08.12.2022
Umwelt
Dugong-Population in Thailand nimmt zu
Die Natur hat sich offenbar durch die Pandemie ein wenig erholt
Generaldirektor Atthapon Charoenchansa sagte, dass die meisten Dugongs in Thailand verstreut in den Seegrasfeldern der Andamanensee und des Golfs von Thailand zu finden sind. Einige leben in der Nähe von Inseln.
273 Dugongs wurden im Jahr 2022 im Süden Thailands gezählt. Im Jahr 2018 waren es noch weniger als 200.
Obwohl die Zahl der Dugongs zugenommen hat, werden häufig Kadaver kranker und gestrandeter Exemplare gefunden. 2022 wurden 18 gestrandete Dugongs gezählt, von denen 13 starben. Atthapon nannte Krankheiten als Haupttodesursache, aber auch das Verlassen der Herde und Verletzungen durch feste Gegenstände wie Fanggeräte, Schiffsschrauben, aber auch durch Rochenstachel.
Von Oktober bis Dezember hat das Ministerium sieben tote Dugongs in den Provinzen Rayong, Chon Buri, Trang, Krabi und Surat Thani gefunden: Drei starben an Krankheiten, zwei wurden von festen Gegenständen getroffen, einer verhedderte sich in Fischereigeräten, und die Todesursache eines Dugongs konnte nicht festgestellt werden.
Der Generaldirektor sagte, das Ministerium unterstütze die Bemühungen zum Schutz der Dugongs durch das Mariam-Projekt, ein Programm, das nach einem Dugong-Baby benannt ist, das durch das Verschlucken von Plastikmüll starb.
Er sagte, das Ministerium werde im Rahmen des Projekts Schulungen für die örtliche Bevölkerung anbieten, um sie über den Erhalt und die Wiederherstellung des Seegras-Ökosystems zu unterrichten, auf das die Dugongs für ihre Ernährung angewiesen sind. Atthapon äusserte weiterhin, er unterstütze ein Verbot von Fanggeräten und anderen Aktivitäten, die den Meerestieren in ihrem Lebensraum schaden können. Auch der Verkauf und Verzehr von Körperteilen der Dugongs sei streng verboten.
Die thailändischen Dugongs sind eine völlig friedfertige, besondere Art der Seekuh. Während die andere Manatee-Arten gelegentlich das Süßwasser aufsuchen oder sogar immer im Süsswasser leben, hält sich der Dugong fast ausschließlich im Salzwasser auf. Sie werden bis zu 4 m lang und können bis zu 900 kg erreichen.
Mehr zum Thema Umwelt
⇒Thailands Regierung zahlt Milliardenhilfen an Flutopfer 22.10.2025
Neue Flut, alte Probleme und ein Premier, der alles besser machen will
⇒Sonnencreme: Thailands saftige Strafen für Korallen-Killer 18.10.2025
Bis zu 100.000 Baht Strafe für verbotene Sonnenschutzmittel in Nationalparks
⇒Similan-Islands starten Kampagne für nachhaltigen Tourismus 15.10.2025
Save Similan - Zwischen Naturschutz, PR-Show und royaler Hoffnung
⇒Wunder im Sand: 101 kleine Schildkröten auf Koh Thalu 11.10.2025
Bedrohte Karettschildkröten - Kleine Helden mit Panzer und Power
⇒Mehr grüne Energie: Thailands Stromnetz am Wendepunkt 30.09.2025
Warum Speicher und KI Thailands Energiewende retten könnten
⇒Phukets 300-Kilometer-Pipeline von Khao Sok zur Insel 25.09.2025
Pipeline als Pflaster: Symptome bekämpft, Ursachen ignoriert
⇒Phuket setzt auf Windkraft 22.09.2025
Neue Wind-Turbinen und Ökotourismus-Zentrum am Kap Phromthep
⇒Phuket startet nachhaltige Strandoffensive: Mai Khao as One 25.08.2025
Monsoon Beach Cleaning: Hotels, Behörden & Profis machen Klarschiff
⇒Thailands Klimagesetz soll Land fit für die Zukunft machen 14.08.2025
Erster „Climate Change Act“: Jetzt wird’s ernst mit CO₂ und Anpassung
⇒Phuket versinkt im Müll - Trash-Krise auf der Urlaubsinsel 01.08.2025
Politik unter Druck – eine Insel am Limit
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Umwelt