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27.09.2025

Wetter  

Thailand rüstet sich für Tropensturm Bualoy

47 Provinzen im Ausnahmezustand - Sturz- und Sturmfluten erwartet

Thailand rüstet sich für Tropensturm Bualoy - Reisenews Thailand - Symbolfoto 1

Thailand steht kurz vor einem neuen Kapitel seiner Monsun-Saison: Der Tropensturm „Bualoy“ rollt auf das Land zu – und mit ihm drohen heftige Regenfälle, Überflutungen und Sturmwellen in weiten Teilen des Königreichs. Das thailändische Meteorologische Departement (TMD) hat am 27. September bereits die zweite offizielle Unwetterwarnung herausgegeben. Nach aktuellen Prognosen sind 47 Provinzen betroffen – darunter auch Bangkok und das Zentralthailand, wo bis zu 80 Prozent Regenwahrscheinlichkeit gemeldet wurden.

🌪️ Ein Sturm zieht auf – mit voller Wucht

Der tropische Sturm „Bualoy“, derzeit noch im Südchinesischen Meer, soll zwischen dem 28. und 29. September in Nordvietnam auf Land treffen. Seine Ausläufer treffen jedoch Thailand bereits jetzt mit voller Kraft. Besonders Nordost- und Ostthailand stehen im Fokus der Wetterwarnung – mit anhaltenden Starkregenfällen in Provinzen wie Phitsanulok, Loei, Udon Thani, Nakhon Ratchasima, Chanthaburi und Trat.

Das TMD warnt eindringlich vor Sturzfluten, Erdrutschen und überlaufenden Flüssen, vor allem in Bergregionen, Senken und bekannten Überflutungsgebieten. Bewohner im Norden und Nordosten sollen sich auf plötzliche Wassermassen und Schlammlawinen einstellen.

🌀 Bualoy – klein, aber nicht harmlos

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„Bualoy“ mag für einen Sturm einen fast niedlichen Namen tragen – tatsächlich bedeutet er „schwimmende Süßkugel“, benannt nach einer thailändischen Dessertspeise. Doch hinter dem harmlosen Klang steckt ein ernstzunehmendes Wettersystem. Wie so oft in der Monsunzeit gilt: Die Gefahr kommt nicht vom Sturmzentrum selbst, sondern von seinen Ausläufern – sie bringen die sintflutartigen Regenfälle, die das Land überschwemmen.

⚠️ Behörden auf Alarmstufe Rot

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Insgesamt rechnen die Meteorologen mit 80 Prozent Niederschlagswahrscheinlichkeit in drei Großregionen und bis zu 52 betroffenen Provinzen im Laufe der nächsten Tage. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten und in Flussnähe und Senken erhöhte Vorsicht walten zu lassen.

Auch Schulen und lokale Verwaltungen in besonders gefährdeten Gebieten prüfen Notfallmaßnahmen. Bereits in der Vergangenheit führten ähnliche Stürme zu massiven Überschwemmungen, insbesondere im Nordosten und in Zentralthailand.



🌊 Wind, Wellen und Wasser – Gefahr für Schiffe und Küstenregionen

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Die Kombination aus einer aktiven Monsunrinne über Nord- und Nordostthailand und einem kräftigen Südwestmonsun über der Andamanensee, dem Golf von Thailand und dem Festland sorgt derzeit für gefährliche Wetterbedingungen auf See.

In der oberen Andamanensee können die Wellen derzeit bis zu zwei Meter hoch werden – bei Sturmböen sogar deutlich darüber hinaus. Auch im unteren Andamanischen Meer und im oberen Golf von Thailand ist die See unruhig: Hier schwanken die Wellen zwischen ein und zwei Metern, steigen bei Gewittern jedoch schnell auf gefährliche Höhen an.

Das thailändische Meteorologische Departement (TMD) warnt daher eindringlich: Fischer, Segler und Bootsbesitzer sollten Gewittergebiete strikt meiden, kleinere Boote sollten vorerst im Hafen bleiben, bis sich die Lage beruhigt hat.

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Mit dem Herannahen von „Bualoy“ befindet sich Thailand erneut in einer heiklen Wetterlage. Von den Bergen des Nordens bis zu den Küsten des Südens drohen Überschwemmungen, Sturzfluten und gefährliche Winde. Besonders betroffen sind landwirtschaftliche Regionen, in denen die Böden nach wochenlangem Monsunregen bereits gesättigt sind – jede weitere Schauer kann zum Desaster werden. Während sich Behörden, Einsatzkräfte und Bewohner auf den Ernstfall vorbereiten, bleibt zu hoffen, dass „Bualoy“ seinem Namen wenigstens in einem Punkt treu bleibt – und bald weiterzieht, ohne das Land in ein gigantisches Wasserbecken zu verwandeln.
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