Polizei beendet multinationale, professionelle Kokosnuss-Romantik - Reisenews Thailand
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09.05.2025

Pattaya  

Polizei beendet multinationale, professionelle Kokosnuss-Romantik

Tropen-Tango unter Palmen - Pattaya entknotet internationales Liebesgewerbe

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Die Sonne versinkt glutrot über dem Golf von Thailand, Palmen wiegen sich lasziv im Wind, und auf Pattayas legendärer Beach Road beginnt ein multinationales Kabinettstückchen der ganz besonderen Art: 50 Beamte in Uniformen, Zivilklamotten und vermutlich auch in tropenfreundlicher Funktionskleidung stürmen in heroischer Pose den Strand, als wäre gerade ein Bond-Bösewicht im Kokosnussversteck gesichtet worden.

Der Feind? Eine Gruppe von 13 Ausländerinnen, verdächtigt, sich nicht mit Strandspaziergängen und Fruchtshakes aufzuhalten, sondern mit einem anderen, seit biblischen Zeiten bekannten Beruf: Prostitution – unerlaubt, öffentlich und völlig unpassenderweise ohne dafür vorgesehenes Visum.

Unter den Angeklagten der Lasterhaftigkeit: Sieben Ladys aus Usbekistan und sechs aus Uganda, die – wie es der behördliche Bericht mit der Empathie eines Bügeleisens formuliert – „verdächtig in der Nähe von Kokospalmen loiternd“ gesichtet wurden. Dort sollen sie, schockierenderweise, Touristen angesprochen und Dienstleistungen angeboten haben, die in keinem offiziellen Stadtführer zu finden sind. Besonders belastend: diverse „Artikel zur Verbrechensbegehung“ – Kondome und Gleitgel in unterschiedlichen Größen, gefunden in Handtaschen, wo der brave Tourist bestenfalls Lippenstift und Sonnencreme vermutet hätte.

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Die Anklagepunkte? Die unerlaubte Ausübung der in Pattaya bisher kaum bekannten ältesten Nebentätigkeit der Welt, Verstoß gegen Paragraf 5 der thailändischen Anti-Prostitutionsgesetzgebung – und in zwei Fällen: Visums-Overstay. Schlimmer kann’s in Pattaya eigentlich nur kommen, wenn jemand beim All-you-can-eat-Buffet schummelt.

Angeführt wurde die glorreiche Strand-Patrouille von einer heroischen Polizeikombo: Polizei Leutnant T. (wahrscheinlich mit Sonnenbrille bei Nacht), unterstützt von weiteren hochdekorierten Gesetzes-Cowboys, die sich auf die Fahne geschrieben haben, Pattayas weltbekannten Ruf als familienfreundliche Touristenhochburg zu verteidigen. Das klingt ein bisschen wie „Las Vegas soll ein Kloster werden“, aber Mission Impossible ist ja auch eine Filmreihe mit vielen Fortsetzungen.

Die offizielle Begründung: Thailand dürfe in seinem Image als sicheres Urlaubsland keinen Schaden nehmen. Schließlich soll man sich am Pattaya Beach nicht wie auf einem basarartigen Erotik-Speed-Dating fühlen, sondern wie in einem Disney-Film – nur halt mit Massagesalons und Gogo-Bars.

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Die nächste Eskalationsstufe, so ließ Ober-Polizist T. verlauten, werde definitiv kommen. Weitere Razzien, harte Durchgriffe und internationale Kooperationen mit dem Ziel, „Pattaya sauber, sicher und freundlich“ zu halten. Es fehlt eigentlich nur noch das Maskottchen „Prosti-Panda“, das Kinder aufklärt und Erwachsenen dezent den Weg zum nächsten Polizeiposten weist.

Die große Staatsaktion gegen das internationale horizontale Gewerbe mag moralisch fragwürdigen Beigeschmack haben, sie zeigt aber immerhin eines: Wer sich in Pattaya unter Palmen verdächtig bewegt, sollte besser ein Eis in der Hand halten als Gleitmittel im Täschchen. Und für alle, die doch noch Zweifel haben, was erlaubt ist und was nicht: Die Tourist Police Hotline 1155 ist 24/7 erreichbar – vermutlich mit einem mehrsprachigen Menü, das auch die Frage „Wie melde ich weitere Damen mit finanziellen Absichten?“ in mehreren Dialekten beantwortet.

P.S.: Die Bilder sind KI-generiert, die Personen nicht real und die Anzahl der Polizisten ist natürlich satirisch übertrieben.

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