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04.02.2025

Umwelt  

Thailand führt CO2-Steuer ein

Neuer Ansatz für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

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Thailand steht vor der Einführung einer CO₂-Steuer, die noch in diesem Monat in Kraft treten soll. Diese Maßnahme ist Teil der nationalen Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Förderung nachhaltiger Energiepraktiken. Die Steuer wird direkt in die bestehende Ölsteuerstruktur integriert.

Nach der Genehmigung durch das Kabinett vor zwei Wochen befindet sich die neue Verordnung derzeit zur Prüfung beim Council of State und wurde bereits international anerkannt – insbesondere von der Europäischen Union, die ähnliche Mechanismen zur Bekämpfung des Klimawandels einsetzt. Die Steuer basiert auf einem Satz von 200 Baht pro Tonne CO₂-Äquivalent. Dieser Wert wird mit dem spezifischen Emissionsfaktor für jede Art von Öl multipliziert. Falls ein Ölproduzent in der Lage ist, die Emissionen unter einen bestimmten Grenzwert zu senken, wird die CO₂-Steuer entsprechend reduziert.

Um die Einführung der Steuer zu begleiten, arbeitet das Finanzministerium eng mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Chulalongkorn-Universität, PTT Oil and Retail Business Plc (OR) und Bangchak Corporation zusammen.

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Ziel ist es, das Bewusstsein für nachhaltigen Energieverbrauch zu stärken und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft zu fördern. Diese Initiative ist Teil des Sustainable Development Goals (SDG)-Programms von OR, das eine ganzheitliche Balance in allen Nachhaltigkeitsdimensionen anstrebt. Besonders im Fokus steht dabei die „G: Green“-Komponente, die den Aufbau einer umweltfreundlicheren Gesellschaft unterstützt.

Das "Your Tree"-Programm

Bangchak Corporation hat im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie das „Your Tree“-Programm ins Leben gerufen. Dabei können Mitglieder des Bangchak Green Miles-Programms ihre persönliche Reduktion von Treibhausgasen nachverfolgen.


Bei jedem Tanken wird der Kunde über die Menge an ausgestoßenem CO₂ informiert, die durch den gekauften Treibstoff verursacht wird. Diese Transparenz soll ein Bewusstsein für den individuellen CO₂-Fußabdruck schaffen und dazu anregen, das eigene Verhalten nachhaltiger zu gestalten.

Thailand setzt auf CO₂-Transparenz und grüne Innovationen

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Mit der neuen CO₂-Steuer geht Thailand einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und nachhaltige Energiepolitik. Durch die Integration in die bestehende Steuerstruktur wird die Belastung für Verbraucher minimiert, während Ölproduzenten einen Anreiz zur Reduktion von Emissionen erhalten.

Gleichzeitig fördern Kooperationen mit Universitäten und Unternehmen wie PTT und Bangchak ein neues Bewusstsein für energieeffiziente und umweltfreundliche Verhaltensweisen. Programme wie „Your Tree“ machen es Verbrauchern leicht, ihre persönlichen Klimaschutzbeiträge nachzuverfolgen – eine innovative Idee mit Potenzial für eine nachhaltigere Zukunft.
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