17.07.2025
Phuket
Gefahr im Wasser: Hochgiftige Quallen an Phukets Westküste
Vorsicht beim Baden! Portugiesische Galeeren an Kata Noi angespült
Die thailändische Küstenbehörde warnt aktuell eindringlich vor mehreren gefährlichen Meereslebewesen, die an den Strand von Kata Noi gespült wurden. Neben der berüchtigten Portugiesischen Galeere, auch bekannt als „Bluebottle“, wurden weitere giftige Arten entdeckt, deren Kontakt zu teils schmerzhaften, mitunter gefährlichen Verletzungen führen kann.
Sichtungen mehrerer giftiger Arten – Lebensgefahr nicht ausgeschlossen
Am Nachmittag des 15. Juli wurde das Andaman Sea and Coastal Resources Research Center, eine Einrichtung des Department of Marine and Coastal Resources (DMCR), von Rettungsschwimmern und einem lokalen Überwachungsnetzwerk alarmiert. Bei einer anschließenden Untersuchung bestätigten die Behörden das Vorkommen mehrerer gefährlicher Meeresarten am Strand von Kata Noi.Darunter:
- Portugiesische Galeeren (Physalia physalis)
Zwei bis drei dieser Kolonien wurden gesichtet. Obwohl sie biologisch nicht als Quallen gelten, ähneln sie diesen stark. Ihre 1-2?cm großen, ballonartigen "Segel" sind harmlos anzusehen, doch ihre Tentakel können starke Schmerzen und toxische Reaktionen verursachen - sogar bei Kontakt mit toten Tieren. - Blue Sea Dragons (Glaucilla sp.)
Diese kleinen, schillernd blauen Meeresschnecken ernähren sich von giftigen Quallen und speichern deren Nervengifte in ihrem Körper. Auch sie können beim Kontakt mit der menschlichen Haut schmerzhafte Stiche verursachen.⇒ Warnung für Phuket vor tödlichen Wasser-Schnecken - Spectacled Jellyfish (Porpita porpita)
auch bekannt als "Blue Button Jellyfish", sowie Velella velella, genannt "By-the-Wind Sailor". Beide Arten gelten als weniger gefährlich, können jedoch bei Berührung Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen.
Laut DMCR sind die massenhaften Sichtungen auf raue Seebedingungen zurückzuführen. Starke Winde und Wellen bis zu zwei Metern Höhe haben offenbar zahlreiche Tiere an die Westküste Phukets gespült. Besonders betroffen sind die Strände von Kata, Kata Noi und Karon.
Auch an Karon Beach wurden laut offiziellen Angaben weiterhin Blue Sea Dragons, Blue Button Jellyfish und By-the-Wind Sailors beobachtet.
Sicherheitsmaßnahmen
Die Lifeguards sind in AlarmbereitschaftDas DMCR hat in Reaktion auf die Situation folgende Maßnahmen angeordnet:
- Verstärkte Überwachung der Küste durch Rettungsschwimmer und lokale Teams.
- Aufklärung vor Ort: Strandbesucher werden aktiv gewarnt, keine unbekannten Meerestiere zu berühren - weder im Wasser noch im Sand.
- Verteilung von Informationsmaterial über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Quallenkontakt.
- Erfassung und Dokumentation aller Verletzungen durch Quallenstiche - inklusive medizinischer Nachsorge.
- Hohe Wachsamkeit bei touristischen Betrieben und Wassersportanbietern in der Region.
Erste Hilfe bei Quallenkontakt: Was tun im Ernstfall?
Bei Kontakt mit giftigen Meeresbewohnern empfiehlt die Behörde:
- Die betroffene Stelle mit Essig spülen - niemals Süßwasser verwenden!
- Nicht reiben - das verschlimmert die Symptome und verteilt das Gift.
- Bei starken Beschwerden oder allergischen Reaktionen sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
Saisonales Phänomen – weitere Sichtungen wahrscheinlich
Die Experten des DMCR weisen darauf hin, dass Quallenblüten und das vermehrte Auftreten giftiger Arten häufig mit saisonalen Wetterlagen und Veränderungen der Meerestemperatur zusammenhängen. In den kommenden Tagen sei daher weiterhin mit Sichtungen zu rechnen.
Urlauber werden ausdrücklich gebeten, vor dem Baden auf Flaggen und Warnhinweise zu achten, sich bei den Rettungsschwimmern über die aktuelle Lage zu informieren und den direkten Kontakt mit allen unbekannten Meerestieren zu vermeiden – ganz gleich, wie harmlos diese auch wirken mögen.
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