22.08.2024
Wetter
Chiang Rai: Regenfälle führen zu Todesfällen und Überflutungen
Starkregen im Norden hält an - weitere Überschwemmungen vorhergesagt
Die anhaltenden Regenfälle ließen die Wasserstände mehrerer Flüsse in der Region drastisch ansteigen, insbesondere des Ing-Flusses, der in Kwan Phayao entspringt und durch die Bezirke Thoeng und Khun Tan fließt, bevor er bei Chiang Khong in den Mekong mündet. Vor allem im Bezirk Thoeng führte der steigende Wasserstand zur Überschwemmung großer Reisfelder.
Nach Angaben der Behörden kamen bei den Überschwemmungen zwei Menschen ums Leben. Ein 77-jähriger Mann aus dem Dorf Pong Noi im Bezirk Doi Luang ertrank beim Fischen in einem überfluteten Reisfeld. Eine 39-jährige Frau aus dem Unterbezirk Tap Tao im Bezirk Thoeng wurde nach einer Sturzflut am 17. August vermisst und später tot im Fluss Hong im Dorf Sai Khat aufgefunden.
Laut Berichten in sozialen Medien wurde gestern um 15:00 Uhr die Pang Kha Brücke im Bezirk Thoeng von den Fluten weggerissen und ist nun unpassierbar. Außerdem sind zwanzig Menschen in einem 7-Eleven-Laden im Dorf Ian im Unterbezirk Hong eingeschlossen, da das Wasser dort 1 bis 1,5 Meter hoch steht. Die Betroffenen benötigen dringend Hilfe.
Chiang Rai ist seit Wochen von starken Regenfällen und Überflutungen betroffen:
⇒ Teile von Chiang Rai das dritte Mal überschwemmt (15.08.2024)
Mae Sai Fluss tritt wegen anhaltendem Starkregen über die Ufer
Wettervorhersage für Nordthailand
Das Thailändische Meteorologische Institut (TMD) warnt vor weiteren schweren Regenfällen in der Region.Für morgen werden Gewitter in 33 Provinzen vorhergesagt, besonders betroffen ist der Norden Thailands - hier soll der Regen 80 Prozent der Fläche erfassen.Auch in den kommenden Tagen soll es weiter regnen, lokal wird mit heftigen Niederschlägen gerechnet. Die Wetterbehörde warnt vor möglichen Sturzfluten und Erdrutschen, vor allem in hügeligen Gebieten, in der Nähe von Flüssen und in tiefer gelegenen Regionen.Neben der Nordregion sollen auch der Nordosten, die Mitte und der Osten Thailands von starken Regenfällen betroffen sein. Die Bewohner dieser Gebiete werden gebeten, besonders wachsam zu sein und sich vor möglichen Gefahren durch Überschwemmungen und Wassereinbrüche zu schützen.
Zusätzlich hat das Ministerium für Bodenschätze Warnungen vor Erdrutschen und Sturzfluten in 12 Provinzen herausgegeben, insbesondere im oberen Norden, wo 70% der Fläche von starken Regenfällen betroffen sein könnten.Auch in anderen Teilen des Landes, einschließlich Bangkok, wird mit weiteren Regenfällen gerechnet.
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