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26.04.2025

Umwelt  

Bangkok startet intelligentes Pilotprojekt zur Mülltrennung

„This House Doesn’t Mix“: Mülltrennung wird Pflicht – oder teuer

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🌱🚛 🌎 Bangkok macht Ernst beim Thema Müll – und zwar auf eine richtig clevere und motivierende Art! Mit dem neuen Pilotprojekt „This House Doesn’t Mix: Müll trennen, Gebühren sparen“ bringt die Stadtverwaltung frischen Schwung in die Abfallpolitik. Statt einfach nur mit Vorschriften zu drohen, setzt Gouverneur Chadchart Sittipunt auf einen freundlichen Deal: Wer seine Haushaltsabfälle ordentlich trennt, spart bares Geld bei den Müllgebühren – und tut gleichzeitig noch etwas Gutes für die Umwelt. Win-Win, oder?

Das Konzept dahinter ist denkbar simpel: Haushalte, die Lebensmittelreste und anderen Müll voneinander trennen, zahlen künftig nur noch 20 Baht im Monat (also nicht mal 60 Cent!) für die Müllabfuhr. Wer hingegen weiter alles zusammen in die Tonne wirft, muss 60 Baht pro Monat berappen – das Dreifache. Eine klare Einladung, sich ein kleines bisschen mehr Mühe zu geben.

Um das Ganze so einfach wie möglich zu machen, hat Bangkok gleich noch eine eigene App ins Leben gerufen: die BKK Waste Pay App. Darüber können sich Bewohner registrieren, ihre Gebühren im Blick behalten, Belege speichern und sich über neue Umweltaktionen informieren. Und keine Sorge: Die App läuft natürlich auf iOS und Android, damit niemand außen vor bleibt.

Richtig los ging es am 21. April 2025 – und zwar in sechs ausgewählten Bezirken: Lat Phrao, Bang Phlat, Bang Kho Laem, Phaya Thai, Thon Buri und Lat Krabang. Besonders aktiv ist man in Lat Phrao, wo mehr als 32.900 Menschen leben und jeden Tag satte 34.675 Kilogramm Müll anfallen. Schon 785 Haushalte haben sich dem neuen System angeschlossen – Tendenz steigend!

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Die Logistik dahinter? Auch bestens organisiert: In jedem Bezirk fahren spezielle Müllfahrzeuge zweimal pro Woche durch festgelegte Routen und holen den sauber getrennten Bioabfall ab. Dieser wird anschließend entweder zu Kompost verarbeitet oder an lokale Landwirte als Tierfutter weitergegeben. Praktisch, nachhaltig und absolut sinnvoll!

Jede teilnehmende Familie bekommt zur Kennzeichnung einen grünen Müllsack und einen „This House Doesn’t Mix“-Sticker für die Haustür – damit die Müllwerker sofort wissen, dass hier engagierte Mülltrenner wohnen. Außerdem wird täglich genau dokumentiert, wie viel Bioabfall gesammelt wird – damit die Stadtverwaltung ihre Erfolge später auch schön schwarz auf weiß vorzeigen kann.

Wer jetzt denkt, das wäre eine einmalige Aktion: Fehlanzeige! Schon jetzt plant Bangkok, das Projekt schrittweise auf alle 50 Bezirke der Stadt auszuweiten. Schließlich soll Mülltrennung irgendwann so selbstverständlich sein wie das tägliche Pad Thai.
Der rechtliche Rahmen für das Ganze wurde bereits geschaffen: Die neue Verordnung „Bangkok Metropolitan Administration Ordinance on Fees for Refuse and Waste Management Services (Public Health Act B.E. 2568)" wurde am 31. März 2025 offiziell veröffentlicht und tritt im Oktober 2025 vollständig in Kraft.

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Zum Projektstart war ordentlich was los: Experten von der Kasetsart Universität zeigten, wie Kompostierung in belüfteten „Green Cone“-Behältern funktioniert, die Umweltabteilung der Stadt informierte über Mülltrennung, und Gouverneur Chadchart ließ es sich nicht nehmen, selbst Aufkleber zu verteilen und Müllsäcke an motivierte Bewohner zu übergeben. Ein echtes Gemeinschaftsprojekt – und ein starkes Signal für eine sauberere, grünere Zukunft in Bangkok!

Ein erster kleiner Schritt, aber Bangkok beweist, dass Umweltschutz nicht immer nur mit Verboten und Strafgebühren zu tun haben muss. Mit einer Prise Anreiz, etwas moderner Technik und viel Bürgernähe zeigt die Stadt, wie moderne Müllpolitik aussehen kann. Bleibt zu hoffen, dass noch viele weitere Bürger und auch andere Städte dem fröhlichen, grünen Beispiel folgen! 🌱🚛 🌎
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