Thailand weiterhin im Griff des Monsuns - Reisenews Thailand
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27.10.2025

Wetter  

Thailand weiterhin im Griff des Monsuns

Schwere Regenfälle, Überschwemmungen und Todesopfer in 15 Provinzen

Thailand weiterhin im Griff des Monsuns - Reisenews Thailand - Symbolfoto 1

Thailand steht erneut unter Wasser. Der Südwestmonsun hat sich über dem Land deutlich verstärkt und bringt in diesen Tagen massive Regenfälle, Sturmböen und hohe Wellen. Besonders betroffen ist der Süden, wo laut dem thailändischen Wetteramt bis zu 60 % der Region innerhalb der nächsten 24 Stunden mit heftigem Regen rechnen müssen. Doch auch Zentral- und Nordthailand kämpfen weiterhin mit schweren Überschwemmungen und den Folgen tagelanger Niederschläge.

🌧 Schwerpunkt im Süden – Warnung vor Unwettern und Überschwemmungen

Der aktuelle Monsuntrog zieht sich quer über den zentralen Süden Thailands, während über dem Golf von Thailand und der Andamanensee ein mäßiger Nordostmonsun weht. Besonders betroffen sind die Provinzen Prachuap Khiri Khan, Chumphon, Surat Thani, Ranong und Phang Nga.

Das Wetteramt warnt vor heftigen Gewittern, Sturzfluten und überfluteten Straßen, die den Reiseverkehr massiv beeinträchtigen könnten.
Thailand weiterhin im Griff des Monsuns - Schwere Regenfälle, Überschwemmungen und Todesopfer in 15 Provinzen Symbolfoto 1
Zur gleichen Zeit toben über dem Meer Wellen von 1 bis 2 Metern Höhe, in Gewitterzonen können sie auf über 2 Meter ansteigen. Fischer und Bootsführer werden dringend aufgefordert, Sturmgebiete zu meiden und Vorsicht walten zu lassen.

Während im Norden und Nordosten die Temperaturen leicht ansteigen, bleibt es dort in den frühen Morgenstunden noch ungewöhnlich kühl. Durch das Abflauen des Hochdruckgebiets ist leichter Regen möglich – ein Wetterwechsel, der vielerorts zu Erkältungswellen führt, wie das Gesundheitsministerium warnte.

🌊 Flutkatastrophe in 15 Provinzen – über 450.000 Menschen betroffen

Thailand weiterhin im Griff des Monsuns - Schwere Regenfälle, Überschwemmungen und Todesopfer in 15 Provinzen Symbolfoto 2
Die Lage bleibt im Landesinneren angespannt: Laut der Behörde für Katastrophenschutz (DDPM) sind derzeit 15 Provinzen massiv von Überschwemmungen betroffen – mit 13 Todesopfern und mehr als 130.000 betroffenen Haushalten.

Insgesamt wurden 2.892 Dörfer in 56 Bezirken überflutet, was rund 456.000 Menschen betrifft. Die am stärksten betroffenen Regionen sind Phitsanulok, Sukhothai, Phichit, Nakhon Sawan, Uthai Thani, Chainat, Sing Buri, Ang Thong, Suphan Buri, Ayutthaya, Pathum Thani, Nonthaburi, Nakhon Pathom, Ubon Ratchathani und Udon Thani.

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Ayutthaya, einst Hauptstadt des alten Königreichs Siam, wurde besonders schwer getroffen: 11 der 13 Todesfälle ereigneten sich hier. Ganze Stadtviertel stehen unter Wasser, Tempel und Schulen sind geschlossen, und Hilfskräfte versuchen, mit Booten in abgeschnittene Dörfer vorzudringen.

Selbst die sonst so sonnenverwöhnten Urlaubsregionen Phuket und Khao Lak sind nicht verschont geblieben. In der vergangenen Woche kam es zu heftigen Regenfällen, Erdrutschen und Überflutungen. Straßen wurden unpassierbar, mehrere Hotels meldeten Schäden an Zufahrten und Gebäuden.

Während die Behörden betonen, die Situation sei „unter Kontrolle“, berichten Anwohner von tagelangen Stromausfällen und Problemen bei der Trinkwasserversorgung. Touristen wurden aufgefordert, sich über aktuelle Wetterwarnungen zu informieren und gefährdete Gebiete zu meiden.

🚨 Rettungseinsätze und Ausblick

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Rettungsteams sind in allen betroffenen Regionen im Einsatz, um Lebensmittel, Trinkwasser und Notunterkünfte bereitzustellen. Das Innenministerium kündigte an, dass die Hilfseinsätze „rund um die Uhr“ laufen – dennoch ist vielerorts die Verzweiflung groß.

Das Wetteramt rechnet damit, dass der verstärkte Monsun noch mehrere Tage anhält, bevor sich die Lage langsam entspannt. Besonders im Süden könne es weiterhin zu plötzlichen Überschwemmungen und Erdrutschen kommen, insbesondere in Hanglagen und Flussnähe.
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