04.07.2022

Flugpreise und Arbeitskräftemangel gefährden Erholungsprozess

Zu wenige Flüge um geplante Ziele im Tourismus zu erreichen

Laut der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) gefährden eine zu geringe Anzahl internationaler Flüge und stark gestiegene Flugpreise den Erholungsprozess der thailändischen Tourismusindustrie, die ihre Hoffnungen auf die bevorstehende Hochsaison setzt, um in diesem Jahr über 9 Millionen Touristen begrüßen zu können. Der Gouverneur der TAT, Yuthasak, sagte, die Zahl der internationalen Flüge betrage nur 30 % des Niveaus vor der Pandemie. Um die gesamte Branche wiederzubeleben, müsse das Land mindestens 55 % der vor der Pandemie verzeichneten Sitzplatzkapazität erreichen.

Viele Fluggesellschaften zögern jedoch, ihre Strecken zu erweitern oder die Flugfrequenzen zu erhöhen, da mehrere globale Unsicherheiten die Gewinnaussichten bedrohen, darunter die hohen Betriebskosten aufgrund der steigenden Treibstoffpreise und die längeren Flugzeiten, die erforderlich sind, um den Luftraum über der russisch-ukrainischen Kampfzone zu meiden.

Touristen sehen sich mit höheren Reisekosten konfrontiert, insbesondere aufgrund der Inflation und der Flugpreise, die erheblich gestiegen sind. Das TAT arbeitet mit den Fluggesellschaften, sowohl den Linien- als auch den Charterfluggesellschaften, zusammen, um gemeinsame Werbeaktionen durchzuführen, die diese Kosten ausgleichen sollen. Für die Sommersaison in Europa im August könnte es jedoch zu spät sein, um irgendwelche Konjunkturpakete zu schnüren.

Die Hotelbetreiber wiesen darauf hin, dass die durchschnittliche Belegungsrate 55 % erreichen sollten, damit der gesamte Tourismus davon profitiert, aber der derzeitige Touristenstrom sei nicht stark genug, um mehr Hotels dazu zu bewegen, wieder zu öffnen und ihre Angestellten zurückzubringen. Nach Angaben des Tourism Council of Thailand (TCT) liege die durchschnittliche Belegungsrate in Thailand bei 34 %, während 80 % der Hotels weniger als 50 % des vor der Pandemie verzeichneten Niveaus einnehmen würden.

Flugpreise und Arbeitskräftemangel gefährden Erholungsprozess - Zu wenige Flüge um geplante Ziele im Tourismus zu erreichen Bild 1

Chamnan Srisawat, Präsident des TCT, sagte, dass der Arbeitskräftemangel in der bevorstehenden Hochsaison ein weiteres großes Hindernis darstellen könnte, selbst wenn die Ankünfte die Regierungsziele erreichen sollten. Er äusserte, dass Unternehmen und das TAT zusammen mit dem Centre for Economic Situation Administration ein "Booster Shot"-Projekt anbieten, das darauf abzielt, in diesem Jahr eine Million Arbeitsplätze im Tourismussektor zu schaffen, indem Flugsitze und Zimmerübernachtungen in kleineren Hotels zu ermäßigten Preisen angeboten werden.

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