13.09.2023
Phuket
Todesopfer auf Phukets Strassen verdoppelt - allle 2 Tage ein Toter
Erschreckende Zahlen und besorgniserregende Hilflosigkeit aus Phuket
Unmittelbar bevor gestern in Phuket mal wieder Treffen zur Fokussierung auf Strategien zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit stattfand. Das Treffen an der Rajabhat Universität von Phuket, mit honorigen Persönlichkeiten wie dem Vize-Gouverneur, dem Provinzpolizeikommandanten und dem Chef von DDPM-Phuket, Ebenfalls anwesend waren zahlreiche Polizeibeamte, Verkehrsbeamte, Beamte der Autobahnen und Landstraßen, Rettungskräfte und andere Personen von Agenturen und Organisationen, die sich mit Straßenverkehrssicherheit und Unfallreaktion beschäftigen.
Das Treffen fand als "Schulung zur Analyse der Unfallursachen in Phuket" statt, um die Prävention und Lösung von Straßenverkehrsunfällen in der Provinz Phuket zu fördern.
Laut einem offiziellen Bericht des Treffens sagte Herr Udomporn, dass in den Jahren 2017-2022 in Phuket durchschnittlich 135 Todesfälle bei Straßenverkehrsunfällen pro Jahr zu verzeichnen waren, was er mit einem Durchschnitt von 11 Personen pro Monat gleichsetzte, jedoch sähe es so aus, als ob die Situation noch erheblich ernster würde.
Im Jahr 2019, dem letzten vollen Tourismus-Jahr vor der Pandemie, gab es in 12 Monaten 92 Todesopfer und 9.365 Verletzte auf Phukets Straßen. Also statistisch gesehen ca. alle 4 Tage einen tödlichen Verkehrsunfall und 25 Verletzte pro Tag..
Im Jahr 2023, von Januar bis Ende August wurden bereits 15.033 Personen wegen Verletzungen im Straßenverkehrsunfällen in Phuket erlitten wurden, im Krankenhaus behandelt. Und in diesen 8 Monaten sind bereits 119 Verkehrsopfer zu beklagen. Statistisch gesehen also alle 2 Tage einen tödlichen Verkehrsunfall, oder eine Verdoppelung der Verkehrstoten. Und dazu 63 Verletzte am Tag. Das ist erschreckend!
Und ebenso erschreckend ist, dass es sich bei einem grossen Teil der Verkehrsopfer um ausländische Touristen handelt, die sich ein Motorrad oder ein Roller ausleihen. Dass viele von Ihnen nicht mal einen eigentlich notwendigen Motorradführerschein vorweisen können, ist in Anbetracht der Laxheit der Behörden nicht verwunderlich. Bereits Mitte Februar, das Jahr war nicht mal 7 Wochen alt, meldete die Polizei Phukets 500 Motorradunfälle von Phukets Touristen.
Bei vorigen Treffen wurde versprochen, dass man die Vermieter in die Pflicht nehmen würde, die motorisierte Zweiräder an Touristen vermieten würden, falls diese nicht über die erforderlichen Fahrerlaubnisse verfügen. Es ist jedoch bisher kein einziger Fall publik geworden, dass irgendein Vermieter belangt worden wäre.
Ebenfalls so gut wie nie zu finden, sind versprochene harte Fahrer- und Alkoholkontrollen und so setzen sich unerfahrene, oft alkoholisierte Touris auf Mopeds und denken, das klappt schon. Eine gute Idee, wenn man lieber im Liegen, statt in engen Sitzen nachhause fliegen will - in einem schicken Zinksarg.
So wird also wieder, das dritte Mal in diesem Jahr, festgestellt, dass es notwendig sei, eine Arbeitsgruppe, die die Ursachen von Verkehrsunfällen in der Provinz Phuket analysiere. Unfalldaten müssten analysiert werden, um Probleme zu lösen und Risikofaktoren wie Fahrerverhalten, Fahrzeuge, Straßen und die Umgebung zu reduzieren.
Das Provinzzentrum für Straßenverkehrssicherheit, das Bezirkssicherheitsoperationszentrum und die Sicherheitszentren für Straßenverkehr der lokalen Regierungsorganisationen hätten politische Maßnahmen und Leitlinien für die Prävention und Reduzierung von Verkehrsunfällen in der Provinz Phuket festgelegt, um konkrete Ergebnisse zu erzielen.
Allerdings gab es keine Details über neue vorgestellte Strategien, aber das vorherige Treffen des Provinzialen Ausschusses für Straßenverkehrssicherheit kündigte eine Reihe neuer Verkehrssicherheitsinitiativen an. Zu den neuen Initiativen gehört, dass eine Karte erstellt werden soll, die an Touristen ausgehändigt wird und die Hauptstraßen der Insel und die "Hochrisiko"-Punkte hervorhebt. Die Karte wird in drei Sprachen verfügbar sein. - Es ist kaum davon auszugehen, dass diese Aktion auch nur das Geringste an den Opferzahlen ändern wird.
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