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28.07.2025

Wetter  

Chiang Rai ruft höchste Alarmstufe aus

Dramatische Überschwemmungen zwingen zur Evakuierung

Chiang Rai ruft höchste Alarmstufe aus - Reisenews Thailand - Symbolfoto 1 © Gerhard Veer

Die nördliche Provinz Chiang Rai erlebt derzeit eine der schwersten Flutkatastrophen der letzten Jahre. Aufgrund ununterbrochener Regenfälle und steigender Pegelstände wurde am 28. Juli der rote Alarm ausgerufen. Behörden und Rettungskräfte kämpfen gegen die Wassermassen, während tausende Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen.

Bereits am frühen Morgen meldete die Facebook-Seite Rak Chiang Tung besorgniserregende Entwicklungen: Der Sai-Fluss hat seine Ufer in Mae Sai (Thailand) und Tachileik (Myanmar) überschritten. Ein gepostetes Video zeigt reißende Fluten, die die bisherigen Schutzbarrieren überwältigt haben. Die Wassermassen strömen ungebremst in bewohnte Gebiete – ein Szenario, das sich stündlich verschärft.

Behörden rufen Evakuierungen in vier Hochrisikozonen aus

Video Mae Sai
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Das Amt für Katastrophenschutz (DDPM) warnte die Bevölkerung in vier besonders gefährdeten Gebieten des Bezirks Mae Sai: die Sai Lom Joy Community, das Koh Sai Village 7 im Mae Sai Subdistrict, die Mai Lung Khon Community sowie die Muang Daeng Community. Die Bewohner wurden aufgefordert, Wertsachen und wichtige Dokumente auf höher gelegene Flächen zu bringen und sich umgehend in Sicherheit zu begeben. Besonders ältere Menschen, Kranke und hilfsbedürftige Personen sollen vorrangig evakuiert werden.

Video Gemeinde Sai Lom
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Die Gemeinde Mae Sai hat mehrere Evakuierungspunkte festgelegt, die von städtischen Fahrzeugen angefahren werden. Dazu gehören die Irrigation Road, wo ein großes gelbes Kommunalfahrzeug bereitsteht, die Fünf-Wege-Kreuzung in Koh Sai, an der ein lila Kommunaltram eingesetzt wird, die 7-Eleven Nam Mon Junction in Mai Lung Khon, ebenfalls mit einem lila Kommunaltram, sowie der Eingang zu Soi 8 in Muang Daeng, der ebenfalls durch ein lila Kommunaltram bedient wird. Für alle Evakuierten wurde das Wat Phromviharn als offizielles Notunterkunftszentrum eingerichtet.

Pegel steigt weiterhin bedrohlich – Wetterlage bleibt kritisch

Laut Angaben der Gemeinde Mae Sai fiel in der Nacht und am Morgen extrem starker Regen: In Jotada Village wurden 118,8 Millimeter Niederschlag gemessen. Der Wasserstand am Mae Sai Friendship Bridge erreichte um 7 Uhr bereits 398,31 Meter über dem Meeresspiegel. Die Prognosen sind besorgniserregend – sollte der Regen anhalten, wird mit einer weiteren Verschärfung der Lage gerechnet.

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Die Rettungsdienste sind im Dauereinsatz und bitten die Bevölkerung wachsam zu bleiben. Die Behörden appellieren an alle Anwohner, den Anweisungen der Rettungskräfte Folge zu leisten und die offiziellen Updates der Mae Sai Municipality zu verfolgen. In dringenden Notfällen steht die Hotline 199 zur Verfügung.

Die Situation in Chiang Rai ist weiterhin kritisch. Der rote Alarm bedeutet, dass Gefahr für Leben und Eigentum besteht. Während die Rettungskräfte gegen die Fluten kämpfen, hängt vieles vom Wetter der kommenden Stunden ab. Eines steht fest: Vorsicht und schnelles Handeln können jetzt Leben retten.

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