28.06.2025
Phuket
Hochsicherheitsalarm nach Bombenfund am Phuket Airport
Reisende sollen frühzeitig anreisen - verschärfte Kontrollen am Flughafen
Kurz darauf wurden zwei weitere Sprengsätze an beliebten Touristenzielen entdeckt und erfolgreich entschärft: am berühmten Aussichtspunkt Promthep Cape sowie am Patong Beach. Die Behörden gehen inzwischen von einer koordinierten Bedrohungslage aus.
Zugriffe, Festnahmen, Razzien
Bereits am Dienstag, einen Tag vor dem Fund, wurden in der Provinz Phang Nga zwei Verdächtige festgenommen, beide aus der südlich gelegenen Unruheprovinz Pattani. Ein Tag später durchsuchten Sicherheitskräfte in Mae Lan (Pattani) vier weitere Orte. Auslöser war ein Handyvideo, das einen der Festgenommenen bei Schießübungen auf einer Obstplantage zeigen soll.Das Gelände gehörte einem gewissen Ismael und seinem Sohn Muhammad. Die Polizei nahm Muhammad sowie zwei weitere Männer fest; Ismael selbst blieb jedoch zunächst flüchtig. Die Ermittler prüfen nun, ob eine größere Gruppe hinter der versuchten Anschlagsserie steckt. Offiziell ist zwar bislang niemand verletzt worden, doch die Funde haben die Öffentlichkeit in Phuket stark verunsichert.
Airport-Sicherheitsprotokolle drastisch verschärft
Als direkte Reaktion auf die Ereignisse hat der Flughafen Phuket sämtliche Sicherheitskontrollen deutlich verschärft. Reisende werden dringend gebeten, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Terminal zu erscheinen – unabhängig davon, ob es sich um einen Inlands- oder internationalen Flug handelt.Auch das Abstellen von Motorrädern wird nun strenger überwacht. Alle zuvor aufgegebenen oder herrenlosen Zweiräder wurden zum Polizeirevier in Sakhu gebracht. Besitzer müssen nun ihre Fahrzeugpapiere und einen Ausweis vorlegen, um ihre Bikes zurückzuerhalten. Die Flughafenleitung betont, dass die Anweisungen der Polizei und Sicherheitskräfte unbedingt zu befolgen seien – und dass weitere unangekündigte Kontrollen stattfinden werden.
Während die Ermittlungen noch andauern, ruft die Polizei zur höchsten Wachsamkeit auf. Besonders in stark frequentierten Gegenden wie Flughäfen, Stränden oder touristischen Hotspots sollen verdächtige Gegenstände sofort gemeldet werden. Die Behörden betonen zugleich, dass sie mit allen verfügbaren Kräften daran arbeiten, weitere Gefahrenquellen zu identifizieren und auszuschalten. Noch ist unklar, ob hinter der geplanten Anschlagsserie ein politisches, religiöses oder kriminelles Motiv steckt – oder eine Kombination aus allem.
Reisewarnung? Noch nicht – aber Vorsicht ist geboten. Trotz der dramatischen Ereignisse wurde bislang keine offizielle Reisewarnung für Phuket ausgesprochen. Dennoch sollten Touristen aktuell erhöhte Vorsicht walten lassen, sich über die Lage informieren und mehr Zeit für Sicherheitschecks am Flughafen einplanen.
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