Elefantenliebe mit Herz und Verantwortung

Honig des Nachbarn für Heilung: Mitgefühl in Kanchanaburi wirkt Wunder

Manchmal sind es die kleinen, unscheinbaren Dinge, die Großes bewirken – in diesem Fall ein Glas Honig. Die Geschichte beginnt, als ein Nachbar von Asian Trails Chairman Luzi Matzig von einer Flusskreuzfahrt auf der RV River Kwai zurückkehrte. Während eines Ausflugs besuchte er die Somboon Legacy Foundation in der Provinz Kanchanaburi – ein ethisches, gemeinnütziges Elefantencamp, das vier betagte Elefanten im Alter zwischen 60 und 90 Jahren liebevoll betreut.

Kham Phaengs zweite Chance

Einer dieser sanften Riesen, Kham Phaeng, litt an einer hartnäckigen Beinwunde, die sie sich noch vor ihrer Rettung zugezogen hatte. Der Nachbar, der hochwertigen Manuka-Honig aus Neuseeland importiert, wusste um dessen antibakterielle und heilende Wirkung – und schlug vor, den Honig zur Behandlung der Wunde zu verwenden.

Elefantenliebe mit Herz und Verantwortung - Honig des Nachbarn für Heilung: Mitgefühl in Kanchanaburi wirkt Wunder Symbolfoto 2

Gesagt, getan: Durch diese nachbarschaftliche Verbindung gelangte der Honig zu Asian Trails, und beim ersten Flusskreuzfahrttermin der Saison überbrachte das Team den wertvollen Naturbalsam persönlich an die Stiftung. Unter den wachsamen Augen der Mitarbeiter wurde Kham Phaengs Bein erstmals mit dem Honig behandelt – ein Moment, der nicht nur medizinisch, sondern auch emotional bewegte.

Kham Phaeng, die einst in einem Touristencamp in Pattaya schwere Arbeit leisten musste, war dort jahrelang an 15 Zentimeter lange Ketten gelegt – an Vorder- und Hinterbein. Sie konnte weder liegen noch sich frei bewegen. Heute hat sie endlich ihr Glück gefunden: Im Waldgelände der Stiftung lebt sie frei, kann sich bewegen, fressen, spielen und ruhen – so, wie es ein Elefant verdient. Ihre Wunden heilen langsam, der Honig wird weiter genutzt, und ihr Gewicht hat sich erholt.

Somboon Legacy Foundation - Lernen, Staunen, Mitfühlen

Elefantenliebe mit Herz und Verantwortung - Honig des Nachbarn für Heilung: Mitgefühl in Kanchanaburi wirkt Wunder Symbolfoto 1

Das Gelände der Stiftung ist so gestaltet, dass es dem natürlichen Lebensraum eines Elefanten gleicht – mit Bäumen, Pflanzen, kleinen Teichen und einem Fluss. Alles, was Körper und Geist eines alten Elefanten wieder ins Gleichgewicht bringt.

Neben der liebevollen Pflege ihrer Elefanten betreibt die Somboon Legacy Foundation in Kanchanaburi auch ein eindrucksvolles Bildungszentrum, das Besucher jeden Alters auf eine spannende Entdeckungsreise mitnimmt. Kinder wie Erwachsene erfahren hier auf anschauliche Weise, wie Elefanten leben, fühlen und was sie für ihr Wohlbefinden brauchen.

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In interaktiven Ausstellungen wird gezeigt, wie die sanften Riesen ihren Körper abkühlen, wie ihr Stoffwechsel funktioniert und welche erstaunlichen Anpassungen sie an ihr tropisches Umfeld entwickelt haben. Besonders beliebt ist die Station, an der Besucher miterleben können, wie aus Elefantendung nachhaltiges Papier entsteht – inklusive der Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und eigene kleine Papierprodukte herzustellen.

Diese lehrreichen und gleichzeitig unterhaltsamen Erlebnisse machen deutlich, dass moderner Tourismus weit mehr sein kann als reine Unterhaltung: Er kann inspirieren, Wissen vermitteln und echtes Verantwortungsbewusstsein für Tiere und Umwelt fördern.

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Die Zusammenarbeit zwischen Asian Trails und der Somboon Legacy Foundation steht für ein neues Verständnis von Tiererlebnissen im Urlaub: Weg von der Show, hin zu Empathie, Bildung und Schutz. Das Erlebnis ist nicht nur berührend, sondern ein lebendiges Beispiel für die Umsetzung der Asian Trails Responsible Wildlife Policy – ein Programm, das ethische Elefantencamps unterstützt, die auf Mensch-Tier-Respekt statt Profitmaximierung setzen.

Leider ist die Haltung von Elefanten meist wesentlich weniger von Tierwohl gekennzeichnet und unter dem Deckmantel von sogenannten Elephant-Sanctuaries, wird ziemlich viel Schindluder getrieben. Mehr dazu hier:
⇒ Elefanten-Auffangstationen - Die grosse Lüge der Sanctuaries!
Gibt es ethisch vertretbare, sogenannte Elefanten-Camps?

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