21.07.2025
Wetter
Thailand aktiviert War Room: Sturmwarnung und Hochwasser-Alarm
Tropensturm Wipha bringt Starkregen - Behörden in Alarmbereitschaft
🌪️ Thailand rüstet sich für Unwetter: „War Room“ aktiviert – Sturmwarnung und Evakuierungsvorbereitungen laufen
Angesichts drohender Starkregenfälle und des herannahenden Tropensturms Wipha hat das thailändische Innenministerium landesweit eine 24-Stunden-Überwachungs- und Koordinationszentrale eingerichtet. Ziel des sogenannten „War Rooms“ ist es, die Wetterlage in Echtzeit zu verfolgen, rasch auf Katastrophen zu reagieren und Behördeneinsätze zentral zu koordinieren.Die Maßnahme wird aufgrund einer offiziellen Unwetterwarnung der thailändischen Meteorologiebehörde (TMD) ergriffen, die für zahlreiche nördliche Provinzen des Landes anhaltende starke Regenfälle prognostiziert. Besonders betroffen sind Regionen im Norden und Nordosten – dort soll es zwischen dem 22. und 23. Juli zu heftigen Niederschlägen kommen, die nicht nur Überschwemmungen auslösen, sondern auch den Wasserstand des Mekong-Flusses kritisch ansteigen lassen.
Nach Angaben des TMD werden ausserdem in den Provinzen Chanthaburi, Trat, Ranong und Phangnga sowie in Teilen der zentralen und nordöstlichen Regionen schwere Regenfälle erwartet. Die Bewohner in der Nähe von Hängen, Wasserstraßen und Niederungen werden dringend gebeten, sich vor Sturzfluten und Abflüssen in Acht zu nehmen.
Innenminister Phumtham Wechayachai, der zugleich als amtierender Kommandeur der nationalen Katastrophenschutzbehörde fungiert, hat alle relevanten Stellen angewiesen, die Wetterentwicklung engmaschig zu überwachen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und die Bevölkerung rechtzeitig zu informieren, um Falschmeldungen und Panik zu vermeiden.
🏞️ Hochwasser, Sturzfluten und überlastete Abflüsse: Die Behörden sind alarmiert
Wie Unsit Sampuntharat, Generalsekretär des Innenministeriums, mitteilte, wurden alle Gouverneure der Provinzen aufgefordert, besonders gefährdete Gebiete im Blick zu behalten – insbesondere dort, wo in kurzer Zeit mehr als 90 Millimeter Regen fallen könnten. Priorität haben bekannte Überschwemmungszonen, Regionen mit mangelhafter Entwässerung und Gegenden in Hanglage oder Flussnähe.Die lokalen Katastrophenschutzbehörden sollen zudem dafür sorgen, dass Uferbefestigungen geprüft und gesichert, Wasserabflüsse von Blockaden befreit und Stauseen sowie Wasserstraßen aktiv gesteuert werden, um eine abgestimmte Wasserführung von den Oberläufen bis hinunter ins Tiefland sicherzustellen.
Parallel dazu wird landesweit schweres Gerät mobilisiert, Notfallteams stehen in erhöhter Bereitschaft, und Kommunikationssysteme werden für den Ernstfall vorbereitet. Die Bevölkerung – insbesondere in Risikogebieten – wird eindringlich gebeten, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen und sich gegebenenfalls auf eine rasche Evakuierung vorzubereiten.
Die Anwohner des Chao Phraya und seiner Nebenflüsse in Ang Thong und Ayutthaya wurden gewarnt, ihr Hab und Gut in die oberen Stockwerke oder in höher gelegene Gegenden zu bringen, da das Royal Irrigation Department (RID) ab Sonntag mehr Wasser aus dem Chao Phraya-Damm ablassen wird. Das RID teilte mit, dass der erhöhte Ableitung aus dem Damm in der Provinz Chai Nat aufgrund der starken Regenfälle, die mehrere Tage lang flussaufwärts niedergegangen sind, notwendig ist. Der schnellere Flusslauf könnte in den nächsten sieben Tagen niedrig gelegene Gebiete an den Ufern des Chao Phraya und seiner Nebenflüsse in Ang Thong und Ayutthaya beeinträchtigen.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
🛰️ Staatliche Krisenrunde analysiert Tropensturm Wipha
Die Leitung der nationalen Katastrophenschutzbehörde, vertreten durch Generaldirektor Passakorn Boonyalak, hat eine groß angelegte Lagebesprechung mit allen zuständigen Behörden einberufen. Mit dabei: die TMD, die Nationale Wasserressourcenbehörde, das königliche Bewässerungsamt und auch die Weltraumorganisation GISTDA, die Satellitendaten zur Wetterlage und Bodenfeuchte beisteuert.Im Fokus steht dabei der Tropensturm Wipha, der laut Meteorologen gestern um 16 Uhr bereits als tropischer Sturm über der südchinesischen Provinz Guangdong aktiv war. Auch wenn Wipha in Thailand selbst nicht auf Land trifft, wird er durch seine Ausläufer in Verbindung mit dem südwestlichen Monsun voraussichtlich weite Teile des Landes mit starken Regenfällen überziehen.
Thailand steht vor einer intensiven Unwetterphase. Die Behörden reagieren mit einer Mischung aus technischer Überwachung, organisatorischer Vorbereitung und gezielter Kommunikation. Für die Bevölkerung gilt: ruhig bleiben, informiert bleiben – und bereit sein.
Ob der Tropensturm letztlich schwere Schäden anrichtet oder „nur“ für starke Regenfälle sorgt, hängt von der Wetterentwicklung der kommenden Tage ab. Die Infrastruktur ist vorbereitet – nun bleibt zu hoffen, dass die Natur es auch ist.
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