Ein Crashkurs in Dummheit: Tourist investiert 10 Mio. Baht in Liebe

Wenn das Herz den Verstand ausknockt - die immer wiederkehrende Story

Man nehme einen verliebten Mann, eine angeblich glücklose Frau und eine riesige Portion Naivität – fertig ist das Rezept für einen der absurdesten Liebesbetrugsfälle des Jahres. Unser Protagonist, nennen wir ihn Danny, verlor stolze 10 Millionen Baht an eine thailändische Dame, die vor Kreativität beim Erfinden von Ausreden nur so sprühte. Die Krönung? Sie inszenierte ihren eigenen Tod durch Krebs. Respekt für diesen Hollywood-reifen Plot, wäre er nicht so tragisch.

Danny lernte die besagte Frau im Dezember 2020 in einer Bar in Pattaya kennen. Sie schaute so traurig, dass Danny sofort entschied, sie aus ihrem angeblich erbärmlichen Leben zu retten – natürlich mit finanzieller Unterstützung. Im Januar 2021 erklärte er ihre Beziehung für offiziell und begab sich in ein Liebesabenteuer, das teuer werden sollte.

Zwischen seinen Besuchen in Thailand – alle zwei Monate für zehn Tage – überwies er ihr zwischen 40.000 und 50.000 Baht monatlich. Eine Investition in "Liebe", wie er glaubte. Doch diese "Beziehung" wurde schnell zu einem Marathonlauf der absurden Geldforderungen.

Wenn es einen Preis für kreative Betrügereien gibt, verdient diese Dame ihn ohne Frage.
Hier einige ihrer Highlights:

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100.000 Baht für die Beerdigung ihres erfundenen Vaters

250.000 Baht für einen erfundenen Autounfall

100.000 Baht für ein angebliches Kaffeehaus

400.000 Baht für weitere Unfallbehandlungen

800.000 Baht für den erfundenen Verlust eines ungeborenen Kindes

1,6 Millionen Baht für eine inszenierte Krebsbehandlung

Danny war so überzeugt von ihrer Authentizität, dass er sogar einem "Arzt" per Videoanruf vertraute, der ihren angeblichen Krebs diagnostizierte. Dass diese Frau wohl einen Oskar für ihre Darstellung verdient, bemerkte er erst, als sie sich plötzlich "aufgrund ihrer Krankheit" von ihm verabschiedete.

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Der Plot-Twist kam, als Dannys angebliche Schwägerin ihm mitteilte, dass seine große Liebe am 11. Dezember "verstorben" sei. Für die Beerdigung wollte sie weitere 2 Millionen Baht. Und es wurde noch absurder: Angeblich gab es eine Lebensversicherung über 5 Millionen Baht, die geteilt werden sollte. Bedingung? Danny müsse 500.000 Baht an die Versicherung zahlen, um die Summe freizugeben. Klingt logisch, oder?

Danny flog nach Thailand, suchte vergeblich nach seiner "Verstorbenen" in Krankenhäusern und Tempeln und fand... nichts. Die "Trauerfamilie" blockierte ihn schließlich – wohl, weil das Schauspiel ein wenig zu lang lief.

Danny will nun rechtliche Schritte gegen die Frau und ihre Komplizen einleiten. Doch bis heute hat er noch keine Anzeige bei der Polizei erstattet. Vielleicht ist er zu beschäftigt damit, aus dieser Lektion zu lernen: Liebe ist zwar unbezahlbar, aber das heißt nicht, dass man sein Bankkonto restlos leeren sollte.

Wenn das Herz das Hirn ausschaltet

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Dieser Fall ist eine tragische Erinnerung daran, dass Liebe manchmal blind macht – und offenbar auch taub und naiv. Doch immerhin bleibt uns ein bisschen Unterhaltung: Denn wer braucht schon Netflix, wenn das Leben solche Geschichten schreibt?

So tragisch diese Geschichte auch ist, sie wiederholt sich in Thailand leider tausendfach. Die "kranken Büffel" brauchen plötzlich teure Medikamente, Omas werden plötzlich pflegebedürftig, und professionelle "Unternehmerinnen" ruinieren ahnungslosen Männern Haus und Hof. Gerüchten zufolge gibt es sogar Agenturen, die Frauen systematisch in der Kunst des Betrugs schulen. Der Clou? Viele dieser Damen haben gleichzeitig mehrere "Pay-Friends", die alle glauben, sie seien die Einzigen. Willkommen im Land der kreativen Finanzen!

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