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16.04.2024

Politik  

Deutscher Politiker verliert im Thailand-Urlaub die Kontrolle

Politisches K.O. in Koh Phi Phi: Niels Foitzik sorgt für internationales Aufsehen

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Na, wer hätte das gedacht? Der stramme Rechts-nationale AfD-Politiker Niels Foitzik, der in Deutschland stets das hohe Lied der Ordnung und des Anstands singt, hat sich im thailändischen Paradies von Koh Phi Phi ein kleines, sagen wir mal, "Intermezzo" geleistet. Ganz der große Entertainer, nur leider in der Rolle des skandalumwitterten Partytiers statt des besonnenen Staatsmanns.

Das Schauspiel begann in einem örtlichen Restaurant, wo Foitzik, offenbar inspiriert vom tropischen Klima oder vielleicht einer zu tiefen Beschäftigung mit der lokalen Bar-Kultur, begann, seine inneren Dämonen freizulassen. Und wie! Teller flogen, Essen wurde zur gefährlichen Flugwaffe und die Schimpftiraden – ach, die Schimpftiraden! Sie gipfelten in einer Performance, die man eher von einem schlecht erzogenen Rockstar als von einem Politiker erwartet hätte.

Offensichtlich war das den örtlichen Behörden zu viel, sodass er vorübergehend festgenommen und auf die Wache mitgenommen wurde. Für sein Debüt in der Rolle des ungestümen Touristen musste er ganze 1000 thailändische Baht, etwa 25,73 Euro, berappen – ein Schnäppchen für eine solche Show.

Ein auf der Plattform X veröffentlichtes Video zeigt die unfreiwillige Abreise des Politikers, begleitet von einer Eskorte aus Polizisten und Sanitätern, die ihn benommen auf einer Krankentrage zu einem Wagen bringen. Unser Held klammert sich dabei, wie in einer schlechten Komödie, an seinen Stuttgarter Stoffbeutel.

Als wäre eine Episode nicht genug, wurde Foitzik am folgenden Tag erneut festgenommen. Dieses Mal zeigte er seinen ganzen Starrsinn und leistete Widerstand, was die Polizei dazu veranlasste, ihn handfest an eine Trage zu fesseln.

Video Randale im Drogen-Wahn
Start Video Randale im Drogen-Wahn
Man stelle sich vor: Ein deutscher Politiker, der sonst zu Hause streng mit dem Finger auf "unangemessenes" Verhalten zeigt, lässt auf einer der meistbesuchten Inseln Thailands die Sau raus. Ironie des Schicksals oder einfach nur ein Fall von "Tu, was ich sage, nicht, was ich tue"?

Die Einheimischen und Touristen, die Zeugen dieses unwürdigen Aktes wurden, sind wohl gleichermaßen schockiert wie amüsiert. Schockiert über das Benehmen, das man sonst eher in einer schlechten Reality-TV-Show erwartet hätte, und amüsiert, weil es doch immer wieder überrascht, wie diejenigen, die die Moral so hochhalten, spektakulär daran scheitern, sich selbst daran zu halten.

Jedenfalls bereitet die deutsche Botschaft seine vorzeitige Ausreise vor, was bedeutet, dass Thailand jetzt und zukünftig gerne auf ihn als Gast verzichtet und für ihn, dass er sich wohl zukünftig ein anderes Reiseland aussuchen muss.

Andreas Mürter, Sprecher der AfD in Stuttgart, liefert eine geradezu filmreife Erklärung für das skandalöse Verhalten von Niels Foitzik in Thailand. Eine Fußverletzung, so Mürter, eskalierte bei Foitzik zu einer Blutvergiftung und führte zu einer dramatischen Gehirnerschütterung – die perfekte Ausrede für öffentliche Tumulte und Geschirrwerfen. Benommenheit und ein unkontrollierter Sturz seien die wahren Schurken in dieser Geschichte, die Foitzik ungewollt in die Rolle des rücksichtslosen Touristen drängten. Ein klassisches Beispiel, wie ein kleiner Unfall zu einer internationalen Blamage aufgebauscht wird – oder vielleicht eher, wie verzweifelt versucht wird, das Unentschuldbare zu entschuldigen. Alles nur ein Missverständnis, oder?

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