Vietnams stiller Siegeszug durch Bangkoks horizontales Gewerbe - Reisenews Thailand
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28.05.2025

Amüsantes  

Vietnams stiller Siegeszug durch Bangkoks horizontales Gewerbe

Mehr Visa, weniger Stoff: Wenn Tourismuspolitik auf Soi Nana trifft

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Bangkok – Stadt der Engel? Offenbar nicht mehr nur das. Denn wer nachts durch Soi Nana 4 spaziert, könnte glatt meinen, er sei versehentlich in einen vietnamesischen Straßenstrich-Export geraten. Laut einem ebenso schockierten wie sensationsgeilen Bericht von Channel 7 News hat sich die thailändische Hauptstadt mittlerweile in ein Sex-Tourismus-Schmelzbecken mit vietnamesischem Akzent verwandelt – dank Thailands äußerst „gastfreundlicher“ Visa-Politik.

Visa on Arrival – und gleich die Hüllen fallen

Was als großzügige Touristenregelung gedacht war, scheint sich als wahres Geschäftsmodell entpuppt zu haben. Vietnamesische Sexarbeiterinnen nutzen das einfach zugängliche Visum offenbar nicht nur, um Tempel zu bewundern und Mangos zu essen, sondern auch, um mit „anderen Dienstleistungen“ die lokale Konkurrenz zu überholen. Und die staunt nicht schlecht: Thailändische Prostituierte sind plötzlich in der Minderheit. Ein Novum – oder sagen wir: ein wirtschaftlicher Paradigmenwechsel mit ziemlich wenig Stoff.

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Das investigative Team von Channel 7 – selbstverständlich inkognito unterwegs als „Tourguides“ (ahem…) – mischte sich unter das nächtliche Treiben in Soi Nana 4. Dort traf man auf Damen aller Nationalitäten, aber vor allem: viele mit vietnamesischem Pass. Eine von ihnen verlangte 1.700 Baht für ihre Dienste – beim Versuch, sie auf 1.000 runterzuhandeln, lehnte sie charmant, aber bestimmt ab. Und bestätigte: Ja, sie sei aus Vietnam – mit einem Lächeln, das vermutlich steuerfrei war.

Die Polizei: Überrascht in Uniform

Während ganz Bangkok offenbar weiß, was nachts abgeht, zeigt sich die Polizei wie gewohnt überrascht, betroffen und völlig ahnungslos. Ein Sprecher der Crime Suppression Division (CSD) gestand: „Das ist das erste Mal, dass wir Beweise haben, dass Vietnamesinnen auf der Straße arbeiten.“ Bisher sei man davon ausgegangen, dass das Gewerbe hauptsächlich online stattfindet. Ach so? Ja dann. Jetzt soll „Division 1“ ran – vermutlich mit Taschenlampe und Ausdruck der Soi-Nana-Wegbeschreibung.

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Channel 7 zeigte sogar eine dramatische Videobotschaft: Eine anonyme Stimme ruft die Polizei zur Hilfe, denn „die Gasse ist schon voll“. Ob damit moralisch, sexuell oder geologisch gemeint ist, bleibt offen. Fest steht: Die Situation ist eskaliert. Auch Tuk-Tuk-Fahrer, jene inoffiziellen Chronisten des Nachtlebens, bestätigen den Zustrom vietnamesischer Damen.

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Zur Erinnerung: Prostitution ist in Thailand nach wie vor illegal. Arbeiten ohne Arbeitserlaubnis auch. Offiziell zumindest. Praktisch betrachtet ist sie so gut getarnt wie ein Elefant im Minirock. Die Nationalität spielt dabei keine Rolle – wobei offenbar nicht alle gleich oft kontrolliert werden.

Mehr Visum, mehr Vietnam, mehr Vibrations

Was als Tourismusförderung begann, endet in einer sehr... körpernahen Wirtschaftspolitik. Der vietnamesische Anteil am „Gewerbe mit der ältesten Berufsbezeichnung der Welt“ steigt, während die Behörden mit erstaunten, offenen Mündern und geschlossenen Akten hantieren.

Ob das Ganze nun ein sozialpolitisches Problem, ein Sexskandal oder einfach nur die Folge globaler Marktmechanismen ist – die Gasse bleibt voll. Und Thailand stellt sich erneut die Frage: Visa oder Visage? Wer hat hier eigentlich wen reingelegt?

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