30.05.2025
Wetter
Unwetterwarnung für Thailand: Monsun verschärft sich
Stark- und Dauerregen vor allem im Norden und Nordosten
Thailand steuert in eine Phase intensiver Wetterturbulenzen. Laut dem aktuellen Bericht des thailändischen Wetterdienstes (Thai Meteorological Department, TMD) vom Freitag hat sich die Monsunachse nach Norden verlagert und liegt nun über dem oberen Norden Thailands sowie dem oberen Laos, wo sie auf ein Tiefdrucksystem über Nordvietnam trifft. Gleichzeitig sorgt der südwestliche Monsun, der derzeit mit moderater Stärke über das Andamanische Meer, den Süden Thailands und den Golf von Thailand zieht, für zusätzliche Wetterdynamik – mit potenziell gefährlichen Folgen für Mensch, Natur und Verkehr.
Der Wetterdienst warnt insbesondere die Nord- und Nordostregionen Thailands vor heftigem bis sehr heftigem Regen, der lokal zu Sturzfluten, Erdrutschen und Überschwemmungen führen kann. Besonders gefährdet sind tiefergelegene Gebiete, Regionen in der Nähe von Flussläufen, an Berghängen sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Die Behörden raten der Bevölkerung, sich auf mögliche Überflutungen vorzubereiten. Vorsicht ist vor allem in Gebieten geboten, in denen sich Wasser stauen kann, etwa in Senken, Nebenstraßen oder schlecht entwässerten Dörfern.
Für Landwirte hat der Wetterdienst klare Empfehlungen ausgesprochen: Drainagesysteme und Wasserabflüsse müssen dringend optimiert werden, um Schäden an Pflanzen und Nutztieren zu vermeiden. Wer in Flussnähe oder auf flachen Feldern wirtschaftet, sollte sich auf steigendes Wasser und möglicherweise überflutete Böden einstellen.
Auch auf See droht Gefahr. Über dem nördlichen Andamanischen Meer baut der Wind derzeit Wellen mit Höhen bis zu zwei Metern auf. Im südlichen Abschnitt des Meeres variieren die Wellen zwischen einem und zwei Metern. Besonders brisant: Während Gewittern kann die Wellenhöhe deutlich über zwei Meter hinausgehen – ein ernstes Risiko für kleinere Boote. Der Wetterdienst mahnt daher zur Vorsicht in der gesamten Schifffahrt – sowohl im Andamanischen Meer als auch im Golf von Thailand. Kleine Boote in der nördlichen Andamanregion sollen vorsorglich an Land bleiben, bis sich die Bedingungen wieder beruhigen.
Die aktuelle Wetterlage in Thailand ist kein Grund zur Panik – aber ein klarer Anlass zur erhöhten Wachsamkeit und Vorbereitung. Besonders für Menschen in gefährdeten Regionen, Fischer, Bauern und Urlauber gilt: Das Wetter ernst nehmen, Warnungen beachten – und im Zweifel lieber einmal zu viel Vorsicht walten lassen als zu wenig.
Mehr zum Thema Wetter
⇒Thailand kämpft weiter mit schwerem Hochwasser 08.10.2025
Regierung zahlt Soforthilfe, Bangkok rüstet sich gegen die Flut
⇒Thailands Osten im Regenchaos, der Süden kämpft mit Fluten 05.10.2025
Uber 340.000 Menschen von Fluten betroffen, bereits 12 Todesopfer
⇒Thailands Tropensturm Bualoi verwüstet 22 Provinzen 02.10.2025
Der Norden und Nordosten kämpfen gegen die Folgen des zerstörerischen Sturms
⇒Thailand rüstet sich für Tropensturm Bualoy 27.09.2025
47 Provinzen im Ausnahmezustand - Sturz- und Sturmfluten erwartet
⇒Erneute Unwetterwarnung für Thailand 26.09.2025
Wetter bringt sintflutartige Regenfälle und gefährliche Wellen
⇒Thailands Überschwemmungsgebiete weiten sich aus 23.09.2025
Inzwischen stehen über 2.600 km² unter Wasser und es regnet weiter
⇒Überflutungen in Ayutthaya, Ang Thong, Phetchabun und Phitsanulok 22.09.2025
Abgeordneter drängt auf entschlossenes Handeln gegen die Flutkatastrophe
⇒Thailand rüstet sich für Flutgefahr - Behörden warnen 18.09.2025
Chiang Rai bis Bangkok: Welche Regionen jetzt besonders gefährdet sind
⇒Thailands Behörden warnen vor akuter Flutgefahr 08.09.2025
Behörden kämpfen mit randvollen Stauseen, die Bürger mit Überflutungen
⇒Unwetterwarnung - Stürme und Sturzfluten in Thailand 05.09.2025
Gefährliche Wellen und Überschwemmungen: Monsun wütet weiter
⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Wetter