Besorgnis wegen Wassermangel und Wasserständen der Stauseen  - Reisenews Thailand
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15.06.2023

Umwelt  

Besorgnis wegen Wassermangel und Wasserständen der Stauseen

Schwierige Lage bezüglich der Trink- und Brauchwasserversorgung

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Die Regenfälle in Thailand sind in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich zu gering. Dies hat zu erheblichen Problemen geführt, insbesondere in Bezug auf die landwirtschaftliche Produktion und die Wasserversorgung.

Die Trockenheit hat dazu geführt, dass viele landwirtschaftliche Betriebe mit Bewässerungsproblemen konfrontiert sind und Ernteeinbußen verzeichnen. Die Farmer sind aufgefordert, sparsam mit Wasser umzugehen und Maßnahmen zur Wassereinsparung zu ergreifen. Niedrige Wasserstände in Flüssen, Seen und Stauseen beeinträchtigen die ökologischen Systeme und die Tierwelt.

Die Lage der großen Stauseen in Thailand ist äußerst besorgniserregend, da die Wassermenge kritisch niedrig ist. Laut dem Nationalen Wasser- und Klimadatenzentrum können von insgesamt 37 Milliarden Kubikmetern Wasser nur 13 Milliarden Kubikmeter (19 %) für den Verbrauch, die Landwirtschaft und den Schutz des ökologischen Systems genutzt werden.

Besonders alarmierend ist die Situation im Westen des Landes, wo nur 13 % des Wassers in den Stauseen verfügbar sind. Im Süden sind es 34 %, im Osten 30 %, im Nordosten 23 %, im Norden 20 % und in der Zentralregion 19 %.

In den vier wichtigsten Stauseen des Landes, Bhumibol, Sirikit, Pasak Jolasid und Kwae Noi Bamrung Dan, können lediglich 4,5 Milliarden Kubikmeter Wasser (18 %) genutzt werden, so das Zentrum. Es bleibt abzuwarten, wie stark die Stauseen während der Regenzeit wieder aufgefüllt werden können.

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Das Zentrum betont, dass das Einzugsgebiet des Chao Phraya während der Trockenzeit und zu Beginn der Regenzeit 12 Milliarden Kubikmeter Wasser benötigt, aber nur 4,5 Milliarden Kubikmeter zur Verfügung stehen. Es besteht also ein Defizit von 7,5 Milliarden Kubikmetern, da die Regenzeit noch 140 Tage andauern wird. Obwohl die Regenzeit in Thailand offiziell am 23. Mai begonnen hat, leiden auch viele Provinzen im Norden und Nordosten weiterhin unter Trockenheit.

Ein Beispiel hierfür ist der Kwan Phayao See in der nördlichen Provinz Phayao, dessen Wasserstand bedenklich niedrig ist. Das Königliche Bewässerungsamt hat Maßnahmen ergriffen, um Sedimente auszubaggern und dem See die Aufnahme von mehr Regenwasser zu ermöglichen, sobald es eintrifft. Der See enthält derzeit nur noch 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser, was lediglich 8 % seines Fassungsvermögens entspricht.

Die Hoffnung liegt auf den kommenden Regenfällen während der Regenzeit, die dringend benötigtes Wasser in das Land bringen sollen. Die meteorologischen Behörden und Landwirtschaftsorganisationen verfolgen aufmerksam die Wetterbedingungen und hoffen auf ausreichende Niederschläge, um den Wassermangel zu lindern und die Situation zu verbessern.
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