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07.07.2025

Verkehr  

AirAsia vergibt Milliardenauftrag für neue Airbus-Flotte

Roter Riese will in Europas Himmel zurück - Flüge ab Köln?

Airbus A321 XLR - Picture CC by Ibex73 - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Ibex73

Die malaysische Fluggesellschaft AirAsia stellt die Weichen für die nächste große Wachstumsphase – mit einem spektakulären Deal, ambitionierten Zielen und einem klaren Fokus auf globale Expansion. Mit einem Großauftrag über 50 Airbus A321XLR und 20 weiteren als Option, im Gesamtwert von 12,25 Milliarden US-Dollar, will AirAsia zur weltweit ersten Low-Cost-Network-Airline werden. Die neuen Maschinen sollen zwischen 2028 und 2032 ausgeliefert werden und eröffnen dem größten Billigflieger Asiens ganz neue Möglichkeiten – sowohl operativ als auch strategisch.

Die Vereinbarung, unterzeichnet von Tony Fernandes, CEO von Capital A und Aushängeschild der AirAsia Group, sowie Christian Scherer, CEO von Airbus Commercial Aircraft, fand im Rahmen der Paris Air Show und unter den Augen des malaysischen Premierministers Anwar Ibrahim statt.

Fernandes zeigte sich euphorisch: „Wir haben den Low-Cost-Flugverkehr in Asien revolutioniert – jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Mit der neuen A321XLR-Flotte wollen wir Grenzen überschreiten, den Luftverkehr demokratisieren und Südostasien mit der Welt verbinden.“ Ziel sei es, nicht mehr nur Asien innerhalb der ASEAN-Region zu vernetzen, sondern globale Strecken zu bedienen – nonstop, effizient und zu günstigen Preisen.

AirAsia vergibt Milliardenauftrag für neue Airbus-Flotte - Roter Riese will in Europas Himmel zurück - Flüge ab Köln? Bild 1
AirAsia verfolgt einen klaren Kurs: Der Ausbau zum echten Netzcarrier auf Basis schmalrumpfiger Jets, die über interkontinentale Reichweite verfügen.

Die A321XLR, als Weiterentwicklung der A321neo, bietet genau das:

Diese Jets sollen neben der bestehenden Airbus-Flotte (A320 und A330) zum zentralen Element einer Multi-Hub-Strategie werden, mit der AirAsia den globalen Wettbewerb aufnehmen will – und dabei trotz Wachstum das Low-Cost-Modell beibehalten will.


Europa im Visier: Rückkehr über den Golf

Thailand Flüge ab Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, Wien und Zürich
Ein besonders ambitioniertes Vorhaben betrifft den europäischen Markt: AirAsia plant die Rückkehr nach Europa – über ein Drehkreuz im Nahen Osten. Fernandes zufolge wird ein Golfstaat als strategisches Hub geprüft, um Passagiere zwischen Asien und Europa effizienter zu verbinden.

Erste konkrete Ziele hat der Airline-Chef bereits im Auge:

Aktuell liegt der Umsteigeanteil im AirAsia-Netz bei nur acht Prozent – mit der neuen Flottenstrategie und einem möglichen Golf-Hub könnte dieser deutlich steigen.


Wachstum mit Ansage

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AirAsia strebt ehrgeizige Wachstumsziele an: Bis 2030 sollen jährlich 150 Millionen Passagiere befördert werden, insgesamt peilt die Airline seit ihrer Gründung die beeindruckende Marke von 1,5 Milliarden Fluggästen an. Um dieses Wachstum nachhaltig zu gestalten, setzt das Unternehmen nicht nur auf größere Reichweiten, sondern vor allem auf Effizienz.

Die neuen A321XLR-Flugzeuge sollen dank verbessertem Treibstoffverbrauch, optimierter Sitzplatzauslastung und reduziertem CO₂-Ausstoß die Balance zwischen Expansion und Umweltverantwortung sichern. Gleichzeitig ermöglicht der modulare Einsatz unterschiedlicher Flugzeugtypen eine flexible Anpassung der Kapazitäten an die jeweilige Streckennachfrage – ein entscheidender Faktor im zunehmend wettbewerbsintensiven globalen Luftverkehr.

Mit dem Mega-Deal mit Airbus startet AirAsia in eine neue Ära: Vom günstigen Inlandsflieger zum interkontinentalen Netzbetreiber – ohne dabei den Low-Cost-Charakter aufzugeben. Die Vision ist groß: mehr Passagiere, neue Märkte, klimabewusste Technologien und ein klarer Kurs auf Europa. Ob Gatwick, Köln oder Dublin – Europas Flughäfen könnten schon bald wieder in Rot erstrahlen.
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