Dengue-Warnung vom thailändischen Gesundheitsminister - Reisenews Thailand
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11.03.2024

Dengue-Warnung vom thailändischen Gesundheitsminister

Fast 18.000 Fälle in 2 Monaten - Dengue-Fieber fordert 25 Menschenleben

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Das Gesundheitsministerium hat eine Warnung vor der Ausbreitung von Dengue-Fieber herausgegeben und die Menschen aufgefordert, sich durch die Verwendung von Anti-Mücken-Sprays und Lotionen zu schützen.

Dengue-Fieber ist eine durch Mücken übertragene virale Infektion, die in tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet ist. Das Virus wird hauptsächlich von Aedes-Mücken, insbesondere Aedes aegypti und Aedes albopictus, übertragen.Typische Symptome umfassen hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag und geschwollene Lymphknoten.

Gesundheitsminister Cholnan Srikaew gab bekannt, dass die Zahl der Dengue-Patienten in diesem Jahr auf 17.783 Fälle gestiegen ist, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Krankheit hat allein in diesem Jahr in 16 Provinzen 25 Menschenleben gefordert. Besorgniserregend ist, dass die meisten Patienten in diesem Jahr Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren waren.

Thongchai Keeratihuttayakorn, Generaldirektor des Departements für Krankheitskontrolle, wies darauf hin, dass das Verhältnis der Dengue-Todesfälle weit höher sei als bei Influenza und Covid-19. Bisher beträgt das Verhältnis der durch Dengue Getöteten 0,14 pro 100 Fälle im Vergleich zu 0,01-0,02 Todesfällen für je 100 Influenza-Patienten.

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Das Gesundheitsministerium hat 74,8 Millionen Baht für die Verteilung von Anti-Mücken-Sprays oder Lotionen an Dengue-Patienten bereitgestellt. Es wird geschätzt, dass allein fünf Tage Schutz vor Mückenstichen dem Ministerium etwa 219 Millionen Baht an Behandlungskosten ersparen könnten.

Um die Verbreitung von Dengue einzudämmen, hat das Ministerium Maßnahmen ergriffen, darunter die Zusammenarbeit mit Gesundheitsfreiwilligen, um mögliche Brutstätten von Mücken zu suchen und sie mit Chemikalien zu besprühen. Es wurde auch angeordnet, dass Gemeindegebiete häufig mit Mücken abtötenden Chemikalien besprüht werden.


Keine Schmerzmittel

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass bei Dengue-Fieber bestimmte Medikamente wie Aspirin, Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac unbedingt vermieden werden sollten, da sie Substanzen enthalten, die das Risiko von Blutungen erhöhen könnten.

Es gibt keine spezifische Therapie oder Medikamente, die das Dengue-Virus direkt bekämpfen können. Ärzte konzentrieren sich daher darauf, die Symptome zu lindern, anstatt die Ursache zu behandeln. Dazu gehören hauptsächlich Medikamente zur Senkung von Fieber und zur Schmerzlinderung. Es ist auch äußerst wichtig, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, um den Körper hydratisiert zu halten. In schweren Fällen wie Dengue-hämorrhagischem Fieber oder Dengue-Schock ist eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich.

Dengue Impfung

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Im Dezember 2022 erhielt ein Lebendimpfstoff gegen Dengue-Fieber erstmals die Zulassung in der Europäischen Union. Dieser Impfstoff steht für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab vier Jahren zur Verfügung und bietet Schutz vor einer Infektion sowie vor einem schweren Krankheitsverlauf, der einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen könnte. Ab Mitte Februar 2023 ist der Impfstoff auch in Deutschland erhältlich.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut und die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) prüfen derzeit die Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten des Impfstoffs sowie eine allgemeine Impfempfehlung für deutsche Reisende.
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