Nan
Nan - Tropischer Bergdschungel rundherum
Wunderschönes Reiseziel für Naturfreunde, Entdecker und Abenteurer







Nan gehört zur Provinz Nan und beheimatet etwa 25.000 Einwohner. Die Stadt liegt etwa 200m ü.d.M. , die umgebenden Berge weisen aber stattliche Höhen 2.100m und mehr auf. Die Provinz Nan gilt auch für thailändische Verhältnisse als nahezu unerschlossen.
Die Stadt selbst kann man ohne zu hetzen in 1-2 Tagen problemlos auskundschaften. Liebhaber von Trekking-Touren sollten für die malerische Umgebung allerdings weitaus mehr einplanen. Übernachten kann man von einfach bis sehr komfortabel in Hotels, Resorts oder Gästehäusern.
Die Region mit ihrer bergigen Landschaft scheint geradezu prädestiniert für Jeep- und/oder Trekking-Touren und tatsächlich gibt es die Möglichkeit sich organisierten Trekking-Touren anzuschließen oder auf eigene Faust mit geliehenem Jeep oder Bike loszuziehen. Geeignete Kleidung ist allerdings unerlässlich, da es nachts recht kalt werden kann. Nicht vergessen werden sollte eine detailierte Straßenkarte, denn in den sichten Wäldern gibt es oft Probleme mit der Navigation per Handy.
Sehenswertes in Nan
Wie fast überall in Thailand gehören auch hier die Tempel zu den kulturellen Leckerbissen. Auffallend ist die große Anzahl. An erster Stelle sei hier der königliche Tempel Wat Phumin genannt. Es ist der einzige Tempel, der so gebaut wurde, als ob er auf dem Rücken zweier riesiger Schlangen (oder Nagas) liegen würde. Jedem der vier Eingänge geht ein kleiner Korridor voraus, der von einer fein verzierten punktförmigen Struktur gekrönt wird. Wenn das Äussere des Tempels auch eher schlicht ist, das Innere des Wats ist beeindruckend.Mit Bildern von Gerhard Veer und Richard Barrow.
Die Struktur des Daches wird von zwölf Teakholzsäulen getragen, die mit Gold auf schwarzem und rotem Lack und Elefantenmotiven verziert sind. Auch die Decke ist fein verziert. Auf den wertvollen Wandmalereien sind interessante Geschehnisser der Geschichte zu entdecken. So sind zum Beispiel sogar Europäer zu sehen: ein Hinweis auf die Ankunft der Franzosen, denen 1893 der Osten des Nan-Tals überlassen wurde.
Wat Sri Mongkol 

Der Wat Sri Mongkol, ursprünglich Wat Kong genannt, befindet sich im Tha Wang Pha District der Provinz Nan, etwa 50 km nördlich der kleinen Stadt Nan und gilt seit dem Jahr 1852 als offizieller Tempel. Der berühmteste Mönch dieses Tempels war Luang Pu Kong, der noch heute auf vielen glücksbringenden Amuletten im ganzen Land zu sehen ist und einen großen Namen im thailändsichen Buhhismus hat. Er hatte schon während des Krieges Amulette gesegnet und eines dieser Amulette hat der Überlieferung nach, einem Soldaten nach einer Schussverletzung das Leben gerettet.Dieser wunderschöne, im traditionellen Lanna Stil erbaute Tempel hat sich zu einem kommerziellen Ziel für thailändische Touristen entwickelt, da man von hier aus nicht nur einen einen tollen Blick über die Reisfelder und Berge hat, sondern der Tempel auch mit sehr detailreicher Dekoration und seiner klassischen Bauweise aus tropischen Hölzern hervorsticht.
Wunderschön sind auch die Wandmalereien, die zwar neueren Datums sind aber interessanten Szenen aus dem Leben der ländlichen Einwohner erzählt. Einige Wandmalereien beschreiben die Überschwemmungen, mit denen die Einheimischen in der Vergangenheit konfrontiert waren.
Eines der interessantesten Gebäude ist das zweistöckige Museum, das "Mongkol Dhamma Rangsri" heißt. Es ist wunderschön aus Teakholz und in alter thailändischer Architektur erbaut. Im Museum findet man viele alte Gegenstände zu sehen, z. B. alte thailändische Haushaltegeräte, alte Silberwaren, alte Geburtsurkunden, die auf alten Blättern geschrieben wurden, die in der thailändischen Sprache "Bai Lan" heißen.
All diese Dinge sind interessant, da sie die sich im Laufe der Zeit ändernde Lebensweise der Thais beschreiben. Abgesehen von der schönen Buddha-Statue in der Ordinationshalle und dem kleinen Museum gibt es eine Menge zu sehen. Auf dem weitläufigen Gelände kann man mit einer aus alten Wagenrädern gefertigten Säge spielen, auf aus Holz geschnitzten Motorrollern sitzen, lebensgroße schwarze Elefanten und eine alte Kanone bewundern. Selfiealarm…
Der Wat Sri Mongkol - Bilder von Gerhard Veer
Unbedingt sehenswert, vor allem bei schönen Wetter ist der Blick von der großen Terrasse vor dem Tempel, auf der man sich vor der atemberaubenden Kulisse von Reisfeldern und den wunderschönen Bergen des Doi Phu Kha Nationalparks im Hintergrund entspannen kann. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vor der Reisernte, wenn die Felder noch in sattem Grün einen leuchtenden Kontrast zum hoffentlich blauen Himmel bilden.
Wat Ming Muang 

Der weisse Wat Ming Muang, der in der Stadtmitte Nans liegt, beherbergt auch die Stadtsäule von Nan. Auf der Spitze der Säule befindet sich ein viergesichtiger Buddha. Das Äußere des Tempels ist mit weißem Stuck im Chiang-San-Stil verziert. Interessant im Inneren des Hauptgebäudes des Wat Ming Muang sind die Wandmalereien, die die Geschichte von Nan darstellen. Die Ausländer, die auf den Gemälden zu sehen sind, sind Franzosen.Der Wat Ming Mueang befindet sich an der Suriyaphong Road. Der Tempel war einst ein verlassener Tempel, in dessen Vihara-Ruinen die aus zwei riesigen Baumstämmen bestehende Stadtsäule gefunden wurde. Chao Anantaworaritthidej, der Nan-Herrscher, errichtete den Tempel um 1857 und nannte ihn Wat Ming Mueang" nach dem Namen der Stadtsäule Sao Ming Mueang". (Sao bedeutet Säule) Chao Anantaworaritthidej, der Nan-Herrscher, errichtete den Tempel um 1857 und nannte ihn Wat Ming Mueang" nach dem Namen der Stadtsäule Sao Ming Mueang".
Der Wat Ming Muang und die Stadtmauer - Bilder von Richard Barrow
Die alte Stadtmauer von Nan ist 415 Meter lang und 3,8 Meter hoch. Sie wurde von der Abteilung für schöne Künste einige Male renoviert und ist heute ein schönes Erholungsgebiet für die Einheimischen. Obwohl sie gesetzlich geschützt ist, ist es sehr zweifelhaft, dass irgendetwas von ihr original ist.Die Nan-Mauer ist ein historisches Zeugnis für die Stabilität eines kleinen Staates am Nan-Fluss. Obwohl Nan sich anderen Städten unterordnen musste. In der Vergangenheit war die Mauer rechteckig mit einer Länge von etwa 3.600 Metern, 3,80 Meter hoch und 2,50 Meter breit. Die östliche Mauer erstreckt sich entlang des Nan-Flusses, aber derzeit ist die Mauer nur 25 Meter hoch und 5 Meter breit.
Wat Sri Panthon 

Der Wat Sri Panthon in Nan ist ein goldener Tempel, der gut zu dem nahe gelegenen weißen Tempel Wat Ming Mueang passt. Die Wandmalereien an der Mauer zeigen die Geschichte der Provinz. Im Außenbereich befindet sich ein langes Boot, das von 71 Ruderern gerudert werden muss. Der Tempel wurde von Phaya Phan Ton (Graf Pan Ton) gegründet, dem Herrscher der Phu Kha-Dynastie in Nan, der die Provinz Nan von 1417 bis 1426 v. Chr. regierte. Eine atemberaubende goldene siebenköpfige Schlangenstatue steht vor dem Viharn und gilt als das Symbol des Tempels. Dieser Tempel ist über 600 Jahre alt und wurde in der späten Sukhothai- oder frühen Ayutthaya-Periode errichtet. Außerdem haben einheimische Handwerker im Heiligtum Wandmalereien mit Motiven aus dem Buddhismus und der Geschichte der Provinz Nan bemalt.
Wat Phrathat Khao Noi 

Das Wat Phrathat Khao Noi, das auf einem Hügel außerhalb von Nan liegt, bietet eine großartige Aussicht auf die Stadt und die Landschaft. Da der Blick nach Osten geht, ist es am besten, am Nachmittag zu kommen. Die stehende goldene Buddhafigur, die von einem Hügel auf das Tal und die dahinter liegenden Berge hinunterblickt, ist eines der Bilder, die häufig in Reiseführern und Artikeln über Nan zu sehen sind. Der Tempel wurde ursprünglich 1487 erbaut und ist besonders wichtig, weil eine Reliquie des Buddha im Hauptchedi aufbewahrt wird.
Salzbrunnen von Bo Kluea 

Das Highlight von Bo Kluea in der Provinz Nan, etwa 2 Autostunden in nordöstlicher Richtung sind die alten Salzbrunnen. Es gibt nur noch zwei, aber sie sind sehr ergiebig. Das Wasser wird aus dem Brunnen heraufgeholt und dann in Woks verdampft. Das übrig gebliebene Salz wird dann zum Trocknen in diese Körbe gelegt. Das Salz wird seit Jahrhunderten abgebaut und wurde einst nach China exportiert. Heute ist es aber eher die touristische Hauptattraktion des Dorfes.Das Wasser wird eimerweise aus den Brunnen geholt und in riesige wokähnliche Schüsseln gefüllt, in denen das Wasser gekocht wird, bis es vollständig verdampft ist und Berge von reinen Salzkristallen zurückbleiben. Die Menge an Salz, die pro Liter gewonnen werden kann,ist fast unglaublich. Die reinen weißen Kristalle werden dann in Holzbehälter umgefüllt, um den Trocknungsprozess abzuschließen. Der Verdunstungsprozess dauert etwa fünf Stunden und findet rund um die Uhr statt und muss ständig überwacht werden. Die beiden Brunnen produzieren heute für die Touristen jeweils etwa 60 Kilo Salz pro Tag.
Die Stadt entdecken
Eine gute Möglichkeit, die Stadt Nan zu erkunden, ist mit dem Fahrrad. Fahrräder können beispielsweise für 30 Baht im Phumin Place Hotel gemietet werden, das sich in der Nähe des Nationalmuseums befindet. Das Museum ist ein guter Ausgangspunkt, um die Geschichte und Kultur des Ortes besser kennenzulernen. Das Museum in Nan befindet sich in diesem schönen Gebäude. Der Eintritt kostet 100 Baht für Ausländer. Leider sind nicht alle Exponate in englischer Sprache beschriftet.Und wer nach dem Nationalmuseum und seiner Fahrradtour etwas erschöpft fühlt und neue Energie braucht, dem empfehlen wir einen Stop im Guay Teow Rai Thiam Than, einem Nudelladen, der sich auch „Crazy Noodles“ nennt. Ausgesprochen günstig und noch viel leckerer. Gegen später sei die Walking Street in Nan empfohlen. Die findet jede Woche von Donnerstag bis Sonntag statt. Die beste Zeit für einen Besuch ist ab 17 Uhr, wenn die Sonne gerade untergeht. Komm auf jeden Fall hungrig, denn es gibt jede Menge leckeres Essen.
Nördlich von Nan in der Bergwelt ist Einsamkeit angesagt. Auf dem Weg zur laotischen Grenze befinden sich zwar noch ein paar Dörfer aber man ist weitgehend mit Natur pur konfrontiert. Essen sollte man sich vorzugsweise von Nan aus mitnehmen. Gastronomie ist dort eher schwer zu finden, die Straßen und Wege werden zusehends schlechter und sollten auch nicht verlassen werden, da aus den Zeiten der Grenzkonflikte mit Laos noch Munitionsrückstände in der Landschaft herum liegen könnten.
Nan: Slow Life Zone
Alles leicht zu merken:
Die Stadt "Nan" in der Provinz "Nan" am Fluß "Nan"!
Einfacher geht´s nicht. Wenn man also von Bangkok aus nach Nan möchte, gibt es höchstens ein Problem: Hat beispielsweise der Taxi- oder Minibusfahrer das Reiseziel "Nan" als Fluß interpretiert, könnte bereits in Nakhon Sawan die Reise zu Ende sein, da hier der Fluß "Nan" letztmalig diesen Namen trägt, bevor er in Vereinigung mit dem Fluß "Ping" als "Chao Phraya" nach Bangkok fließt.
Thailand Discover Nan
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