Notlandung sorgt für Chaos am Himmel von Phuket

Notfall mit Marineflugzeug legt Flughafen Phuket lahm ✈

Was am Dienstag auf Thailands Urlaubsinsel Phuket geschah, klingt wie der Albtraum eines jeden Reisenden: Der internationale Flughafen musste für fast drei Stunden den Betrieb einstellen – Grund war ein missglückter Landeversuch einer Maschine der Königlichen Thailändischen Marine.

Gegen 11:18 Uhr am 8. Oktober setzte eine zweimotorige Cessna 337 der Royal Thai Navy auf der Start- und Landebahn des Flughafens Phuket auf. Doch anstatt regulär auszurollen, kam das kleine Militärflugzeug abrupt zum Stillstand – das Fahrwerk hatte versagt. Die Maschine blieb auf der Piste liegen, die Landebahn blockiert, der Flugverkehr lahmgelegt.
Zum Glück: Niemand wurde verletzt.
Innerhalb weniger Minuten rückten Feuerwehr und Rettungsteams an. Die Flughafengesellschaft Airports of Thailand (AoT Phuket) sperrte um 11:42 Uhr die gesamte Startbahn und begann gemeinsam mit Technikern der Marine und Bodenpersonal die aufwendige Bergung.

Notlandung sorgt für Chaos am Himmel von Phuket - Notfall mit Marineflugzeug legt Flughafen Phuket lahm ✈ Symbolfoto 1

Das beschädigte Flugzeug konnte nicht einfach abgeschleppt werden – zu riskant wäre das für Rumpf und Tragflächen gewesen. Zunächst musste das Kerosin vollständig abgepumpt werden, um Explosionsgefahr auszuschließen. Anschließend hoben Spezialgeräte und Gabelstapler die Maschine an, bis sie schließlich um 13:49 Uhr von der Landebahn entfernt war.

Danach begann die Feinarbeit: Reinigung der Piste, Entfernung kleinster Trümmerteile („Foreign Object Debris“) und Neutralisierung eines kleinen Ölflecks. Dank dieser koordinierten Aktion konnte der Flughafen bereits um 14:30 Uhr – eine halbe Stunde früher als erwartet – wieder öffnen. Während die Technikteams schwitzten, stapelten sich im Terminal die Reisenden.

Insgesamt 70 Flüge waren von der Sperrung betroffen – einige wurden umgeleitet, andere starteten verspätet oder gestrichen. Auf den Anzeigetafeln blinkten Dutzende rote „DELAYED“-Meldungen, während sich Warteschlangen vor den Schaltern bildeten. Ein Sprecher der AoT Phuket sprach später von einer „beispielhaften Zusammenarbeit“ aller beteiligten Einheiten. Trotz des hohen Drucks sei es gelungen, den Betrieb schneller wieder aufzunehmen als zunächst befürchtet.

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