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30.04.2024

Umwelt  

Klimawandel bedroht Thailands marine Ökosysteme

Überlebenskampf der Korallen: Thailands Meeresbiotope vor dem Kollaps

Klimawandel bedroht Thailands marine Ökosysteme - Reisenews Thailand - Symbolfoto 1

Dr. Thon Thamrongnawasawat, Thailands führender Meeresbiologe, schlägt Alarm wegen der dramatischen Veränderungen, die Thailands Korallenriffe derzeit durchmachen. Durch seine aktiven Beiträge auf Facebook lenkt er die Aufmerksamkeit auf den drastischen Rückgang des einst blühenden Meereslebens, das diese Riffe einst beherbergten. Er weist darauf hin, dass die globalen Erwärmungsprozesse der letzten sechs Jahre weitreichende Schäden verursacht haben, die das ökologische Gleichgewicht der Meeresbiotope erheblich stören.

In den letzten Jahren haben steigende Meerestemperaturen zu niedrigeren Gezeiten und einer erhöhten Sonnenintensität geführt, was wiederum ein umfangreiches Korallenbleichen nach sich zog. Dieses Phänomen, bei dem Korallen ihre lebenswichtigen Algen verlieren und damit ihre Farbe und ihre Lebensgrundlage, hat bereits zu einem massiven Absterben der Korallen geführt. Unter normalen Umständen könnten sich die Riffe von solch einem Schock innerhalb von sieben bis acht Jahren erholen. Doch durch die fortwährenden Umweltbelastungen ist dieser natürliche Regenerationsprozess stark gefährdet.

Die Situation wird zusätzlich verschärft durch anhaltende Wärmeereignisse, die die Korallen weiter schwächen und einen kontinuierlichen Lebensraumverlust für zahlreiche Meeresarten bedeuten. Sollten die Wassertemperaturen nicht bald sinken, steht das überleben der verbleibenden Korallen und der von ihnen abhängigen marinen Lebewesen vor einer düsteren Zukunft.

Koallenbleiche - Picture CC by Bruno de Giusti
Die ernste Lage der Korallenriffe wird durch Thons Berichte verdeutlicht, die das mögliche Aussterben eines Ökosystems beschreiben, das seit Millionen von Jahren existiert und für seine außergewöhnliche Schönheit und biologische Vielfalt bekannt ist. Er fordert daher zu einer dringenden Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf und plädiert für nachhaltige Praktiken wie Abfallreduzierung, den Verzicht auf den Konsum von bedrohten Arten und die Förderung von umweltfreundlichen Unternehmen.

Die öffentliche Reaktion auf diese Krise variiert zwischen Bestürzung und Entschlossenheit. Während einige Menschen von der Größe des Problems überwältigt sind, setzen sich andere verstärkt für den Schutz der Ozeane ein. Thon betont, dass sofortige Maßnahmen gegen den Klimawandel und zum Schutz der Meere unerlässlich sind. Das Überleben der thailändischen Korallenriffe steht auf dem Spiel, und die Zeit, um diese wichtigen Lebensräume zu retten, wird zunehmend knapper.

Dr, Thon Thamrongnawasawat
Dr. Thon Thamrongnawasawat ist Dozent an der Kasetsart-Universität in Si Racha, Chon Buri. Thamrongnawasawat hat an der James Cook University in Queensland, Australien, promoviert. Er ist ein führender Experte auf dem Gebiet der Meeresbiologie und hat sich durch seine Arbeit und Forschung einen Namen gemacht. Thon ist besonders für seine Bemühungen um den Schutz und die Erhaltung von Thailands marinen Ökosystemen, insbesondere Korallenriffen, bekannt. Er setzt sich leidenschaftlich für Umweltschutzmaßnahmen ein, die darauf abzielen, die Auswirkungen des Klimawandels und anderer Umweltbedrohungen zu mildern.

Thamrongnawasawat ist eine öffentliche Person, die häufig in thailändischen Medien auftritt, um Aufmerksamkeit für Umweltfragen zu generieren. Er nutzt Plattformen wie Facebook, um seine Erkenntnisse und Ansichten zu verbreiten, bildet die Öffentlichkeit über die Bedrohungen für die marine Biodiversität auf und fordert zu dringenden Maßnahmen auf, um diese zu schützen. Seine Beiträge und Aktivitäten haben ihm eine breite Anerkennung und viele Anhänger sowohl in der Wissenschaftsgemeinde als auch in der breiten Öffentlichkeit eingebracht. Er hatte 2018 die Schliessung der Maya Bay auf Koh PhiPhi durchgesetzt und ist für seine Korallenzuchtprogramme und die Wiederansiedlung der Meeresbewohner bekannt.
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