28.07.2024
Umwelt
Lösung für alljährliches Smog-Problem Thailand in Sicht
Feldabbrand und Brandrodung führt zur Streichung aller Subventionen
Ernte- und Waldbrände gehören zu den Hauptursachen für den extremen Smog, der alljährlich zwischen Februar und April den Norden und Zentralthailand in gesundheitsbedrohliche Gebiete verwandeln. Langfristige Exposition gegenüber PM2.5 führt zu akuten und chronischen Krankheiten, einschließlich Lungen- und Herzproblemen.
Das Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften führte am Freitag eine wichtige Sitzung mit Führungskräften und lokalen Amtsträgern durch, um sich der wachsenden Herausforderung der PM2.5-Luftverschmutzung zu stellen, die vor allem durch landwirtschaftliche Aktivitäten verursacht wird.
Während dieses Treffens setzte das Ministerium eine Entscheidung der Regierung vom 9. April um, die darauf abzielt, finanzielle Unterstützungen für Landwirte zu streichen, die weiterhin ihre Felder abbrennen, erklärte der stellvertretende Minister Atthakorn.
Zusätzlich hat das Ministerium eine spezielle Einsatzgruppe ins Leben gerufen, die dafür verantwortlich ist, das Verbrennen von Feldern zu überwachen. Diese Gruppe sammelt Daten über Landwirte, die beim Verbrennen ihrer Felder erwischt werden, und hat auch die Befugnis, solche Verbrennungen aktiv zu unterbinden, um Waldbrände zu vermeiden.
Die Höhe der Subventionen, die thailändische Landwirte erhalten, kann je nach den angebauten Produkten und den aktuellen politischen Richtlinien variieren. Die thailändische Regierung bietet verschiedene Formen von Unterstützung an, darunter direkte Subventionen, Preisstützungen, subventionierte Kredite und Programme zur Risikoabsicherung, um die Landwirtschaft zu fördern und zu stabilisieren.
- Preisgarantieprogramme für wichtige landwirtschaftliche Produkte wie beispielsweise Reis, Maniok, Zuckerrohr oder Palmöl, die sicherstellen, dass die Bauern einen festen Preis für ihre Erzeugnisse erhalten, um ihr Einkommen zu stabilisieren und sie vor Marktvolatilität zu schützen.
- Subventionen für Düngemittel und Saatgut, um die Produktionskosten zu senken und die Ernteerträge zu verbessern.
- Rückkaufprogramme, bei denen die Regierung Ernten zu einem festgelegten Preis kauft, um die Preise zu stützen und Überangebote zu vermeiden.
Landwirte, die den Feldabbrand oder Brandrodung fortsetzen, riskieren den Verlust aller staatlichen Subventionen. Um die Öffentlichkeit über die negativen Umweltauswirkungen dieser Methode aufzuklären, wurden zudem verschiedene Abteilungen des Ministeriums beauftragt, Bildungsarbeit zu leisten. Sie sollen den Bauern auch alternative Methoden vorstellen, wie die Umwandlung von Ernterückständen in Dünger oder das erneute Pflügen, um die Erntereste umweltfreundlicher zu entsorgen.
Mehr zum Thema Umwelt
⇒Sonnencreme: Thailands saftige Strafen für Korallen-Killer 18.10.2025
Bis zu 100.000 Baht Strafe für verbotene Sonnenschutzmittel in Nationalparks
⇒Similan-Islands starten Kampagne für nachhaltigen Tourismus 15.10.2025
Save Similan - Zwischen Naturschutz, PR-Show und royaler Hoffnung
⇒Wunder im Sand: 101 kleine Schildkröten auf Koh Thalu 11.10.2025
Bedrohte Karettschildkröten - Kleine Helden mit Panzer und Power
⇒Mehr grüne Energie: Thailands Stromnetz am Wendepunkt 30.09.2025
Warum Speicher und KI Thailands Energiewende retten könnten
⇒Phukets 300-Kilometer-Pipeline von Khao Sok zur Insel 25.09.2025
Pipeline als Pflaster: Symptome bekämpft, Ursachen ignoriert
⇒Phuket setzt auf Windkraft 22.09.2025
Neue Wind-Turbinen und Ökotourismus-Zentrum am Kap Phromthep
⇒Phuket startet nachhaltige Strandoffensive: Mai Khao as One 25.08.2025
Monsoon Beach Cleaning: Hotels, Behörden & Profis machen Klarschiff
⇒Thailands Klimagesetz soll Land fit für die Zukunft machen 14.08.2025
Erster „Climate Change Act“: Jetzt wird’s ernst mit CO₂ und Anpassung
⇒Phuket versinkt im Müll - Trash-Krise auf der Urlaubsinsel 01.08.2025
Politik unter Druck – eine Insel am Limit
⇒Bangkok versinkt - und niemand schaut wirklich hin 16.07.2025
Bis 2030 könnte Thailands Hauptstadt unter dem Meeresspiegel liegen
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Umwelt