18.09.2025
Gefährliche Quallen an Phukets Stränden
Warnungen für Badegäste: Portugiesische Galeeren am Patong
Die Strandaufsicht in Patong forderte Badegäste auf, die angeschwemmten Tiere keinesfalls zu berühren oder gar als „Spielzeug“ aufzusammeln. Wer gestochen wird, soll sich sofort an die Lifeguards wenden, die Erste Hilfe leisten können. Empfohlen wird, betroffene Hautstellen mit Essig auszuspülen und jeglichen Kontakt mit Süßwasser oder Reibung zu vermeiden – beides würde das Gift nur tiefer ins Gewebe treiben.
Dass Quallen in dieser Jahreszeit an die Strände der Westküste gespült werden, ist keine Ausnahme. Während des Südwest-Monsuns treten solche Vorfälle regelmäßig auf. Schon im Juli hatten Experten des Department of Marine and Coastal Resources (DMCR) den Strand von Kata Noi untersucht, nachdem dort Galeeren und weitere giftige Meeresbewohner gesichtet worden waren.
Bei der Inspektion fanden die Fachleute eine ganze Palette mariner Gefahren:
- Portugiesische Galeeren von bis zu zwei Metern Größe (Tentakeln),
- den Blauen Drachen (Glaucilla sp.), eine kleine, aber giftige Meeresschnecke, die sich von Quallen ernährt und deren Toxine in sich speichert,
- Blue Button Jellyfish (Porpita porpita), deren Stiche unangenehm, aber meist weniger gefährlich sind,
- By-the-wind Sailors (Velella velella), ebenfalls auffällige, aber potenziell reizende Nesseltiere.
Nicht nur Patong ist betroffen. In den letzten zwei Wochen wurden auch an den Stränden von Kata und Karon mehrfach Quallen gesichtet. Rettungsschwimmer berichten, dass gerade an windigen Tagen immer wieder kleinere Kolonien angeschwemmt werden. Urlauber, die die bunten „Blasen“ für harmlose Strandfunde hielten, mussten bereits medizinisch versorgt werden.
Die Behörden haben zusätzliche Strandpatrouillen angeordnet. Überall entlang der Westküste wehen derzeit Warnflaggen. Besucher sollen unbedingt die Hinweise der Rettungsschwimmer beachten und sich vor dem Schwimmen nach den aktuellen Sicherheitsbedingungen erkundigen.
„Die Tiere sind schön anzusehen, aber brandgefährlich“, betont ein Sprecher der Strandaufsicht. „Wir bitten alle Gäste, Abstand zu halten und bei einem Stich sofort professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.“
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