23.09.2025
Wetter
Thailands Überschwemmungsgebiete weiten sich aus
Inzwischen stehen über 2.600 km² unter Wasser und es regnet weiter
Aufnahmen des kanadischen Erdbeobachtungssatelliten RADARSAT-2 vom Sonntag zeigen das Ausmaß der Überschwemmungen, die sich vor allem über die Regionen Unter-Nord und Zentral-Thailand erstrecken. Betroffen sind unter anderem die Provinzen Phichit, Nakhon Sawan, Sukhothai, Ayutthaya, Phitsanulok, Suphan Buri, Phetchabun, Lop Buri, Chainat, Ang Thong, Saraburi, Sing Buri, Uttaradit und Uthai Thani.
Nach Angaben von GISTDA sind in erster Linie landwirtschaftliche Nutzflächen, Siedlungen entlang der Flüsse sowie wichtige Verkehrswege überschwemmt. Die Auswertungen wurden bereits an die zuständigen Regierungsstellen weitergeleitet, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Zusätzlich zur bestehenden Hochwasserlage sorgt der Pasak-Jolasid-Staudamm in der Provinz Lop Buri für neue Sorgen. Die Leitung des Bewässerungsprojekts kündigte an, ab Mittwoch die Wasserabgabe zu erhöhen. Dies könnte in den flussabwärts gelegenen Provinzen Saraburi, Lop Buri und Ayutthaya zu einem Übertreten der Ufer führen.
Laut Direktor Chupong Isarat war das Reservoir des Damms am Sonntagmorgen zu rund 76 Prozent gefüllt: Etwa 729 Millionen Kubikmeter Wasser befanden sich im Speicher. Während pro Sekunde rund 673 Kubikmeter aus den Zuflüssen in den Stausee strömten, wurden lediglich 500 Kubikmeter pro Sekunde abgelassen. Um die Stabilität des Damms zu gewährleisten, müsse dieser Abfluss nun erhöht werden – mit potenziell gravierenden Folgen für die flussabwärts gelegenen Gemeinden.
Ausblick
Die Kombination aus großflächigen Überschwemmungen, weiterem Zufluss in die Flüsse und der notwendigen Entlastung des Pasak-Jolasid-Stausees lässt befürchten, dass sich die Lage in den kommenden Tagen noch verschärfen wird. Besonders in Ayutthaya, das als eine Art „Pufferzone“ für Bangkok dient, dürfte die Belastung erheblich steigen. Ausserdem sind weitere Taifune und Starkregenfronten unterwegs.Quellen: GISTDA, NBT
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