Britische Touristen am Koh Samui Airport beim Kräuterexport erwischt - Reisenews Thailand
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17.03.2025

Amüsantes  

Britische Touristen am Koh Samui Airport beim Kräuterexport erwischt

Wie man mit 131 Kilo grünem Gepäck für Aufsehen sorgt

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Thailand, das Land des Lächelns, hat wieder einmal bewiesen, dass es sich nicht so leicht an der Nase herumführen lässt – zumindest nicht von vier britischen "Urlaubern", die mit insgesamt 131 Kilogramm getrocknetem Cannabis versuchten, das Land zu verlassen. Dass sie sich dabei am Samui Island Airport nicht gerade unauffällig verhielten, hat ihre Mission wohl nicht gerade erleichtert. Sie reihen sich ein, in eine Vielzahl britischer Kräuterexporteure, die in den letzten Monaten in Thailand und auch in Großbritannien mit einem Langzeitaufenthalt in einem Staats-Spa belohnt werden.

Koffer packen mit Stil: 131 Kilo Gras to go

In einer koordinierten Operation, an der sich die Surat Thani Einwanderungspolizei, der Zoll von Samui, die Polizei von Bo Phut, die Bezirksverwaltung von Samui und das Regionale Sicherheitskommando 4 beteiligten, wurden die vier Hobby-Schmuggler festgenommen. Ihre wichtigste Reiseausstattung: Acht prall gefüllte Koffer, die zusammen eine ordentliche 131-Kilogramm-Cannabis-Party beinhalteten.

Die Verhafteten, allesamt britische Staatsbürger, wurden wie folgt identifiziert:


Die ungeschickten Hobby-Dealer hatten bereits eingecheckt und wären beinahe durchgekommen, wenn da nicht der Zoll mit seinen allseits beliebten Routinekontrollen gewesen wäre. Doch die Beamten öffneten die Koffer – und siehe da: Kein Sonnenhut, keine Badeschlappen, sondern lediglich kiloweise grünes Gold.



Wenn der Urlaubsjob nach hinten losgeht

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Wie sich herausstellte, waren die vier Herren keine ambitionierten Selbstversorger, sondern von zwielichtigen Hintermännern aus dem Ausland angeheuert worden. Ihre Mission: Sich als harmlose Touristen ausgeben, die Koffer in Thailand übernehmen und mit der Fracht nach Singapur fliegen – von dort aus wäre es weiter ins Vereinigte Königreich gegangen. Als Belohnung winkten für jeden von ihnen stattliche 2.000 britische Pfund (rund 2.600 US-Dollar) – oder wahlweise ein gelöschter Schuldenberg.

Die geschätzte Endmarktbewertung der gesicherten Ware liegt bei rund 750 Millionen Baht (ungefähr 22,4 Millionen US-Dollar). Und da wundert es kaum, dass weiterhin zahlreiche Schmuggler ihr Glück versuchen – auch wenn ihre Erfolgsaussichten eher bescheiden sind.

Alle vier Verdächtigen sitzen nun in Untersuchungshaft in der Polizeistation von Bo Phut. Ihnen drohen Anklagen wegen illegalen Exports, Verstößen gegen das traditionelle thailändische Medizingesetz und dem Verstoß gegen die Gesundheitsverordnung zu kontrollierten Heilpflanzen.

Die thailändischen Behörden haben genug

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Nach mehreren spektakulären Festnahmen - allein in dieser Woche wurden insgesamt 375 Kilogramm Cannabis in 22 Koffern sichergestellt - verstärken die thailändischen Behörden ihre Bemühungen, den Drogenschmuggel in der Region weiter zu unterbinden.

Es bleibt also abzuwarten, ob die nächste Gruppe kreativer "Touristen" mit ähnlich großzügigem Gepäck am Flughafen erscheint – oder ob sich langsam herumspricht, dass man in Thailand nicht einfach mit kiloweise Cannabis durch den Zoll spaziert. Immerhin, eines steht fest: Diese vier Herren werden ihr nächstes Urlaubsfoto wohl nicht am Strand von Samui, sondern hinter thailändischen Gefängnisgittern schießen.

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