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17.05.2023

Politik  

Touristiker in Phuket und Chiang Mai hoffen auf neue Regierung

Dezentralisierung politischer Macht soll Probleme wie Taxi Mafia und Feinstaub lösen

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Die Reiseveranstalter in Chiang Mai und Phuket hoffen, dass die neue Regierung unter der Führung der Move Forward Party (MFP) die PM2,5-Feinstaubkrise lösen, die Macht dezentralisieren und Haushaltsmittel für die regionale Entwicklung und die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus bereitstellen kann.

Die Tourismusunternehmer in Phuket sind optimistisch, dass die Wahl eines eigenen Provinzgouverneurs dazu beitragen könnte, die seit langem bestehenden Probleme der Insel, wie etwa die Taximafia, zu lösen. Die Move Forward Party, die kürzlich die Mehrheit der Parlamentssitze errungen hat, hat eine Verwaltungsreform vorgeschlagen, die es den Provinzen außerhalb von Bangkok und Pattaya erlauben würde, ihre eigenen Gouverneure zu wählen.

Suksit Suvunditkul, Präsident der Thai Hotels Association Süd, ist der Ansicht, dass die neue Regierung neben dringenden Maßnahmen zur Verringerung der Lebenshaltungskosten der Bevölkerung auch einen langfristigen Plan zur Lösung von Umweltproblemen auf Phuket umsetzen sollte, zumal immer mehr Touristen auf die Insel zurückkehren. Er schlägt vor, dass die Regierung Initiativen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen, wie z. B. Kohlenstoffgutschriften, Vorrang einräumen sollte, damit der Markt für Kohlenstoffgutschriften expandieren kann.

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Suvunditkul räumt jedoch auch ein, dass andere kritische Probleme in der Region, insbesondere die Taximafia, nicht ohne weiteres gelöst werden können, wenn die Provinz nicht durch einen eigenen gewählten Provinzgouverneur mehr Befugnisse erhält, um diese Probleme zu beseitigen.

Eine Einheitslösung für alle sei vielleicht nicht angemessen. Jedes Reiseziel hätte seine eigenen, einzigartigen Probleme, die durch eine zentrale Politik nicht gelöst werden könnten. Phuket solle die volle Autorität in der lokalen Verwaltung haben, da in der Vergangenheit viele Möglichkeiten aufgrund unangemessener Vorschriften verloren gegangen seien.

So sollten beispielsweise Tourismuszonen wie die Bangla Street, die keine Wohngegend für Einheimische ist, nach 02:00 Uhr geöffnet werden dürfen, um die Ausgaben der Besucher zu fördern. Mit einem gewählten Provinzgouverneur könnten Vorschriften erlassen werden, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten und offene Probleme wie die lokale Mafia wirksamer zu bekämpfen als mit einer ernannten Verwaltung.

Währenddessen hofft man im Norden Thailands, hauptsächlich in Chiang Mai, dass die Problematik der regelmässigen extremen Luftverschmutzung in den ersten vier Jahresmonaten endlich angegangen wird. Auch in diesem Jahr galt Chiang Mai über Wochen als die dreckigste Stadt der Welt, mit Feinstaubwerten, die als sehr gefährlich eingestuft werden müssen. Die Luftbelastung entsteht durch viele Brandrodungen im Norden Thailands und den Nachbarländern und wurde von der bisherigen Regierung nie allzu ernst genommen. Zigtausende Bürger mussten in den Kliniken behandelt werden.

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