04.04.2024
Wetter
Thailand kämpft mit anhaltenden Temperaturrekorden
Im Griff der Extremhitze - Behörden raten zum Verbleib im Haus
Mit Temperaturen, die am vergangenen Wochenende in Bangkok die 42°C-Marke erreichten und einem Hitzeindex, der ein gefühltes Klima von 54°C anzeigte, haben die thailändischen Behörden die Menschen in der Hauptstadt und anderen Teilen des Landes dazu aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben, um hitzebedingte Krankheiten zu vermeiden.
Diese Hitzewelle stellt nicht nur für die Gegenwart eine Herausforderung dar, sondern es wird auch erwartet, dass die Situation in den kommenden Jahren weiter eskaliert. So prognostiziert Assoc. Prof. Seree, dass die Temperaturen in Sukhothai, einer der am stärksten betroffenen Provinzen, bis zum Jahr 2084 auf bis zu 49°C ansteigen könnten.
Bereits jetzt haben die Temperaturen in Teilen des Landes, vor allem im Norden und in den Zentralregionen, Tagestemperaturen von über 40°C im Schatten erreicht, ohne dass in naher Zukunft eine Abkühlung in Sicht ist. Selbst nachts fallen die Temperaturen kaum unter 30°C.
Die anhaltende Hitzewelle führt zu einer deutlichen Belastung der thailändischen Infrastruktur und Gesundheitssysteme. Touristen, die beispielsweise die historischen Tempelanlagen in Ayutthaya besuchen, werden mit UV-Schirmen ausgestattet, um sie vor der intensiven Sonneneinstrahlung zu schützen.
Seit März warnen Wetterbehörden vor den ungewöhnlich hohen Temperaturen dieses Sommers, die bis zu zwei Grad über dem Durchschnitt liegen könnten. Forschende betonen, dass besonders die Länder in Südostasien von zunehmend längeren und intensiveren Hitzewellen bedroht sind.
⇒ Heiß, verdammt heiß und drückend
10 Wege mit der Hitze und Luftfeuchtigkeit in Thailand umzugehen
Die aktuellen Bedingungen haben bereits zu mindestens zwei hitzebedingten Todesfällen geführt, darunter der eines Polizisten, der beim Verkehrsleiten zusammenbrach. Die extreme Hitze treibt auch den Stromverbrauch in die Höhe, da die Menschen versuchen, sich mit Klimaanlagen und Ventilatoren Abkühlung zu verschaffen. Dies führt zu beispiellos hohen Stromrechnungen, die für viele eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellen.
Diese Entwicklungen zeigen die dringende Notwendigkeit für Anpassungsstrategien an die steigenden Temperaturen und den Klimawandel, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in Thailand zu gewährleisten.
Mehr zum Thema Wetter
⇒Thailand weiterhin im Griff des Monsuns 27.10.2025
Schwere Regenfälle, Überschwemmungen und Todesopfer in 15 Provinzen
⇒Überschwemmungen legen Phuket und Khao Lak lahm 24.10.2025
Chaos, Strassensperrungen und Erdrutsche nach Starkregen
⇒Thailand kämpft weiter mit schwerem Hochwasser 08.10.2025
Regierung zahlt Soforthilfe, Bangkok rüstet sich gegen die Flut
⇒Thailands Osten im Regenchaos, der Süden kämpft mit Fluten 05.10.2025
Uber 340.000 Menschen von Fluten betroffen, bereits 12 Todesopfer
⇒Thailands Tropensturm Bualoi verwüstet 22 Provinzen 02.10.2025
Der Norden und Nordosten kämpfen gegen die Folgen des zerstörerischen Sturms
⇒Thailand rüstet sich für Tropensturm Bualoy 27.09.2025
47 Provinzen im Ausnahmezustand - Sturz- und Sturmfluten erwartet
⇒Erneute Unwetterwarnung für Thailand 26.09.2025
Wetter bringt sintflutartige Regenfälle und gefährliche Wellen
⇒Thailands Überschwemmungsgebiete weiten sich aus 23.09.2025
Inzwischen stehen über 2.600 km² unter Wasser und es regnet weiter
⇒Überflutungen in Ayutthaya, Ang Thong, Phetchabun und Phitsanulok 22.09.2025
Abgeordneter drängt auf entschlossenes Handeln gegen die Flutkatastrophe
⇒Thailand rüstet sich für Flutgefahr - Behörden warnen 18.09.2025
Chiang Rai bis Bangkok: Welche Regionen jetzt besonders gefährdet sind
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Wetter

Jetzt registrieren

