08.09.2025
Amüsantes
Thailands Polizei hebt lustvolle Schattenwirtschaft aus
Gleitgel-Gate - Operation Rutschfest: Polizei stoppt Schmuddel-Startup
Der Meisterplan: „Es ist für Bildungszwecke!“ Hauptverdächtiger Phruen, zarte 34 Jahre jung, wurde auf frischer Tat ertappt – flankiert von Kartons voller Plastiklust und Schmierstoff aus zweifelhafter Quelle. Er gestand sofort: Ja, das Geschäft sei seins, und ja, er habe mit einem Freund eine Firma gegründet. Offiziell angeblich, um „Aufklärung“ zu betreiben. Inoffiziell: wohl eher, um die Libido mit Billigware aufzumotzen.
Doch damit nicht genug: Phruen prahlte auch noch mit seinem internationalen Geschäftssinn. Er habe Geräte entwickelt, „die Lust steigern sollen“ – Exportschlager, die er gleich selbst nach Thailand importierte. Kurz: Ein Start-up-Gründer der besonderen Art, der sein Business-Modell wohl bei Fifty Shades of Grey abgeschrieben hat.
Das Konsumentenschutz-Kommando unter General Pattanasak Bubpasuwan hatte die Faxen dicke. Kunden hatten sich über dubiose Online-Angebote beschwert, und die Ermittler stellten fest: Die Gleitgele waren mit abgelaufenen medizinischen Zulassungsnummern etikettiert. Quasi TÜV-Plakette von vorgestern.
Da Gleitmittel offiziell als medizinische Produkte gelten, fallen sie eigentlich nicht unter den Bann für Erwachsenenspielzeuge, sollten aber eigentlich sicher, geprüft und autorisiert sein. Stattdessen liefen hier Chargen durchs Netz, bei denen man nicht sicher war, ob sie schmieren oder eher kleben.
„Die Produktionsprozesse sind unsicher, es bestehen Gesundheitsrisiken“, warnte General Pattanasak mit ernster Miene – vermutlich bemüht, dabei nicht zu kichern. Gleichzeitig stellte er klar: Wer meint, mit Billig-Erwachsenenspielzeug das schnelle Geld zu machen, dem droht nicht nur Liebeskummer, sondern auch Haftstrafe.
Phruen sieht sich nun mit Vorwürfen konfrontiert, gefälschte "Medizinprodukte" verkauft und obszönes Material verbreitet zu haben. Ermittler von Abteilung 4 dürfen jetzt die pikanten Details sortieren. Für die Öffentlichkeit bleibt die Erkenntnis: In Thailand ist nicht alles, was glänzt und vibriert, auch wirklich erlaubt. Und wer glaubt, mit „Bildungsprojekten“ seine Liebesspielzeug-Kisten reinwaschen zu können, der landet schneller im Polizeiprotokoll, als man „Gleitgel“ buchstabieren kann.
Kommentar der Red.:
„Endlich ist Thailand wieder ein Stück sicherer: Die Polizei hat mit aufopferungsvollem Einsatz eine gefährliche Bande von Schwerkriminellen unschädlich gemacht – bewaffnet mit Gleitgel und vibrierendem Gerät. Über 1.500 Beweisstücke wurden sichergestellt, vermutlich lagern sie nun im Polizeidepot und sorgen dort für sehr ‚bewegte‘ Nächte.Das Strafmaß? Vermutlich mehrere Jahre hinter Gittern – allerdings nicht aus Edelstahl, sondern mit romantischer Neonbeleuchtung. Man munkelt, der Richter werde gnädig sein, sofern die Angeklagten versprechen, künftig nur noch zertifiziertes Premium-Gleitmittel zu vertreiben.
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