Verschiebung der Tourismusabgabe - Reisenews Thailand
Unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende
aktivJetzt registrieren
11.02.2022

Wirtschaft  

Verschiebung der Tourismusabgabe

Zahlungsmodalitäten müssen noch festgelegt werden

Verschiebung der Tourismusabgabe - Reisenews Thailand - Bild 1

Die Erhebung einer Tourismusgebühr von ausländischen Besuchern wird sich um mindestens zwei Monate gegenüber dem geplanten Termin am 1. April verzögern, da die Zahlungsmodalitäten noch nicht geklärt sind.

Reiseveranstalter hatten die Erhebung der Gebühr von 300 Baht (knapp 9.- EUR) angesichts der schwachen Erholung der Branche von der Pandemie als unzeitgemäß beklagt. Der Minister für Tourismus und Sport, Phiphat sagte hingegen, das Nationale Komitee für Tourismuspolitik, das am Montag tagte, unterstütze die Einrichtung eines Tourismusfonds aus den eingenommenen Gebühren.

Der nächste Schritt in diesem Prozess bestehe darin, dem Kabinett eine entsprechende Richtlinie vorzuschlagen. Nach der Genehmigung müssten die Einzelheiten der Gebührenerhebung innerhalb von 90 Tagen im Königlichen Amtsblatt veröffentlicht werden.

Die Umsetzung würde sich jedoch wahrscheinlich über den April hinaus verzögern, da die Fluggesellschaften, die wahrscheinlich für die Gebührenerhebung zuständig sein würden, um eine Vorbereitungszeit von mindestens drei Monaten gebeten hätten. Das Ministerium müsse weiterhin noch die Erhebungsmethoden für diejenigen festlegen, die auf dem Landweg einreisen würden. Der umstrittene Vorschlag der Tourismusabgabe wurde ursprünglich vom Nationalen Ausschuss für Tourismuspolitik bereits im Jahr 2020 genehmigt. Der Start der "Kurtaxe" wurde dann auf den 1. Januar 2022 geplant wurde aber wieder auf den April verschoben, da man abwarten wollte, bis sich der Tourismus erhole. Nun steht eine abermalige Verschiebung an.

Von den 300 Baht sind etwa 20 % für den Versicherungsschutz internationaler Touristen vorgesehen, während der Großteil (50 %) für die Entwicklung von Tourismusprodukten in Thailand bestimmt ist. Der Gouverneur der thailändischen Fremdenverkehrsbehörde (TAT), Supasorn sagte, dass das touristische Angebot des Landes, immer noch einen enormen Entwicklungsbedarf habe, um die Wertschöpfung zu erhöhen, insbesondere durch lokale Produkte und Festivals, die ein gleichmäßigeres Einkommen generieren können.

Anm. der Redaktion
Verschiebung der Tourismusabgabe - Zahlungsmodalitäten müssen noch festgelegt werden Bild 2
Wir denken, dass diese geringe „Kurtaxe“ kaum jemanden daran hindern wird, Thailand zu besuchen, hoffen aber darauf, dass die eingenommenen Gelder sinnvoll in nachhaltige Projekte investiert werden und die momentanen, obligatorischen Zusatz-Krankenversicherungen dann entfallen. Ob die Erhebung der Einreisesteuer, im Angesicht der grossen Probleme im Tourismussektor, allerdings zum richtigen Zeitpunkt kommt, kann als durchaus zweifelhaft gelten.

Allerdings sollte man auch nicht ausser acht lassen, dass vor allem bei Sehenswürdigkeiten und in Nationalparks, die in staatlicher Hand sind, bereits eine teilweise absurde 2-Preis Politik betrieben wird, die von Ausländern das mehrfache an Eintrittsgeldern verlangt, als von Einheimschen. Man sollte also eigentlich davon ausgehen, dass hier ausreichend Gelder vorhanden sind, die in Nachhaltigkeit investiert werden könnten.


Mehr zum Thema Wirtschaft


Hotels im Süden Thailands profitieren von Besucheransturm   09.03.2024
    Massenweise Buchungen treiben die Preise nach oben

Thailand setzt auf deutsche Expertise für die E-Autoproduktion   25.02.2024
    Vize-Premier bereitet den Boden für eine nachhaltige Fahrzeugindustrie mit deutscher Hilfe

Thailand begrüßte 2023 über 28 Millionen Touristen   02.02.2024
    Das Land führt die Touristenzahlen der ASEAN-Länder im Jahr 2023 an

Thailand entdeckt bedeutende Lithiumvorkommen in Phang-nga   19.01.2024
    Enorme Herausforderung wirtschaftliche Vorteile und Umweltschutz in Einklang zu bringen

Eastern Aviation City - eine Zukunftsstadt entsteht   16.12.2023
    Luftfahrtstadt und Freihandelszone mit riesiger 24/7 Vergnüngungszone

Thailand plant Visabefreiung für 60 Tage für europäische Besucher   14.11.2023
    Ministerium für Tourismus strebt Erweiterung der Visafreiheit an

Chiang Mai, die Kaffee-Metropole Thailands   29.09.2023
    Rund 1.000 Geschäfte verkaufen die hervorragenden Kaffees aus dem Umland

Neuer Digitalminister stoppt angedrohte Facebook-Schliessung   11.09.2023
    Facebook als unverzichtbares Tool für kleine Unternehmen in Thailand

Airbus bei Thai Airways Plänen weiterhin im Fokus   10.09.2023
    Grosseinkauf: Kurzstrecke mit Airbus! Langstrecke mit Airbus oder Boeing?

Asia International Hemp Expo 2023   06.09.2023
    Messe für Produkte aus der Cannabis- und Hanfindustrie

⇒ Mehr Reisenews Thailand zum Thema Wirtschaft
Diese Seite Teilen: