22.09.2025
Wetter
Überflutungen in Ayutthaya, Ang Thong, Phetchabun und Phitsanulok
Abgeordneter drängt auf entschlossenes Handeln gegen die Flutkatastrophe
Tawiwongs Appell folgte auf den Besuch von Premierminister Anutin Charnvirakul, der am Samstag überflutete Gebiete in Ang Thong inspizierte. Während dort nach offiziellen Angaben etwas mehr als 1.000 Haushalte betroffen sind, ist die Lage in Ayutthaya weitaus gravierender: über 28.000 Haushalte in sieben Distrikten stehen bereits unter Wasser.
Der Abgeordnete machte deutlich, dass Ayutthaya eine entscheidende Rolle bei der Hochwasserkontrolle spielt. Die Provinz fungiere als „letzte Festung“, die die Wassermassen davon abhält, das Großraumgebiet Bangkok zu erreichen. Diese Funktion führe jedoch dazu, dass sich enorme Wassermengen in Ayutthaya stauen – mit verheerenden Folgen für die lokale Bevölkerung.
Überschwemmungen in Zentralthailand
Besonders scharf kritisierte Tawiwong die aktuelle Unterbringung von Flutopfern. Provisorische Zelte oder Parkplätze reichten nicht aus. Stattdessen müsse das Innenministerium professionelle Evakuierungszentren einrichten, ausgestattet mit Toiletten, sauberem Trinkwasser, Schlafplätzen und Moskitonetzen. Öffentliche Gebäude auf höher gelegenem Terrain – etwa Tempel, Schulen oder Verwaltungsgebäude – könnten nach seiner Ansicht kurzfristig als sichere Zufluchtsorte genutzt werden.
Auch beim Management der Wasserströme sieht der Abgeordnete dringenden Handlungsbedarf. Er forderte, die starken Abflüsse aus dem Chao-Phraya-Damm in dafür vorgesehene Retentionsflächen auf beiden Seiten des Flusses umzuleiten. Da die Reisernte in den Niederungen fast abgeschlossen sei, könnten landwirtschaftliche Flächen nun vorübergehend als Speicherbecken dienen.
Darüber hinaus müsse die Last gerechter verteilt werden: Nicht nur Ayutthaya solle Wasser zurückhalten, sondern auch die Provinzen Chai Nat, Sing Buri und Ang Thong müssten stärker einbezogen werden. Nur durch eine weiträumige Verteilung lasse sich der Zufluss nach Ayutthaya verringern und die Lage in den stark betroffenen Flussanrainer-Gemeinden entspannen, wo die Flut bereits zweite Stockwerke erreicht hat.
Phetchabun
Der Bezirk Lom Sak in der Provinz Phetchabun erlebt die schlimmsten Überschwemmungen seit 20 Jahren, nachdem der angeschwollene Pa Sak Fluss nach starken Regenfällen in den letzten Tagen über die Ufer getreten ist und die Stadt und die umliegenden Gebiete des Bezirks überschwemmt hat.Bezirksbeamte gaben an, dass der Wasserstand des Pa Sak um fast einen Meter gestiegen ist und die starken Strömungen Teile der Hochwasserschutzmauer durchbrochen haben, sodass Wasser in 11 Gemeinden im Stadtgebiet strömte, insbesondere im Geschäftsviertel, das die Straßen Nachee und Phitak, den Lom Sak-Markt und das Museum umfasst.
Quellen: The Nation, Thai PBS, Enquirer
Diese Seite verwendet
Stock images by Depositphotos
Stock images by Depositphotos
Mehr zum Thema Wetter
⇒Thailands Überschwemmungsgebiete weiten sich aus 23.09.2025
Inzwischen stehen über 2.600 km² unter Wasser und es regnet weiter
⇒Thailand rüstet sich für Flutgefahr - Behörden warnen 18.09.2025
Chiang Rai bis Bangkok: Welche Regionen jetzt besonders gefährdet sind
⇒Thailands Behörden warnen vor akuter Flutgefahr 08.09.2025
Behörden kämpfen mit randvollen Stauseen, die Bürger mit Überflutungen
⇒Unwetterwarnung - Stürme und Sturzfluten in Thailand 05.09.2025
Gefährliche Wellen und Überschwemmungen: Monsun wütet weiter
⇒Unwetterwarnung - Heftige Regenfälle in Thailand 01.09.2025
Hohe Wellen im Süden, Gefahr von Sturzfluten, Erdrutschen im Norden
⇒Tropensturm Kajiki verwüstet Teile Nordthailands 29.08.2025
Überschwemmungen, Erdrutsch, Tote und Vermisste und schwere Schäden
⇒Höchste Alarmstufe in Thailand: Tropensturm Kajiki im Anmarsch 25.08.2025
Tage mit Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutschen erwartet
⇒Thailand rüstet sich für Unwetter 07.08.2025
Starkregen, Gewitter und Hochwasser in Sicht
⇒Chiang Rai ruft höchste Alarmstufe aus 28.07.2025
Dramatische Überschwemmungen zwingen zur Evakuierung
⇒Dringliche Warnung vor Tropensturm Wipha 23.07.2025
Extremwetter und extremer Seegang vom 23. bis 24. Juli
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Wetter