24.05.2025
Wetter
Thailands Katastrophenschutz warnt vor drohenden Naturereignissen
Starkregenfälle, Hochwassergefahr, Sturzfluten und Erdrutsche erwartet
Laut Phaskorn Boonlaksm, Generaldirektor des DDPM, wurden die Warnungen in enger Zusammenarbeit mit dem Meteorologischen Amt Thailands (TMD) herausgegeben. Ursache der Warnung ist ein verstärkter Südwest-Monsun, der derzeit über der Andamanensee, dem Golf von Thailand und dem Festland liegt. Hinzu kommt eine Monsuntiefdruckrinne, die sich über den Norden und den oberen Süden Thailands zieht. Das Resultat: gebietsweise heftiger Dauerregen und erhöhte Hochwassergefahr.
Auch das Nationale Wasserwirtschaftsamt hat Alarm geschlagen und rät zu erhöhter Vorsicht – insbesondere in Regionen mit bereits prall gefüllten mittelgroßen und kleinen Stauseen. In zahlreichen Provinzen sind mittelgroße und kleinere Stauseen bereits mit mehr als 80 Prozent ihrer Kapazität gefüllt. Besonders in Chiang Mai, Lamphun, Nan, Sukhothai, Chaiyaphum, Mukdahan und Songkhla wird die Lage kritisch. Überlaufende Stauseen können bestehende Überschwemmungen drastisch verschärfen oder neue Flutwellen auslösen.
Diese Regionen sind besonders gefährdet:
Nordthailand:
Betroffen sind unter anderem Chiang Mai, Chiang Rai, Mae Hong Son, Lampang, Lamphun, Phayao, Phrae, Nan, Sukhothai und Phitsanulok. Auch in Tak, Uttaradit, Kamphaeng Phet, Phetchabun und Uthai Thani sind Vorsichtsmaßnahmen geboten.Nordostthailand:
Hier gelten Warnungen für Provinzen wie Loei, Udon Thani, Khon Kaen, Nakhon Ratchasima, Mukdahan, Yasothon und Ubon Ratchathani – Gebiete, die in der Vergangenheit wiederholt von Überschwemmungen betroffen waren.Zentralregion:
Besonders gefährdet sind Kanchanaburi, Ratchaburi, Chon Buri, Chachoengsao, Sa Kaeo, Chanthaburi, Trat sowie die Küstenprovinz Phetchaburi. Auch die touristisch beliebten Gegenden an der Ostküste stehen unter Beobachtung.Südthailand:
Hier stehen unter anderem Phuket, Krabi, Phang Nga, Surat Thani, Songkhla, Nakhon Si Thammarat und Narathiwat auf der Liste der Risikoregionen – viele davon touristische Hotspots mit Naturattraktionen wie Wasserfällen und Höhlen.Mobilisierung der Einsatzkräfte
Das DDPM hat alle regionalen Katastrophenschutzbehörden angewiesen, rund um die Uhr auf Bereitschaft zu sein. Wetterentwicklung, Pegelstände und Niederschläge sollen kontinuierlich überwacht werden – insbesondere in Gegenden mit bekannten Gefahrenstellen.In Touristengebieten mit beliebten Naturattraktionen wie Höhlen, Kaskaden und Wasserfällen wird der Zugang bei Bedarf gesperrt. Notfallgeräte, Pumpen, Boote und Rettungsteams (ERT – Emergency Response Teams) stehen bereit, um im Katastrophenfall schnell Hilfe zu leisten.
Die Bevölkerung in den betroffenen Regionen wird eindringlich gebeten, offizielle Wetterwarnungen genau zu verfolgen und sich an die Anweisungen der Behörden zu halten. Wer sich in Gefahrenzonen aufhält, sollte sich regelmäßig über den aktuellen Wetterstatus informieren – sei es über Fernsehsender, Radio, Social Media oder spezielle Warn-Apps.
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