13.07.2025
Wetter
Verheerende Überflutungen verwüsten Teile Nordthailands
Phrae und Nan von Erdrutschen und Überschwemmungen besonders betroffen
Phrae
In der Provinz Phrae, im Song-Distrikt, wurde die lokale Bevölkerung von einem plötzlichen Anstieg des Wasserpegels überrascht. In der Region Tambon Daen Chumphon flohen die Bewohner nicht rechtzeitig, als sich massive Wassermassen durch ihre Häuser ergossen. Die Überschwemmungen waren so heftig, dass viele Haushalte ihre Besitztümer nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Glücklicherweise wurden keine Verletzten oder Todesfälle gemeldet, und die lokalen Behörden begannen noch am Samstagmorgen mit der Schadensbewertung und der Bereitstellung von Soforthilfe.In der Region Tambon Mae Yang Rong im Rong Kwang-Distrikt, ebenfalls in Phrae, führte das Hochwasser dazu, dass der Wat Yang Yuang, ein bedeutender Tempel der Gegend, überflutet wurde. Ersten Berichten zufolge gab es noch keine Schäden an den Hauptstrukturen des Tempels, da laufende Bemühungen zur Entwässerung des Gebiets unternommen wurden.
Chiang Rai
In Chiang Rai war der Regen besonders intensiv und traf die Region Tambon Doi Lan im Muang-Distrikt von Freitagabend bis Samstagmorgen. Die anhaltenden Regenfälle führten dazu, dass sich Gewässer in acht Dörfern ihren Weg durch die Uferböschungen bahnten und die umliegenden Gemeinden sowie landwirtschaftliche Flächen überfluteten. Am Samstagnachmittag begann das Wasser langsam zurückzugehen, und lokale Verwaltungsorganisationen begannen mit der Schadensbewertung sowie der Bereitstellung von Unterstützung für die betroffenen Haushalte.Nan
In der Provinz Nan kam es zu dramatischen Überschwemmungen, als sich in der Region Tambon Nam Muap im Wiang Sa-Distrikt ein gewaltiger Flashflood vor dem Morgengrauen entlud. Glücklicherweise waren viele der betroffenen Anwohner früh aufgestanden und konnten ihre Besitztümer rechtzeitig in höhere Gebirgslagen bringen. Die Überschwemmung galt als eine der schlimmsten in den letzten Jahren. Mehr als 120 Haushalte wurden direkt von den Wassermassen betroffen.Das Mae Charim Nationalpark-Gebiet in Nan musste vorübergehend geschlossen werden, da die Straßen innerhalb des Parks durch den starken Regen beschädigt wurden. Eine wichtige Straße zwischen Ban Hat Rai und Ban Nam Pu Samakkhi im Mae Charim-Distrikt wurde durch Erdrutsche blockiert, und mehrere Hochspannungsmasten wurden umgestürzt, was den Stromausfall in der Region verstärkte.
Uttaradit
In Uttaradit wurden Rettungskräfte aus verschiedenen Organisationen mobilisiert, um Anwohner aus den tiefergelegenen Gebieten der Distrikte Ban Khok und Fak Tha zu evakuieren. Das Wasser überschwemmte dort sowohl Häuser als auch landwirtschaftliche Flächen. In einigen Bereichen von Fak Tha wurden die Stromversorgungen unterbrochen, um Kurzschlüsse zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten.Mae Hong Son
In Mae Hong Son fällten starke Winde und heftiger Regen Bäume und Strommasten im Muang-Distrikt. Fünf Strommasten fielen in ein Wohngebiet für lokale Beamte hinter dem Provinzhallen-Gebäude. Die Behörden für Katastrophenschutz und die Provinz-Stromversorgungsbehörde arbeiteten daran, den Strom inmitten des anhaltenden Regens wiederherzustellen.Das thailändische Meteorologische Institut warnte am Samstag vor weiterhin sehr starken Regenfällen, die bis Sonntag anhalten sollten. Besonders betroffen sind die Provinzen Mae Hong Son, Chiang Mai, Chiang Rai, Phayao, Nan und Phrae sowie Teile des oberen Nordostens. Die Menschen in diesen Regionen wurden aufgefordert, sich auf anhaltende Stürme und Überschwemmungen vorzubereiten.
Das Büro für Katastrophenschutz und Schadensminderung der Provinz Chiang Rai berichtete ebenfalls von großflächigen Flashfloods in 15 Bezirken, darunter Muang, Thoeng, Wiang Pa Pao, Pa Deat, Phan, Chiang Saen, Doi Luang, Mae Chan, Wiang Chai, Chiang Khong, Wiang Kaen, Khun Than, Mae Suai, Phaya Mengrai und Wiang Chiang Rung.
Die jüngsten Überschwemmungen und Erdrutsche in Nordthailand haben erneut das immense Potenzial von Naturkatastrophen aufgezeigt, die ganze Gemeinden und landwirtschaftliche Flächen verwüsten können. Während es in den betroffenen Regionen glücklicherweise keine Todesopfer zu beklagen gibt, wird die vollständige Schadensbewertung und der Wiederaufbau einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Katastrophenprävention und die Bereitstellung von Ressourcen für den Klimawandel werden für die Region in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung sein, da extreme Wetterereignisse wie diese immer häufiger werden.
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