14.07.2025
Amüsantes
Manneken Pis in Thailand-Style
Belgien, macht Platz für die Thai-Seiden-Schau
Das thailändische Ministerium für geistiges Eigentum hat sich mit dem aufstrebenden Designer Shone Puipia zusammengetan, um Manneken Pis in nichts weniger als in traditionellen thailändischen Textilien zu kleiden. Der Modemacher, ein Royal-Academy-of-Fine-Arts-Absolvent aus Antwerpen (wie stilvoll!), war damit betraut, ein Outfit zu kreieren, das so aufsehenerregend ist, dass es garantiert jedes Instagram-Profil stiehlt.
Und wie könnte man den kleinen Wasserpinkler besser in Szene setzen als mit einer Mischung aus thailändischen Stoffen, die künstlerisch gewebt sind? Das Ensemble, das von Lamphun Yok Dok-Seide und dem traditionellen Mae Chaem teen chok-Stoff aus Chiang Mai inspiriert ist, sorgt für ein wahres modisches Feuerwerk. Aber nicht nur das – es ist eine Feier der Vielfalt! Die Figur, die traditionell in einem Höschen aufgestellt wurde, wird jetzt in einer Mischung aus Rock und Hose präsentiert, verziert mit einer dekorativen Schleife. Ein klares Statement: Auch Manneken Pis kann Genderfluidität tragen.
Die humorvolle und fast ein bisschen freche Wahl des Outfits mit dem Titel „Spot the Rabbit, Pick the Flower“ (ja, wirklich) setzt auf eine humorvolle Mischung aus thailändischer Tradition und zeitgenössischer Mode. „Wie aus der Zukunft, aber mit einem Hauch von Bangkok“, könnte man sagen, wenn man sich wirklich in die übertriebene „Kunst der Mode“ hineinversetzen will. In jedem Fall ist es ein klarer Hinweis darauf, dass Thailand nicht nur in Sachen exotischer Urlaubsziele führend ist, sondern auch in der Welt der schrägen Mode.
„Wir möchten die Welt mit der Vielfalt unserer Textilien und ihrer Geschichte beeindrucken“, so der Direktor des Ministeriums für geistiges Eigentum. Und das ist auch kein Wunder, schließlich möchte man das eigene Soft Power-Image ordentlich aufpolieren. Warum sich mit der landestypischen Küche begnügen, wenn man auch das Modebewusstsein der Welt erobern kann?
Zusätzlich zu dem ganzen Textilschmuck werden diese thailändischen Kunstwerke mit einem „geografischen Hinweis“ (GI) versehen, was sie zu einem willkommenen Bestandteil der globalen Modewelt macht. Schließlich hat Thailand bisher 234 solcher Produkte registriert. Die Künste der alten Seidenweberei und das charmante Handwerk werden nun sozusagen zur globalen Währung erhoben – als ob man mit einem Stoffstück mehr Einfluss gewinnen könnte.
Die Frage, die sich natürlich stellt: Wie wird Belgien auf diesen Mode-Tsunami reagieren? Werden sie das nationale Wahrzeichen als eine Art Mode-Ikone umarmen, oder werden sie sich besorgt die Frage stellen: „Hat der Mann wirklich einen Rock an?“ Bis dahin bleibt uns nur, uns vorzustellen, wie der kleine Manneken Pis jetzt die Welt der Mode im Sturm erobert – als der erste Bronzemann in einem thailändischen Designerkleid.
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