Der thailändische Shinkansen startet - Reisenews Thailand
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09.03.2023

Der thailändische Shinkansen startet

Thailand und Japan beginnen Phase I des High Speed Eisenbahnprojektes

Shinkansen - Picture CC by MaedaAkihiko

Thailand und Japan wollen die erste Phase eines Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnprojekts in Angriff nehmen, das Bangkok und die Provinz Chiang Mai verbinden soll. Überraschenderweise hatten sich bei Beginn der Planung 2016 nicht wie zuerst geplant die Chinesen mit Ihrer ICE-Kopie durchgesetzt, sondern stattdessen sitzen die Japaner mit im Zug.

Japanische Behörden, darunter das Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus, die Japan International Cooperation Agency (JICA) und die japanische Botschaft, haben zwischenzeitlich die Machbarkeitsstudie geprüft.

Die 688 km lange Bahnstrecke mit 12 Bahnhöfen wird in zwei Phasen unterteilt, wobei die erste Phase über 380 km von Bangkok nach Phitsanulok und die zweite Phase über weitere 288 km von Phitsanulok nach Chiang Mai führt.

Japan wird die Shinkansen-Technologie für die Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung zwischen Bangkok und der nördlichen Stadt Chiang Mai bereitstellen.

Der Thailändische HRT wird allerdings nicht mit der Geschindigkeit von 400 km/h wie in Japan operieren, sondern voraussichtlich „nur“ mit 250-300 km/h. Das wäre jedoch dennoch ein gewaltiger Vorteil gegenüber der völlig veralteten Diesel-SRTs, die mit Geschwindikeiten von 35-80 km/h fahren.

Der thailändische Shinkansen startet - Thailand und Japan beginnen Phase I des High Speed Eisenbahnprojektes Bild 1
Die Kosten für die Phase 1 sollen bei etwa 280 Mrd. Baht (knapp 8 Mrd. EUR) liegen, für das Gesamtprojekt werden 400 Mrd. Baht (ca. 11,5 Mrd. EUR) veranschlagt. Die Fertigstellung des Projektes ist auf 2028 avisiert.

Phase 1 soll Bangkok mit Phitsanulok verbinden. Die Kosten werden auf 280 Milliarden Baht geschätzt. Für diesen Abschnitt sind sieben Bahnhöfe geplant:

Um die Kosten zu senken, hatten die thailändischen Behörden zuerst vorgeschlagen, die Anzahl der Bahnhöfe zu reduzieren, aber die Japan International Cooperation Agency (JICA) hat diesen Vorschlag mit der Begründung abgelehnt, dass dies dem ursprünglichen Zweck des Projekts zuwiderlaufe.
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