15.03.2025
Verkehr
Brückeneinsturz fordert fünf Todesopfer und zahlreiche Verletzte
Wieder eine Tragödie auf der Todesbrücke an Bangkoks Rama 2 Road
Gegen 1:48 Uhr morgens wurden die Behörden über den Einsturz alarmiert. Ein massiver Betonträger, der gerade verbaut wurde, brach zusammen und krachte auf eine bereits bestehende Fahrbahnstruktur. Mehr als 20 Arbeiter befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Baustelle.
Sofort eilten Rettungskräfte und Spezialteams der Katastrophenschutzbehörde Bangkoks zum Unglücksort. Suchhunde und schweres Bergungsgerät wurden eingesetzt, um Überlebende unter den Trümmern zu lokalisieren. Bis 7:00 Uhr morgens waren bereits fünf Todesopfer bestätigt worden, während 27 Verletzte in Krankenhäuser gebracht wurden. Die Rettungsarbeiten dauerten weiter an, da noch zwei Personen vermisst wurden.
Ein Arbeiter vor Ort berichtete, dass er laute Geräusche von der Brücke hörte, kurz bevor sie einstürzte. Offenbar wurde gerade Beton gegossen, um die Brückenpfeiler zu verbinden, als sich die Tragödie ereignete.
Unfälle auf der Rama 2 Road: Kein Einzelfall
Dieser Unfall ist bei weitem nicht der erste seiner Art auf der Rama 2 Road, einer der wichtigsten Verkehrsadern Bangkoks. Die Straße ist notorisch für starken Verkehr und Staus, weshalb seit einiger Zeit an einer Schnellstraße von Bangkok nach Samut Sakhon gearbeitet wird, um die Fahrzeit zu verkürzen.Doch die Bauarbeiten haben immer wieder zu Verzögerungen, Sperrungen und Unfällen geführt. Besonders an Wochenenden und Feiertagen kommt es zu noch mehr Staus, was nicht nur Pendler, sondern auch Touristen frustriert, die sich aufgrund der Verkehrslage oft für andere Reiseziele entscheiden.
Die jüngste Tragödie ist nur eine aus einer Vielzahl von Baustellenunfällen der vergangenen Jahre:
- July 2022: Beim Einsturz einer U-Turn-Brücke wurden zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt.
- November 2023: Eine gerissene Schlinge führte zum Tod von sechs Menschen, acht weitere wurden verletzt.
- Januar 2023: Beim Bruch eines Seilsystems stürzte eine Kranarbeitsbühne ab, ein Arbeiter starb.
- Mai 2023: Ein Betonblock fiel von einer Baustelle und erschlug einen weiteren Arbeiter.
- November 2024: Ein herabstürzendes Brückensegment tötet 6 Arbeiter
Diese jüngste Tragödie ergänzt die düstere Statistik von Rama 2. Die Daten zeigen, dass sich zwischen 2018 und Januar 2024 auf dieser Autobahn 2.242 Unfälle ereignet haben, bei denen 132 Menschen starben und 1.305 verletzt wurden
Nach dem aktuellen Einsturz wurde die Chom Thong Road in alle Richtungen gesperrt, um die Bergungs- und Rettungsmaßnahmen nicht zu behindern. Ingenieure und Polizei haben bereits Ermittlungen eingeleitet, um die genaue Ursache der Katastrophe festzustellen.
Erste Berichte deuten darauf hin, dass Konstruktionsmängel oder Fehler während der Betonarbeiten eine Rolle gespielt haben könnten. Da es sich nicht um den ersten derartigen Unfall handelt, werden Fragen nach der Sicherheitslage auf thailändischen Baustellen immer lauter.Nun bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diesen neuerlichen Unfall reagieren und ob Maßnahmen ergriffen werden, um weitere Tragödien auf Thailands berüchtigter Verkehrsachse zu verhindern.
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