12.06.2025
Phuket
Flaggen missachtet: Drei Ertrunkene innerhalb von zwei Tagen
Ignoranz ist tödlich - Phukets Behörden warnen erneut eindringlich 🚩
Die Monsunzeit auf Phuket (Mai bis Oktober) bringt nicht nur heftige Regenfälle mit sich, sondern auch starke Strömungen, hohe Wellen und unvorhersehbare Brandung – besonders an den Weststränden der Insel. Was auf den ersten Blick wie ein harmloses, flaches Ufer aussieht, kann sich binnen Sekunden in eine gefährliche Todesfalle verwandeln. Rote Warnflaggen entlang der Strände weisen auf akute Lebensgefahr hin – in gleich vier Sprachen: Thai, Englisch, Chinesisch und Russisch. Doch viele Urlauber ignorieren die Hinweise – mit dramatischen Folgen.
Drei Tote in zwei Tagen – die tragischen Fälle
🕓 Kata Beach, 11. Juni, vor 16:00 Uhr
Ein 41-jähriger Tourist aus Kasachstan, namentlich Yevgeniy, geht trotz roter Flaggen am Kata Beach ins Wasser. Er wird von den Wellen mitgerissen, verliert das Bewusstsein und kann nur noch leblos an Land gezogen werden. Die Rettungskräfte führen sofort eine Reanimation durch und bringen ihn ins Chalong Hospital – vergeblich. Der Mann wird für tot erklärt.🕓 Surin/Bang Tao Beach, 11. Juni, 16:00 Uhr
Fast zeitgleich wird an der nahegelegenen Bang Tao Beach eine ausländische Urlauberin ebenfalls Opfer der starken Brandung. Als die Rettungskräfte eintreffen, ist sie bereits ohne Puls. Wieder wird Reanimation versucht, doch auch hier endet der Vorfall tragisch – der Transport ins Thalang Hospital kommt zu spät.🕓 Karon Beach, 10. Juni, ca. 16:00 Uhr
Bereits einen Tag zuvor, am 10. Juni, ertrinkt eine 41-jährige Touristin aus Albanien, die mit ihrem Mann, einem 43-jährigen Ägypter, am ersten Urlaubstag im Meer badet. Die Frau wird von den Lifeguards aus dem Wasser des Karon Beach gezogen, jedoch bleiben auch intensive Wiederbelebungsversuche erfolglos. Ihr Körper wurde zur Obduktion ins Vachira Phuket Hospital gebracht.Rote Flagge - warum viele die Warnung ignorieren 🚩
Phukets Strände sind weltberühmt – nicht nur für ihre Schönheit, sondern leider auch für ihre tückischen Strömungen in der Regenzeit. Trotz der intensiven Bemühungen der Behörden – darunter mehrsprachige Warnschilder und erhöhte Präsenz von Rettungsteams – unterschätzen viele Touristen die Lage oder glauben, ihnen werde schon nichts passieren.Dabei reichen oft wenige Sekunden in der falschen Strömung, um auch erfahrene Schwimmer in Not zu bringen. Der Glaube an "nur kurz rein" oder "ich schwimme ja nicht weit" endet bei hoher See allzu oft tödlich.
Die Behörden von Phuket fordern Touristen eindringlich auf:
- Rote Flaggen strikt zu respektieren – sie bedeuten absolutes Badeverbot.
- Nicht allein oder unbewacht schwimmen zu gehen, insbesondere nicht an unbewachten Stränden.
- Lokale Warnhinweise zu beachten – diese sind extra in den gängigen Touristensprachen angebracht.
- Bei unsicherem Wetter das Meer komplett zu meiden, auch wenn es ruhig aussieht.
Die Behörden erinnern daran, dass gerade der erste Tag im Urlaub oft der gefährlichste ist – voller Leichtsinn, Selbstüberschätzung und Unwissen über lokale Gefahren.
Phuket ist und bleibt eine schöne Insel – aber eine, die während der Monsunzeit tiefen Respekt vor der Natur verlangt. Die jüngsten Todesfälle zeigen: Das Meer kennt keine Ausnahmen, keine Gnade, keine zweite Chance. Wer Warnungen ignoriert, riskiert nicht nur den eigenen Tod, sondern auch traumatisierte Angehörige und Helfer.
Die rote Flagge ist kein Vorschlag – sie ist ein letztes Warnsignal. Wer sie ignoriert, spielt mit dem Leben.
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