein Hingucker: ein modernes, helles Atrium mit spiralförmigen Gängen, die die Besucher wie in einer Kunstspirale nach oben führen. Besonders beliebt ist das BACC bei jungen Leuten, Kreativen und internationalen Gästen, die einen Einblick in die moderne Kunstszene Thailands suchen – abseits der klassischen Tempel- und Palastkunst. Kurz gesagt: Wer sich für Kunst in Bangkok interessiert, kommt am Bangkok Art and Culture Centre nicht vorbei.
BACC - Bangkok Art and Culture Centre
Ausserdem findet man noch zahllose andere Museen wie z.B. ein Briefmarkenmuseum, ein Museum für Bildtechnik und Fotografie, ein Eisenbahnmuseum, eijn Museum für Keramik und Töpferwaren, das Arbeitsmuseum und ein Steinmuseum. Also ist auch bei schlechtem Wetter für genügend Sehenswertes gesorgt.
Erawan Museum Bangkok
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