Phuket greift durch - Striktes Verbrennungsverbot - Reisenews Thailand
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29.01.2025

Umwelt  

Phuket greift durch - Striktes Verbrennungsverbot

Bis zu 20 Jahren Haft und 130.000 EUR Strafe für Brandroder

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Phuket hat sich der landesweiten Initiative zur Bekämpfung der schweren Smog- und Feinstaubbelastung (PM2.5) angeschlossen und ein striktes Verbrennungsverbot erlassen. Diese Maßnahme wurde als Reaktion auf die zunehmenden Luftverschmutzungsprobleme in Thailand eingeführt. Verstöße können mit bis zu 20 Jahren Haft und/oder einer Geldstrafe von 5 Millionen Baht (ca. 130.000 Euro) geahndet werden.

Hintergrund des Verbots

Das landesweite Vorgehen gegen illegale Verbrennungen wurde von Thailands Vizepremierminister und Innenminister Anutin Charnvirakul angeordnet. Infolgedessen hat Phukets Vizegouverneur Adul Chuthong am 24. Januar das Verbot auf der Insel offiziell verkündet. Besonders betroffen ist die landwirtschaftliche Brandrodung, die während der trockenen Jahreszeit nun strikt untersagt ist. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit dem thailändischen Forstgesetz, das massive Strafen für illegale Brandstiftung vorsieht.

Laut den Behörden verursacht unkontrolliertes Verbrennen nicht nur immense Umweltschäden, sondern hat auch schwerwiegende Folgen für die öffentliche Gesundheit. Der Rauch trägt zur steigenden Feinstaubbelastung bei, die in weiten Teilen Thailands bereits alarmierende Werte erreicht hat.

Regelungen und Strafen

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Das neue Gesetz erlaubt landwirtschaftliches Verbrennen nur noch unter strengen Auflagen. Wer eine Ausnahmegenehmigung beantragen möchte, muss sich an die lokalen Behörden wenden und nachweisen, dass notwendige Sicherheitsmaßnahmen wie Feuerschneisen und die Einbindung von Feuerwehrexperten getroffen wurden. Jede nicht genehmigte Brandrodung kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen:


Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, illegale Feuerstellen oder Waldbrände sofort über die Notfallhotline 1362 oder die Phuket Forest Fire Control Station zu melden.

Luftqualität und Smoggefahr

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Während Phuket derzeit noch in der orangen Zone liegt, was eine mittelhohe Luftverschmutzung bedeutet, bereiten sich die Behörden darauf vor, eine Verschlechterung der Luftqualität zu verhindern. Besorgniserregend ist der Umstand, dass bereits 44 thailändische Provinzen als "rote Zonen" eingestuft wurden, in denen die PM2.5-Werte gesundheitsschädliche Grenzen überschritten haben.

Bereits in 19 thailändischen Provinzen ist die Feinstaubbelastung im roten Bereich, auf einem besorgniserregenden und gefährlichen Niveau. Phuket setzt deshalb auf proaktive Maßnahmen, um die Luftqualität stabil zu halten und einen Anstieg der Smogwerte zu verhindern. Die Kombination aus Strafen, Kontrollen und strengeren Umweltschutzauflagen soll dazu beitragen, die Insel vor den katastrophalen Folgen der Luftverschmutzung zu bewahren.

Die Behörden in anderen Provinzen greifen durch

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Nachdem in Nordthailand mehrere Zuckerfabriken, wegen des Ankaufs von Zuckerrohr aus Brandrodung temporär geschlossen wurden, greift man offensichtlich wirklich hart durch. Die Behörden in Nakhon Ratchasima haben 15 Personen festgenommen, weil sie landwirtschaftliche Flächen niedergebrannt und damit zu den Waldbränden beigetragen haben, die 6.016 Rai zerstört haben. Die Behörden meldeten 25 Brände zwischen dem 1. und 25. Januar, wobei der Bezirk Khon Buri den größten Schaden erlitt.
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