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Reisebericht - Rundreise/Reisebericht Nord-Osten

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Korat, Phimai und Nong Khai - eine Reise in den Nordosten Teil 2

Korat und Phimai


In der Mahatti Road entdeckten wir ein ziemlich schönes Open Air Restaurant mit einer kleinen Bühne auf der ein Thai mit Gitarre Thailändische Songs spielte.
Außer uns waren lediglich 2 große Thai Familien im Restaurant. Kaum hatten wir uns gesetzt, schon stand die Bedienung mit zwei Karten und einem freundlichen Gesichtsausdruck da. Ich bestellte mir irgendwelche Garnelen in Chilisauce und dazu ein Singha Bier. Das Bier hier in Thailand schmeckt übrigens sehr gut und es lohnt sich keines Falls mehr Geld für Heineken oder Carlsberg Bier zu zahlen.
Kurz darauf kamen unsere 2 eiskalten Biere und 2 eisgekühlte Gläser voller Eiswürfel. Irgendwie nicht so mein Ding, Bier mit Eiswürfeln zu trinken, aber na ja. Apropos Eis. Die Thais lieben es, wenn eine Klimaanlage in der Nähe ist diese voll aufzudrehen. So kommt man sich gerade in Shopping Malls, Banken, klimatisierten Bussen usw. so vor als würde man nackt am Nordpol stehen. wer hier nicht aufpasst, holt sich leicht eine Mords Erkältung.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man die Klimaanlagen hier nur auf entweder aus oder volle Pulle stellen kann. Das ist zumindest die Erfahrung, welche ich bisher gemacht habe und dies auch nur für 2 Nächte. Seither nehme ich nur noch Zimmer mit Ventilator - viel angenehmer!!

Überraschenderweise bekamen wir einen Angestellten abkommandiert der während der ganzen Zeit kaum von unserem Tisch wich. Sobald das Glas nur noch etwa 2/3 gefüllt war, schenkte er nach oder fragte, ob wir noch ein Bier haben wollten. Wir beobachteten dies auch bei den anderen Gästen und auch in anderen Restaurants im Nordosten Thailands erlebten wir diese Verhaltensweise. Überhaupt sind die Menschen hier noch freundlicher, aufgeschlossener und interessierter als in den von Touristen nur so überfluteten Gebieten.
Auffallend war auch die Abwesenheit von Reisenden: In 3 Tagen Korat, sahen wir insgesamt nur 5 weitere reisende.

In den nächsten Tagen akklimatisierten wir uns gemütlich und durchstreiften die Stadt zu Fuß. Hier bietet sich ein Bild der extremen Gegensätze. Während das Zentrum der Stadt ein eher ältliches und teilweise auch schmutziges Bild abgibt findet man entlang des Highways No.2 topmoderne Einkaufs Malls in denen sich Designershops, Plattenläden, Parfümerien und einige namhafte, amerikanische, Fast Food Ketten befinden.

Einen Besuch wert ist auch der Tages Markt ´Mae Kim Haeng´ in einer Seitenstrasse der Ratchdamnoen Road. Allerdings, sollte man nicht allzu empfindlich sein, denn ab und zu steigen einem sehr seltsame Gerüche in die Nase, besonders dort, wo frisches Fleisch und Fisch angeboten wird. Ich persönlich besuche sehr gerne solche Märkte, da man hier sehr viel vom thailändischen Leben mitbekommt.

Nach 3 Tagen in Korat beschlossen wir weiter nach Phimai zu fahren um uns die alten Khmer Ruinen anzuschauen. Kaum waren wir wieder an Korats Busbahnhof, schon fuhr auch der Bus in Richtung Phimai los. Nach ca. 50 km mussten wir den Bus wechseln, da Phimai etwa 10 km östlich des Highways No 2 liegt. Auch hier hatten wir so gut wie keine Wartezeit.


Weiter nach Phimai


Die Strecke führte vorbei an Reisfeldern und letztlich durch einen kleinen Wald in dem schon bald die ersten Mauerreste der Khmer Anlage zu sehen waren.
Die Khmer Ruinen, die sich direkt an die Stadt anschließen, stammen aus dem 11.-13ten Jahrhundert und es gibt Theorien nach welchen diese als Vorbild für das bekannte Angkor What in Kambodscha gedient haben sollen. Die Ruinen wurden (und werden teilweise immer noch) renoviert, zum Phimai Historical Park ernannt und zählen zu den schönsten Khmer anlagen in Thailand.

Als Unterkunft hatten wir das Old Phimai Guest House ins Auge gefasst. Nach der Ankunft in Phimai irrten wir erst einmal planlos durch die Gegend, da wir trotz Karte irgendwie die Richtungen verwechselt hatten. Das Old Phimai Guest House liegt in einer total kleinen Seitengasse in einem kleinen Garten. Da hier Haus an Haus steht und alle aus Holz sind sollte man in den Zimmern weder Rauchen, noch Kerzen anzünden. Unser Zimmer war recht gross, allerdings auch etwas heruntergekommen und die Dusche war auf dem Flur. Überhaupt hatte man den Eindruck nicht in einem Guest House zu wohnen, sondern mitten in einer Familie, was ja auch zutrifft. Der Wohn und Essbereich ist gleichermaßen für die sehr freundliche Familie wie auch für die Urlauber da. Ein Lieblingsbeschäftigung des Nachwuchses der Familie ist es den Tag vor der Glotze zu verbringen. Schon morgens laufen die ersten Videos, anschließend kommt dann die Playstation zum Einsatz. Der Fernseher scheint für die Thais übrigens zu einem lebenswichtigen Utensil geworden zu sein - selbst in den einfachsten Häuschen steht ein solcher.

Als ich mir auf unserem Zimmer den Zettel an der Wand genauer ansehe, auf dem die Warnungen vor offenem Feuer in mehreren Sprachen stehen, stelle ich mit entsetzen fest, dass ein Traveller folgenden Satz mit Kuli dazugeschrieben hat: ´Have fun with the bedbugs´ Na das kann ja heiter werden

Da es inzwischen auch schon wieder Abend geworden ist, beschliessen wir uns ein Restaurant zu suchen. Unweit unseres Guest Houses finden wir das Bai-Teiy Restaurant, welches recht schön aussah. Die preise und das Essen waren gut und nach einer weiteren Stunde machten wir uns auf den Weg zu Phimais Nachtmarkt. Doch irgendetwas hatte sich verändert auf der Strasse: die Luft war voll von tausenden kleiner Fliegen, wie bei uns die Fruchtfliegen. Die Viecher waren einfach überall und es war wirklich kein Genuss auf der Strasse herumzuschlendern. So etwas hatte ich noch nie und auch seither nie wieder erlebt. Zurück im Guest House lag ich auf dem Bett und las noch etwas, von den bedbugs haben wir glücklicherweise nicht allzu viel mitbekommen.

Am nächsten Tag nahmen wir den Phimai Historical Park genauer unter die Lupe. Der Eintritt kostete umgerechnet etwa 1 DM pro Person. Die Ruinen sind sehr beeindruckend und der Park ist wirklich wunderschön angelegt. Im hinteren Teil des Parks konnte man Arbeiter beim restaurieren weiterer Gebäude beobachten.

Den darauf folgenden Tag mieteten wir uns im Bai-Teiy Restaurant Mountain Bikes und besuchten den riesigen Banyan Baum in der Nähe Phimais dieser Baum bedeckt eine riesige Fläche. Er sieht eigentlich aus wie ein riesiger großer Busch und erst beim genaueren hinsehen und durchwandern merkt man, das dies alles wirklich nur ein einziger Baum ist. Er kann sich deshalb über eine große Fläche ausbreiten, da er sog. Luftwurzeln bildet. In der Nähe des Banyan Baumes befinden sich einige Essensstände an denen man sich stärken und erfrischen kann.

Nach 3 Tagen in Phimai und Umgebung ging es dann weiter in Richtung Nong Khai, von dem ich persönlich allerdings nicht allzu viel berichten kann, da ich heftigst mit meinem Magen zu kämpfen hatte und außer dem örtlichen Krankenhaus für einen Arztbesuch nicht viel gesehen habe. Allerdings kann ich das Mut Mee Guest House empfehlen. Es liegt wunderschön am direkt am Mekong in einem tollen Garten. Vom Restaurant aus hat man eine schöne Aussicht über den Mekong nach Laos. Bei meinem nächsten Thailandbesuch möchte ich mir Nong Khai dann einmal genauer ansehen - dann hoffentlich ohne Magenprobleme.

Das Krankenhaus in Nong Khai ist übrigens recht modern. Der Arzt sprach sehr gut englisch und die Behandlung inklusive Medikamente kostete gerade mal 8 DM. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, den Damen am Empfang klar zu machen, wo das Problem liegt.
Am Empfang wird eine Patientenkarte erstellt und mit einem Durchschlag von dieser setzt man sich dann in den Wartesaal. Ich kam recht schnell dran, obwohl einige Leute schon vor mir warteten, wahrscheinlich werden hier die Touris vorrangig behandelt. Eigentlich unfair, aber für mich war das doch wesentlich angenehmer wieder zurück im Guest House zu sein, als im Krankenhaus herumzuwarten.

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