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18.04.2025

Umwelt  

Krabi - Phi Phi Islands: Tauchspots wieder geöffnet

Zehn wegen Korallenbleiche in 2024 gesperrte Dive-Sites wieder offen

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Nach fast einem Jahr ökologischer Erholung kehren Taucher und Schnorchler endlich zurück ins türkisfarbene Paradies: Der Hat Noppharat Thara–Mu Ko Phi Phi Nationalpark in der thailändischen Provinz Krabi hat offiziell zehn beliebte Unterwassergebiete wieder für Besucher freigegeben. Die Schließung erfolgte im Mai 2024 aufgrund massiver Korallenbleiche – ein dramatisches Alarmsignal für den Zustand der Meeresumwelt.

Am 13. Mai 2024 wurden mehrere stark frequentierte Tauch- und Schnorchelplätze auf den Phi Phi-Inseln vorübergehend für den Tourismus gesperrt. Grund war das großflächige Korallenbleichen, ausgelöst durch Umweltstress – insbesondere durch steigende Meerestemperaturen. Korallenbleiche tritt auf, wenn Korallen ihre farbgebenden Mikroalgen – sogenannte Zooxanthellen – infolge von Hitzestress abstoßen oder diese absterben. Ohne diese Algen verlieren die Korallen ihre Farben und sind langfristig zum Absterben verurteilt, wenn keine Erholung erfolgt.

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Wie Parkleiter Saengsiri Chongthong mitteilte, haben regelmäßige ökologische Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen ergeben, dass sich die betroffenen Riffe in vielen Bereichen gut erholt haben. Die Farbenpracht kehrt zurück, und die Biodiversität zeigt Anzeichen von Regeneration. „Aufgrund dieser positiven Entwicklungen haben wir beschlossen, ausgewählte Gebiete wieder für Besucher freizugeben,“ so Chongthong. Es sei ein „kontrollierter Neustart“ unter strenger Beobachtung.

Folgende 10 Unterwasserparadiese sind jetzt wieder offen:

Die Westseite von Koh Gai (Ao Khang Khao) bleibt jedoch weiterhin gesperrt, um besonders empfindliche Korallenbereiche weiterhin zu schützen.

Regeln für Besucher: Naturschutz ist kein Mitbringsel

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Mit der Wiedereröffnung geht auch eine strikte Mahnung an alle Beteiligten einher: Touristen, Bootsführer, Tauchlehrer und Reiseanbieter sind verpflichtet, die Schutzbestimmungen des Nationalparks konsequent einzuhalten.
Dazu zählen unter anderem:


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„Diese Maßnahmen sind kein Vorschlag, sondern überlebensnotwendig,“ betonte der Parkchef. Nur durch respektvollen Umgang könne die langfristige Regeneration der Riffe sichergestellt werden.

Die Wiedereröffnung der Tauchplätze zeigt, dass regenerative Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen können, wenn sie konsequent umgesetzt werden – und dass ökotouristisches Management keine Option, sondern Zukunftsstrategie ist. Die Kombination aus Umweltbewusstsein, wissenschaftlicher Überwachung und klaren Regeln ist ein Modell, das Hoffnung macht.

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