23.07.2022
Cannabis
Thai-Polizei beschlagnahmt 200 kg geschmuggeltes Cannabis
Nun wissen die Behörden nicht was tun, da Cannabis ja nicht illegal ist
Drei thailändische Männer stiegen aus dem verdächtigen Auto aus und hoben die Säcke auf, woraufhin die Marine sie abfing und die Polizei verständigte.
Die Polizei von der Mueang Bueng Kan Polizeistation verhaftete die Männer im Alter von 24, 24 und 26 Jahren wegen des Verdachts, gemeinsam verbotene Gegenstände in das Königreich gebracht zu haben, ohne den Zoll zu passieren. 200 kg Cannabis, eine Menge, die durchaus auch für eine grössere Party ausreicht, und drei Mobiltelefone wurden beschlagnahmt.
Die Männer sagten der Polizei, sie seien angeheuert worden, um das Marihuana an der Grenze abzuholen und in die Provinz Nonthaburi zu transportieren. Sie hätten jeweils 10.000 Baht erhalten, sagten sie.
Die Polizei meinte, sie wisse nicht, was sie mit den Männern tun solle, da Marihuana nicht mehr als Betäubungsmittel gelte und alle wegen Marihuana-Delikten inhaftierten Personen aus den Gefängnissen entlassen worden seien. Sie gab an, dass die getrockneten Cannabisziegel für 3.500 - 5.000 Baht pro Kilogramm verkauft werden könnten, wobei sie sich ziemlich verschätzt haben dürften, denn der momentane Strassenverkaufspreis liegt bei rund 350 bis 700 Baht – pro Gramm.
Die illegale Einfuhr von verbotenen Gegenständen könnte zwar nach dem Zollgesetz von 2017 mit einer Geldstrafe von höchstens dem Vierfachen des Warenwerts und/oder bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden, aber Cannabis ist nicht mehr illegal. Die Polizei beschloss, die Männer gegen eine Kaution von jeweils 150.000 Baht freizulassen, während sie überlegen, wie es weitergehen soll. Ohne eine klare Gesetzgebung zu Marihuana könnte es für das Gericht schwierig werden, ein Strafmass zu bestimmen.
Quelle: Siam Rath บึงกาฬ นรข.จับ 3 ผู้ต้องหา รถยนต์ 1 กัญชา 203 กก
Wirtschaftsfaktor Cannabis
Cannabis hat das Potenzial, sich zu einer wichtigen Wirtschaftspflanze zu entwickeln, die sowohl für die Anbauer als auch für kleine und mittlere Unternehmen ein hohes Einkommen generieren kann, so Thanavath Phonvichai, Präsident der Universität.Der kombinierte Markt für medizinisches Marihuana und Hanf in Thailand wird bis 2025 jährlich um etwa 15 % wachsen und dann wahrscheinlich 43 Milliarden Baht (1,2 Milliarden US-Dollar) erreichen, was laut der University of Thai Chamber of Commerce Chancen für Anbauer und kleine Unternehmen schafft.
Laut der Umfrage, an der vom 5. bis 15. Juli landesweit 1.215 Personen teilnahmen, haben 78 % der Befragten Cannabis noch nicht probiert. Dennoch gaben 64 % der Befragten an, dass sie Cannabis für eine schädliche Droge" halten, 42 % für eine Lebensmittelzutat, 35 % für Medizin und 25 % für eine neue Wirtschaftspflanze. Die Befragten konnten mehr als eine Antwort wählen.
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