Hai Five! Thailand startet Auswilderungsprojekt für Leopardenhaie - Reisenews Thailand
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20.05.2025

Phuket  

Hai Five! Thailand startet Auswilderungsprojekt für Leopardenhaie

Von der Zuchtstation in die Wildnis: Neun kleine Haie auf großer Mission

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Mit einem Schritt in Richtung Meeresschutz und biologischer Vielfalt hat Thailand ein bedeutendes Kapitel in der Erhaltung bedrohter Arten aufgeschlagen: Auf der Ferieninsel Phuket wurde das erste Wiederauswilderungsprogramm für den gefährdeten Indo-Pazifischen Leopardenhai gestartet. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit staatlicher Stellen, internationale Naturschutzorganisationen und private Partner umgesetzt und bringt Hoffnung für bedrohte Haie.

StAR-Projekt Thailand

Das ambitionierte Programm trägt den Namen StAR (Stegostoma tigrinum Augmentation and Recovery) und ist Teil der internationalen ReShark-Initiative, die sich dem Erhalt von Haien und Rochen verschrieben hat. Nachdem das Projekt 2022 in Indonesien (Raja Ampat) seinen Ursprung fand, folgt nun Thailand als nächster großer Meilenstein – mit Fokus auf den stark gefährdeten Leopardenhai.

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Der Indo-Pazifische Leopardenhai ist eine markant gemusterte, friedliche Haiart, die in den warmen Gewässern des Indo-Pazifiks lebt – also von Ostafrika über Südostasien bis Nordaustralien. Als Jungtiere sind sie schwarz mit weißen Streifen, im Erwachsenenalter entwickeln sie das charakteristische leopardenartige Punktmuster, das ihnen ihren Namen gibt. Sie leben meist in flachen Korallenriffen und sind für Taucher beliebte Beobachtungsobjekte – auch weil sie meist ruhig auf dem Meeresgrund liegen. Er gilt als gefährdet (IUCN Red List), vor allem durch Überfischung, Lebensraumverlust und den Handel mit Flossen und Aquarientieren. Für das marine Ökosystem spielt er eine wichtige Rolle als Räuber kleiner Meeresbewohner – und ist damit Teil eines funktionierenden Riffgleichgewichts.


Neun Jungtiere schwimmen Richtung Freiheit

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Zum Auftakt des Projekts wurden neun junge Leopardenhaie, gezüchtet im Aquaria Phuket, in ein großes Meeresgehege vor der Insel Maiton gebracht. Dort sollen sie unter nahezu natürlichen Bedingungen lernen, sich selbst zu versorgen, bevor sie endgültig in die Freiheit entlassen werden.

Das Pflegepersonal streut Muscheln und andere Nahrung im Gehege aus, um den Jagdinstinkt der Tiere zu fördern. Jeder Hai verputzt derzeit vier bis fünf Kilogramm Schalentierfutter am Tag – ein guter Appetit, der auf gesunde Zukunftshoffnungen schließen lässt. Vor ihrer Freilassung erhalten die Tiere Sender, mit denen ihre Bewegungen im Meer überwacht werden können.

Der Indo-Pazifische Leopardenhai steht auf der Roten Liste der IUCN als „gefährdet“ – in Thailand sogar als bedrohte Art. Seine Rolle im Ökosystem ist entscheidend: Er hält das Gleichgewicht im Korallenriff und ist ein Liebling vieler Taucher, was ihn auch touristisch wertvoll macht.

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Der nächste Schritt? Die Auswilderung selbst. Wo genau die Tiere in Freiheit entlassen werden, ist noch in Prüfung. Die Experten planen außerdem eine Ausweitung des Projekts in den Golf von Thailand. Gemeinsam mit internationalen Partnern werden Monitoring-Systeme verbessert und geeignete Lebensräume kartiert.

Die gezielte Rückführung des Leopardenhais in thailändische Gewässer ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch emotional berührend. Denn wo Haie leben, lebt auch ein Stück gesunder Ozean. Bleibt zu hoffen, dass dieses Projekt Schule macht – für Thailand, für Südostasien und für den gesamten Planeten. Und wer weiß: Vielleicht begegnet man bald beim Tauchen vor Phuket einem dieser elegant gemusterten Rückkehrer – und kann sagen: „Willkommen zurück im Meer!“
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