13.03.2025
Amüsantes
Deutscher der Thailand einfach nicht verlassen wollte
Methamphetamin und 377 Tage Visa-Überziehung endet mit Knasturlaub
Die Szene hätte aus einem drittklassigen Krimi stammen können: Ein Resort-Besitzer meldete der Polizei einen verdächtigen Langzeitgast in Zimmer 2, woraufhin die Beamten unverzüglich einschritten. Als die Tür aufging, empfing sie ein sichtlich nervöser Thomas, der panisch mit dem Türschloss herumfummelte, als hätte er dort den heiligen Gral versteckt. Und tatsächlich – hinter dem Schloss fanden die Polizisten fein säuberlich in Plastik eingewickeltes Methamphetamin. Eine raffinierte Verstecktechnik, die ihn jedoch nicht vor einem unfreiwilligen Umzug hinter Gitter bewahrte.
Die Einreise von Thomas erfolgte am 29. Dezember 2023 über den internationalen Flughafen Suvarnabhumi mit einem Touristenvisum, das eigentlich bis zum 27. Januar 2024 gültig war. Eine Verlängerung rettete ihn kurzfristig, doch seit dem 26. Februar 2024 bewegte sich unser Held in einem rechtlichen Niemandsland – eine Art moderne Schatzsuche, nur ohne Schatz und mit Haftstrafe am Ende.
Während der Dokumentenüberprüfung geriet Thomas in eine Art plötzliche Hygiene-Panik und betonte dringend die Notwendigkeit einer sofortigen Dusche. Ob er damit wirklich nur seine Reinlichkeit oder doch eher seine Drogenspuren beseitigen wollte, bleibt unklar. Sein Versuch, sich elegant aus der Affäre zu ziehen, scheiterte kläglich.Thomas, scheinbar ein passionierter Konsument, gab an, täglich zu konsumieren, betonte aber mit Nachdruck, dass die gefundene Ware natürlich nicht ihm gehöre – sondern "einem Freund". Klar, dieser ominöse Freund, der immer für solche Fälle herhalten muss.
Nun steht Thomas vor den thailändischen Gerichten, wo seine neu gewonnene Ortsverbundenheit wohl mit einigen Jahren in einer thailändischen Zelle belohnt wird. Die lokalen Behörden haben sich der Bekämpfung illegaler Aktivitäten durch Ausländer verschrieben – und für Thomas bedeutet das eine recht unangenehme Fortsetzung seines ohnehin schon ausgedehnten Aufenthalts. Bleibt zu hoffen, dass ihm das thailändische Gefängnisessen besser bekommt als seine bisherigen kulinarischen, bewusstseinserweiternden Experimente. Ein Rückflugticket wäre vielleicht doch die bessere Investition gewesen.
Diese Seite verwendet
Stock images by Depositphotos
Stock images by Depositphotos
Mehr zum Thema Amüsantes
⇒Ein Abend, vier Flaschen, fünf Stufen mit Einheimschen 28.08.2025
Die Geschichte vom Farang und dem Beton-Steintisch
⇒Scharfe Kobolde aus Thailand 24.08.2025
Das Märchen von den kleinen Capsaicinen
⇒Über den Wolken stinkt die Freiheit grenzenlos - Der Flugpups 23.08.2025
Boeing Belly: Warum man im Flugzeug öfter pupst und was wirklich hilft
⇒Hock dich glücklich - Der Hocktoilettenratgeber 15.08.2025
Thailands stilles Abenteuer für Fortgeschrittene 😜 😂
⇒Livestream aus der Poolvilla: Erotik-Crew fliegt in Pattaya auf 08.08.2025
Warum es keine gute Idee ist, Erwachsenenfilme in Thailand zu drehen
⇒Thailands Datenschutz: Wenn Patientenakten zur Crepe-Tüte werden 03.08.2025
Patientendaten im Snackmodus - Interessante Krankenakten zum Eintüten
⇒Thailand macht Poker zum Sport - Glücksspiel war gestern! 01.08.2025
Gesetz von 1943 vs. World Poker Tour 2025: Wer blufft hier eigentlich?
⇒Thailands Kreuzzug gegen E-Zigs - Wenn der Zoll zum Superhelden wird 23.07.2025
Vaper, Claw Machines & Chaos: Erdbeeraroma als Staatsfeind Nr. 1
⇒Manneken Pis in Thailand-Style 14.07.2025
Belgien, macht Platz für die Thai-Seiden-Schau
⇒Foodporn wörtlich genommen: Wenn Thai-Küche viral geht 08.07.2025
Marketing mit Mamasan-Vibes - Prece bewirbt Business mit Ausschnitt
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Amüsantes