Pattaya räumt auf - aber bitte nur für die Kameras!

Ein ironischer Blick auf Besen, Bikini und Boulevard-Bluff

Willkommen in Pattaya – der charmanten Küstenstadt mit dem Flair einer 24-Stunden-Neonröhre und dem moralischen Kompass eines Komapatienten. Hier, wo Sonnenuntergang, Sex und Scheinheiligkeit Hand in Hand über den Müll am Strand stolpern, rollt mal wieder der große Image-Polier-Zirkus an. 🎪
Denn was braucht eine Stadt mit berüchtigtem Nachtleben, wildwucherndem Beach-Strich und Müll bis zur Fußsohle mehr als... eine PR-Razzia mit Blitzlichtgewitter! 🌴

Am 26. Dezember schlug die kombinierte Moral-Allianz aus Tourist Police, Immigration und dem Büro für Soziale Entwicklung (das gibt’s wirklich!) zu – 20 ausländische Frauen wurden am Strand verhaftet. Nationalitäten? Einmal UNO bitte: Uganda, Usbekistan, Madagaskar, Ruanda. Die Anklage: Sie hätten sich „verdächtig freundlich“ gegenüber Touristen gezeigt.

Als Fortsetzung folgte am 8. Mai das „ Soi Phee Maprao“-Spektakel – oder wie es im Drehbuch heißt: Operation Kokospalme. Über 50 Beamte machten sich mit ernstem Blick auf den Weg zum Strand, um ganze 13 weitere Damen – diesmal aus Osteuropa und Afrika – in die Kamera zu eskortieren. Natürlich im Namen der öffentlichen Ordnung. Und für Familienfreundlichkeit. Klar doch. 👨👩👧👦💋

Pattaya räumt auf - aber bitte nur für die Kameras! - Ein ironischer Blick auf Besen, Bikini und Boulevard-Bluff Bild 1

Was sagen die Einwohner Pattayas dazu? Nun – sie lachen, seufzen oder kotzen innerlich. Einer kommentierte trocken: „Das ist wie Staub unter den Teppich kehren – solange er kein Thai-Pass hat.“ Oder wie ein anderer es formulierte: „Total heuchlerisch – Pattayas zweiter Vorname ist Prostitution.“

Denn während man eifrig internationale Freelancer aufliest, bleiben die, direkt neben den ausländischen Liebesdamen stehenden Thai-Ladys, unbehelligt, bleibt Walking Street mit ihren Go-Go-Bars, Massagesalons und „Champagnerläden“ – man kennt’s – natürlich unangetastet, Schließlich sind das ja traditionsreiche Kulturstätten. 💃

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Und wenn man schon keine echten Probleme löst, dann bleibt halt alles beim Alten: Plastiktüten und Essensreste schmücken den Strand inzwischen wie eine permanente Kunstinstallation, während sich neben den Sonnenliegen statt Muscheln kleine Kippenberge auftürmen – Hinterlassenschaften unzähliger Zigaretten.

Die einst groß angekündigten Geldstrafen für Umweltsünder wirken heute wie Märchen aus einer längst vergessenen Ära. Kein Wunder, dass der Strand von Pattaya unter Einheimischen inzwischen als „Gratis-Unterkunft für Billigtourismus“ gilt – wohlgemerkt: nichts gegen indische Touristen, aber alles gegen ein fehlendes Konzept, das zwischen Müll, Moral und Make-up völlig verloren geht.

Pattaya Hoteltipps und Empfehlungen - die ganz besonderen Hotels und Resorts

Während Thailand sich gerne als „Weltklasse-Destination“ vermarktet, bleibt Pattaya das Bermuda-Dreieck der Glaubwürdigkeit. Kritikern zufolge sollte die Stadt entweder endlich ehrlich zu ihrer Identität stehen – oder den moralischen Besen auch dort ansetzen, wo’s wirklich dreckig ist: in den VIP-Räumen, hinter geschlossenen Türen und in den Reihen derer, die all das mit einem Augenzwinkern dulden, solange das Geld fließt.

Pattaya will sauber sein, solange es fotogen schmutzig bleibt. Ein bisschen wie ein Nutella-Glas mit Diätetikett. Nur ohne Geschmack. 🍫🚫
Übrigens: Wer glaubt, das Ganze seien ein Ausnahmefälle – der glaubt wahrscheinlich auch, dass Massage in Pattaya wirklich nur der Entspannung dient. 🛀😉

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