23.05.2025
Phuket
China unterstützt Grüne Vision für Phuket
Klimafreundliche Ferieninsel mit chinesischem Know-how
Der chinesische Generalkonsul in Songkhla, Wang Zhijian, stattete dem Gouverneur von Phuket, Sophon Suwannarat, einen offiziellen Höflichkeitsbesuch ab – was in der thailändischen Verwaltungssprache etwa dem diplomatischen Äquivalent zu einem Business-Brunch mit ernstem Unterton entspricht. Doch diesmal ging es nicht nur um freundliche Gesten und den Austausch von Blumensträußen.
China zeigte sich konkret interessiert an der Mitwirkung bei Phukets Vision als „Low Carbon City“ – also einer Tourismusdestination mit möglichst geringer CO₂-Belastung. Besonders angetan sei man von Infrastrukturprojekten – insbesondere Tunnelbau –, einem Gebiet, auf dem China sowohl technisch als auch pragmatisch über jahrzehntelange Erfahrung verfügt. Man erinnere sich: Wenn irgendwo in Asien jemand in kürzester Zeit durch Berge bohrt, dann meistens die Chinesen.
Die Gesprächspartner diskutierten konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen, etwa durch die verstärkte Nutzung von Elektro-Motorrädern im Stadtverkehr und durch eine umweltfreundliche, klimagerechte Stadtplanung. Das alles unter dem Schlagwort: „Phuket als klimafreundliche Vorzeigestadt“ – ein ambitioniertes Unterfangen für eine Insel, deren Tourismus zuvor mehr mit Speedbooten, Jet-Skis und Party-Limousinen assoziiert wurde als mit sanftem Ökotourismus.
Gouverneur Sophon betonte, dass ohne aktiven Umweltschutz auch der Tourismus langfristig nicht bestehen könne. Sein Ziel: Phuket als Modellregion für nachhaltige Entwicklung mit Vorbildfunktion – nicht nur für Thailand, sondern für ganz Südostasien.
Neben Umweltthemen spielte auch die wirtschaftliche Dimension der Zusammenarbeit eine zentrale Rolle. China sieht Phuket als Schlüsselregion im thailändischen Tourismussektor – sowohl in Hinblick auf Besucherströme als auch auf infrastrukturelle Entwicklung. Gouverneur Sophon zeigte sich offen für noch mehr chinesische Gäste und bedankte sich ausdrücklich für die technische und wirtschaftliche Unterstützung.
Die Signale aus dem Treffen sind eindeutig: Phuket will ökologisch punkten – mit weniger Emissionen, besseren Verkehrswegen und nachhaltiger Stadtentwicklung. China bietet Know-how, Kapital und Baustellenkapazität. Und alle Beteiligten hoffen, dass zwischen Bambus-Diplomatie und thailändischer Gastfreundschaft auch der Weg zu echter grüner Transformation führt.
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